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DGB 01 - Aufstieg

DGB 01 - Aufstieg

Titel: DGB 01 - Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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und irgendein
großartiges letztes Gefecht gegen einen unbekannten Feind austrug. Primarch
Horus würde natürlich auch dabei sein. Das musste sein. Ohne ihn wäre es nicht
mehr dasselbe. Loken würde kämpfen und sterben, und vielleicht würde sogar
Horus sterben, um im letzten Augenblick den Imperator zu retten.
       Ruhm. Ruhm, wie er ihn
niemals kennengelernt hatte. Solch eine Sternstunde würde sich so in die Köpfe
der Menschen einprägen, dass sie der Eckpfeiler von allem sein würde, was
danach kam.  
       Eine große Schlacht, auf der
die menschliche Kultur beruhen würde.
       Dann stellte er sich kurz
einen anderen Tod vor. Allein, weit weg von seinen Kameraden und seiner Legion,
auf irgendeinem namenlosen Felsbrocken im Sterben liegend, nachdem er
grauenhafte Wunden erlitten hatte, sein Tod so bemerkenswert wie Rauch.
       Loken schluckte schwer. So
oder so diente er dem Imperator und würde ihm bis zum Ende treu bleiben.
       »Die Namen wurden genannt«,
sagte Abaddon, »und von ihnen grüßen wir Sejanus, den letzten Gefallenen.«
       »Heil, Sejanus!«, riefen
Torgaddon und Aximand.
       »Garviel Loken«, sagte
Abaddon, wobei er Loken ansah. »Wir fragen dich, ob du Sejanus' Platz einnehmen
willst. Wie antwortest du?«
       »Ich tue es mit Freuden.«
       »Wirst du einen Eid darauf
schwören, die Bruderschaft des Mournival zu erhalten?«
       »Das werde ich.«
       »Wirst du unsere
Bruderschaft akzeptieren und dich als Bruder einbringen?«
       »Das werde ich.«
       »Wirst du dem Mournival bis
zum Ende deines Lebens treu bleiben?«
       »Das werde ich.«
       »Wirst du den Luna Wolves
dienen, solange sie diesen stolzen Namen tragen?«
       »Das werde ich.«
       »Verpflichtest du dich dem
Kommandanten, der unser aller Primarch ist?«, fragte Aximand.
       »Ich verpflichte mich.«
       »Und dem Imperator, über
allen Primarchen, auf ewig?«
       »Ich verpflichte mich.«
       »Schwörst du, die Wahrheit
des Imperiums der Menschheit hochzuhalten, welches Böse es auch bestürmen mag?«,
fragte Torgaddon.
       »Ich schwöre.«
       »Schwörst du, dich allen
Feinden, ob menschlich oder nichtmenschlich, standhaft zu widersetzen?«
       »Das schwöre ich.«
       »Und im Krieg für die
Lebendigen zu töten und für die Toten zu töten?«
       »Für die Lebendigen zu
töten! Für die Toten zu töten!«, wiederholten Abaddon und Aximand.
       »Ich schwöre.«
       »Wie der Mond uns scheint«,
sagte Abaddon, »wirst du deinen Astartes-Brüdern ein wahrer Bruder sein?«
       »Das werde ich.«
       »Koste es, was es wolle?«
       »Koste es, was es wolle.«
       »Dein Eid ist geleistet,
Garviel. Willkommen im Mournival. Tarik? Erleuchte uns.«
       Torgaddon zog eine
Leuchtkugel aus seinem Gürtel und feuerte sie in den Nachthimmel. Sie
explodierte in einem grellen Schirm aus Licht, weiß und harsch.
       Während ihre Funken langsam
ins Wasser regneten, umarmten sich die vier Krieger, umklammerten gegenseitig
ihre Handgelenke und schlugen sich auf den Rücken. Torgaddon, Aximand und
Abaddon umarmten Loken der Reihe nach.
       »Jetzt bist du einer von uns«,
flüsterte Torgaddon, als er Loken in seine Arme zog.
       »Das bin ich«, sagte Loken.
       Später, auf der Insel,
brandmarkten sie Lokens Helm über dem rechten Auge mit der dünnen Sichel des
Neumonds. Das war sein Amtsabzeichen. Aximands Helm trug das Mal des Halbmonds,
Torgaddon das des Dreiviertelmondes und Abaddon das des Vollmonds. Die vier
Phasen des Mondes waren auf ihre Aufrüstung verteilt. So wurde das Moumival
gekennzeichnet.
       Sie blieben auf der Insel
und redeten und scherzten miteinander, bis die Sonne wieder aufging.
     
       Sie spielten im Licht der
chemischen Laternen Karten auf dem Rasen. Das einfache Spiel, das Mersadie
zuerst mit ihnen gespielt hatte, war längst einem kostspieligen Wettspiel
gewichen, das einer der Soldaten vorgeschlagen hatte. Dann hatte sich Memed der
Iterator zu ihnen gesetzt und sich große Mühe gegeben, ihnen eine alte Version
von Bechern beizubringen.
       Memed mischte und teilte die
Karten mit bewundernswerter Gewandtheit aus. Einer der Soldaten pfiff
spöttisch. »Da haben wir ja einen richtigen Kartenhai«, stellte der Offizier
fest.
       »Das ist ein altes Spiel«,
sagte Memed, »und ich bin sicher, dass es Ihnen gefallen wird. Es ist uralt,
seine Ursprünge verlieren sich in den Anfängen der Alten Nacht. Ich habe es
erforscht und

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