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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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Düsen ihrer Triebwerke brachten sie auf feuri gen Säulen herein, als sie in die dichtesten Atmosphä renschichten eintauchten. Stormbirds folgten, die wie gefährlich grazile Raubvögel auf irgendein glückloses Opfer herabzustoßen schienen.
    Durch die Eintauchhitze schwarz und versengt, wirbellen
die Landekapseln bei ihrem Einschlag gewaltige Wolken aus Staub und Erde auf, bevor sich ihre brei ten Luken mit hallendem Krachen öffneten und auf den Steppenboden schepperten.
    Dreihundert Krieger in dicker Plattenrüstung verlie ßen die Landekapseln und schwärmten mit mechani scher Präzision aus, wobei sie rasch die Verbindung zu
anderen Trupps herstellten und einen Verteidigungsring um einen wenig bemerkenswerten Landstrich in der Mitte ihrer Landezone bildeten. Stormbirds kreisten in
einander überlappenden Ovalen über ihnen, als wollten sie zu einer Annäherung
herausfordern.
    Auf ein unsichtbares Signal hin lösten die Stormbirds ihre Formation auf und stiegen rasch, während die klo bige Form eines Thunderhawk mit schwarzem Bauch auf blau-weißen Kondensstreifen aus den Wolken her absank. Die größeren Schiffe umgaben das kleinere wie ein Haufen Hennen ein Küken und begleiteten es zur Oberfläche, wo es in einer wallenden Wolke aus rotem Staub aufsetzte.
    Die Stormbirds jagten auf ihren zuvor festgelegten Patrouillenschleifen davon, während sich die vordere Luke
des Thunderhawk mit dem Zischen entweichen der Druckluft öffnete. Zehn Krieger in der schimmern den Plattenrüstung der Sons of Horus und mit busch verzierten Helmen verließen das Schiff mit wehenden
Schulterumhängen in vielen Farben.
    Jeder trug ein goldenes Boltgewehr vor der Brust und drehte beständig den Kopf auf der Suche nach Bedro hungen.
    Ihnen folgte ein lebendiger Gott, dessen Rüstung gol den und meergrün leuchtete. Sein Umhang in majestätischem
Purpur rahmte ihn perfekt ein. Ein einzelnes rotes Auge prangte auf seinem Brustharnisch, und um seine perfekte Stirn wand sich ein Lorbeerkranz.
    »Davin«, seufzte Horus.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch einmal hierher zurückkehren würde.«
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Zwei
    Du blutest
    Ein guter Krieg
    Bis die Galaxis brennt
    Zeit zum Zuhören
     
     
    MERSADIE OLITON ZWANG SICH hinzusehen. Die Klinge
    stach nach Loken — dieser Angriff würde ihn tödlich tref fen. Doch wie immer wich er dem Stoß in einem Tempo aus, das seine massige Astartes-Gestalt Lügen strafte, und hob sein Schwert rechtzeitig, um den Nachfolge hieb zu parieren. Ein schwerer Schlägel schwang nach seinem Kopf, doch er hatte den Hieb offensichtlich vor ausgesehen und duckte ihn ab.
    Der Übungskäfig klirrte, während die Waffen durch die Luft schwangen, stießen und hieben und den massi gen Astartes-Krieger darin zu töten versuchten. Auf Lo kens harten Muskeln glänzte eine Schweißschicht, und er Brunzte, als eine Klinge seinen Oberarm ritzte. Mer sadie zuckte zusammen. Ein dünnes Rinnsal Blut rann über seinen Bizeps.
    Soweit sie sich erinnern konnte, war das überhaupt das erste Mal, dass sie sah, wie er im Übungskäfig ver wundet wurde.
    Der grinsende blonde Riese Sedirae und Lokens Freund Vipus hatten die Übungshalle schon längst verlassen und sie mit dem Hauptmann der 10. Kompanie allein gelassen. So geschmeichelt sie auch war, dass er sie gebeten
hatte, ihm bei seinen Übungen zuzusehen — sie stellte rasch fest, dass es ihr sehr viel lieber gewesen
wäre, wenn er dieses grässliche Ritual beendet hätte,
    damit sie über die Geschehnisse auf Davin und die Er eignisse
reden konnten, die dazu geführt hatten, dass sie nun auf seinem Mond Krieg führten. Sie saß auf einer der kalten Eisenbänke vor den Übungskäfigen und
hatte bereits mehr Bilder
geklick-blinzelt und in ihren Ge dächtnisspulen
gespeichert, als sie je brauchen würde.
    Außerdem, wenn sie ehrlich war, beunruhigte sie die ... Besessenheit
von Lokens Übungskämpfen. Sie hatte ihn schon
mal dabei beobachtet, aber das war immer nur eine Ergänzung ihrer normalen Diskussionen gewesen, niemals der Mittelpunkt. Dies war etwas anderes. Es war, als wolle der Hauptmann der Luna
Wolves …
    Nein, nicht der Luna Wolves, erinnerte sie sich: der Sons
of Horus.
    Während Loken den nächsten Schlag abwehrte, warf sie einen Blick auf ihren internen Chronometer und sah, dass sie bald gehen musste. Karkasy würde nicht warten, denn sein ungeheurer Appetit würde jeden An flug von Höflichkeit ihr gegenüber im Keim

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