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Dezemberglut

Dezemberglut

Titel: Dezemberglut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda K. Heyden
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fokussierten ihre Kräfte. Ihre vereinigte Magie leuchtete für einen kurzen Moment hell auf.
    Es war Zeit. Das Tor öffnete sich.
    Damian spürte den vertrauten Widerstand, der an seinem Körper zog und zer r te, die Leere, das Nichts, das dahinter lauerte und die Dimensionen verband. E n d lich kam der Nebel. Er kündigte das Eintreffen der Dämonen an.
    Damian spürte den Aufprall der Energie, das Böse. Als ein scharfer Schmerz durch seinen Arm schoss, wusste er, dass es hart werden würde.
    Hier, direkt am Tor, waren die Dämonen ohne Form und ohne Körper. Damian stand mit Pierre im Zentrum des Angriffs. Sein Schwert zerstörte ein Energiebü n del nach dem anderen, er wusste Max hinter sich, der seine Seite sicherte und hinter Pierre Oliver, dessen Schwert ebenfalls viel zu tun hatte. Dahinter warteten Murat und Daniel.
    Der Ansturm war heftig. Damian musste einige Dämonen passieren lassen u nd hoffte, dass Max und die anderen sie aufhalten konnten .
    Als es vorbei war und das Tor verschwand , ließen sie ihre Schwerter sinken.
    „Zwei sind entkommen“, meinte Max.
    Damian nickte. Er würde sich morgen auf die Suche machen. Körperlose D ä monen waren schwer zu lokalisieren. Erst n achdem sie einen übernommen hatten, w urde es leichter. Dies bedeutete allerdings viel zu häufig , dass Menschen sterben mussten.
     
    Die Gefährten trennten sich, und Damian ging mit Max zurück zu seinem Auto. Damian stellte fest, dass der Schmerz in seinem Arm nicht nachließ, immer noch nicht, obwohl das Tor längst geschlossen war. Er schaute sich um. Die Straße war leer, dennoch war die dämonische Energie deutlich spürbar. Aber wie groß die Gefahr tatsächlich war, wusste er erst unmittelbar, bevor er den Schuss hörte.
    Die Kugel durchschlug seinen Rücken und warf ihn herum, sodass ihn die zwe i te in die Schulter traf und eine dritte in die Brust.
    Der Schmerz explodierte. Damian wurde gegen eine Hauswand geschleudert, konnte sich nicht länger aufrecht halten und sank zu Boden. Auf der anderen Straßenseite stand ein große r blonde r Mann, er lächelte, seine Augen leuchteten rot. Dann war er verschwunden.
    Max war sofort an Damians Seite.
    Das Kaliber der Kugeln war groß, Damian verlor viel Blut.
    Max nahm das Verbandszeug aus dem Auto und griff nach seinem Handy.
    „Nein.“ Damian schaffte es, auf die Beine zu kommen. Max wollte ihn stützen, aber Damian wehrte ihn ab und versuchte, allein die Verfolgung aufzunehmen. Nach wenigen, mühseligen Schritten hörte er das anfahrende Auto und gab fl u chend auf. „Der Vampirdämon. Wir müssen hinterher. “
    Max stellte sich taub und rief die Zentrale an, während Damian erstmals seine n Verletzung en Aufmerksamkeit schenkte. Er versuchte vergeblich, die Blutungen zu stoppen, die Verletzungen waren zu schwer, seine Schmerzen zu groß, sodass er sich nicht konzentrieren konnte. Das übliche Dilemma – bei eigenen Verle t zungen waren seine Heilkräfte so gut wie nutzlos.
    Er fluchte frustriert.
    Max begann, Damians Verletzungen zu versorgen.
    „Hör auf damit.“ Er versuchte, nach Max ’ Hand zu schlagen, hatte aber Pro b leme, Arm und Schulter zu bewegen. Er tastete vergeblich seine Jackentasche ab, um den Autoschlüssel zu suchen. „Wir müssen ihn verfolgen.“ Dieses ewige Katz-und-Maus-Spiel machte ihn verrückt.
    „Nein. In deinem Zustand macht das keinen Sinn.“ Max griff in Damians Jacke, fischte nach dem Autoschlüssel und steckte ihn demonstrativ in die Tasche seiner Jeans. „Selbst wenn wir seine Spur finden – in deinem Zustand hast du doch überhaupt keine Chance.“
    Damian gab keinen Ton von sich. Trotz seines Zorns wusste er, dass Max recht hatte. Verdammt.
    Max schälte ihn aus der zerfetzten Lederjacke und dem zerrissenen Shirt. „Du blutest wie ein Schwein.“
    „Dann fahr du.“
    „Ich sehe auch nicht besser aus.“ Max ’ Hände und Jacke waren nun ebenfalls voller Blut. „Denk an deine Sitze.“
    Damian schwieg .
    „Außerdem schickt die Zentrale einen Wagen. Die Magie lässt nach, der Ort ist nicht länger geschützt. Wir müssen weg von hier.“
    Damian nickte. „Dann fahr du den Wagen ins Parkhaus.“
    „Dieser Wagen ist alles, was dich interessiert“, stellte Max ärgerlich fest und öf f nete sich mit den Zähnen das Handgelenk.
    „Lass das“ Damian wandte sich ab. Vielleicht glaubte Max noch immer, sein Freund zu sein, aber er würde lieber sterben, als ausgerechnet Max ’ Blut zu ne h men.
    „Damian!“ Max

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