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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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jemanden hatte kämpfen sehen, und seine augmetischen Muskeln beug ten und streckten sich, während er die Feinde mit flin ken, tödlichen Streichen niederstreckte.
    Wie viele er auch tötete, es kamen immer mehr, und sie zwangen ihn schrittweise zurück. Die Kreaturen umzingel ten sie allmählich, und Petronella ging auf, dass
Maggard sie unmöglich
allein zurückhalten konnte. Er taumelte zu ihr, aus einem Dutzend kleinerer
Wunden blutend.
    Seine Haut warf Blasen und nässte rings um die Wunden,
und trotz seiner
Atemmaske war er unnatürlich blass.
    Sie weinte bittere Tränen, als die Ungeheuer mit weit aufgerissenen Mäulern näher kamen, um sie zu ver schlingen, die Krallenhände ausgestreckt, um ihre per fekte Haut zu zerfetzen und sich an ihren Eingeweiden zu
laben. So sollte es nicht sein. Der Große Kreuzzug sollte nicht mit Scheitern und Tod enden!
    Ein Leichnam mit vermoderter, herabhängender Haut schlurfte an Maggard vorbei, dessen Klinge im Bauch eines riesigen brandigen Dings mit grüner, von Fliegen
bedeckter Haut steckte.
    Sie
schrie, als er nach ihr griff.
    Hinter ihr krachte es ohrenbetäubend, und die Krea tur löste sich in einer Explosion aus feuchtem Fleisch und Knochen auf. Petronella hielt sich die Ohren zu, als das Getöse anhielt und ihre Angreifer in einer Reihe stinkender Explosionen zerfetzt wurden, in die Flam men ihrer brennenden Fähre fielen und im widerlichen grünen Feuer verbrannten.
    Sie wälzte sich auf die Seite und schrie vor Schmerz und Furcht, als die beängstigend nahen Salven anhielten und eine Schneise für die massigen gerüsteten Krieger der
Sons of Horus sprengten.
    Ein Riese tauchte vor ihr auf und griff mit seinem Pan zerhandschuh nach ihr.
    Er trug
keinen Helm, lodernde Flammen und Rauch umgaben seine Silhouette mit einem furchtbaren roten Schein. Trotz ihrer Tränen machten sie die Schönheit des Kriegsmeisters und seine physische Perfektion sprach los. Obwohl seine Rüstung mit Blut und dunklem Schleim bedeckt und sein Umhang zerfetzt war, sah Horus aus wie
ein entfesselter Kriegsgott, mit einem Gesicht, das einer furchterregenden Maske der Macht glich.
    Er hob sie so mühelos auf, als sei sie ein Säugling, während seine Krieger das Gemetzel an den monströsen toten Wesen fortsetzten. Immer mehr Sons of Horus kamen zur Absturzstelle, drängten den Feind mit ihren Gewehren zurück und bildeten einen Schutzkordon um Horus.
    »Fräulein Vivar«, sagte er. »Was im Namen Terras haben Sie hier zu suchen? Ich habe Ihnen befohlen, an Bord der Rächender
Geist zu bleiben.«
    Immer noch erfüllte seine unglaubliche Ausstrahlung sie mit Ehrfurcht, und ihr fehlten die Worte. Er hatte
sie gerettet. Der Kriegsmeister persönlich hatte sie gerettet, und sie weinte, weil sie seine Berührung hatte erleben dürfen.
    »Ich musste kommen. Ich musste sehen ...«
    »Ihre Neugier hätte Sie beinahe das Leben gekostet«, tobte Horus.
    »Wäre Ihr Leibwächter etwas weniger fähig, wären Sie längst tot.«
    Sie nickte matt, während sie sich an einer verbogenen Metallstrebe festhielt, um nicht zusammenzubrechen. Horus ging durch die Trümmer zu Maggard. Der golden gerüstete Krieger hielt sich trotz der Schmerzen auf recht.
    Horus hob Maggards Schwertarm und begutachtete die Klinge.
    »Wie heißt du, Krieger?«, fragte er.
    Maggard antwortete natürlich nicht, sondern schaute Hilfe suchend Petronella an.
    »Er kann Ihnen nicht antworten, Milord«, sagte Petro nella.
    »Warum nicht? Spricht er kein imperiales Gotisch?«
    »Er spricht überhaupt nicht, Milord. Haus Carpinus' Anstandswächter haben seine Stimmbänder entfernt.«
    »Warum sollten sie so etwas tun?«
    »Er ist ein Leibeigener des Hauses Carpinus, und einem Leibwächter steht es nicht zu, in Gegenwart sei ner Gebieterin zu sprechen.«
    Horus runzelte die Stirn, als billige er so etwas nicht, und sagte: »Dann verraten Sie mir seinen Namen.«
    »Er heißt Maggard, Milord.«
    »Und seine Klinge? Wie kommt es, dass diese Kreatu ren von der kleinsten Berührung ihrer Schneide getötet werden?«
    »Es ist eine Kirlian-Klinge, auf Altterra geschmiedet und angeblich in der Lage, die Verbindung zwischen Körper und Seele zu durchtrennen, obwohl ich sie bis heute nie zuvor im Kampf erlebt habe.«
    »Was sie auch ist, ich glaube, sie hat Ihnen das Leben gerettet, Fräulein Vivat«
    Sie nickte, während sich Horus wieder Maggard zu wendete, das Zeichen des Aquila vor ihm beschrieb und sagte: »Sie haben mit großem Mut gekämpft,

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