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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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planten.
    Vielleicht hatten sie damit sogar Recht gehabt, überlegte Horns, der an
Fulgrim und den Trupp Emperors Children dachte, die alles für die nächste Phase
seines Plans vorbereiteten.
    Isstvan-III war nur der Prolog gewesen, wohingegen Isstvan-V Schauplatz
der entscheidendsten Schlacht der ganzen Galaxis werden sollte. Der Gedanke
brachte Horns zum Lächeln, bis er hochsah und Maloghurst entdeckte, der
schmerzhaft humpelnd auf seinen Thron zukam.
    »Was gibt es Neues, Mal?«, fragte Horus.
    »Sind alle Einheiten auf der Oberfläche zu ihren Positionen
zurückgekehrt?«
    »Ich habe soeben eine Nachricht von der Eroberer erhalten«,
berichtete Maloghurst. »Angron ist zurückgekehrt. Er war der Letzte.«
    Horus wandte sich wieder dem zerknautschten Anblick von Isstvan-V zu.
    »Gut. Es überrascht mich nicht, dass er als Letzter das Schlachtfeld
verlässt. Wie sieht die Bilanz aus?«
    »Wir haben bei der Landung viele Männer verloren, und noch mehr bei der
Schlacht um den Palast«, antwortete Maloghurst. »Die Emperors Children und die
Death Guard wurden ähnlich schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die World Eaters
haben die größten Verluste erlitten. Sie verfügen kaum noch über die halbe
Mannschaftsstärke.«
    »Du findest, diese Schlacht war nicht klug«, sagte Horns. »Das kannst
du nicht vor mir verbergen, Mal.«
    »Die Schlacht war kostspielig«, wich Maloghurst aus.
    »Sie hätte abgekürzt werden können. Wären die Legionen zurückgezogen
worden, bevor es zur Belagerung kam, hätten viele Leben verschont und viel Zeit
eingespart werden können. Wir verfügen nicht über unendlich viele Astartes, und
wir haben erst recht nicht unendlich viel Zeit. Ich glaube nicht, dass hier ein
großer Sieg errungen wurde.«
    »Du siehst nur das Material, das diese Schlacht kostete, Mal, nicht den
psychologischen Nutzen, den wir erzielt haben. Abaddon hat Blut vergossen, die
wahren Bedrohungen in den Reihen der Rebellen wurden eliminiert, und die World Eaters
wurden an einen Punkt gebracht, an dem es für sie kein Zurück mehr gibt. Wenn
es jemals Zweifel am Erfolg dieses Kreuzzugs gab, dann wurden sie durch das
ausgeräumt, was ich auf Isstvan-III erreicht habe.«
    »Und wie lauten Ihre Befehle?«, fragte Maloghurst.
    Horns schaute auf den Bildschirm. »Wir haben zu lange hier verharrt, es
wird Zeit, dass wir uns nach vorn wenden. Du hast Recht, dass ich mir gestattet
habe, mich in einen Krieg hineinziehen zu lassen, den auszutragen wir
eigentlich keine Zeit hatten. Doch diesen Fehler werde ich jetzt wettmachen.«
    »Kriegsmeister?«
    »Bombardiert die Stadt«, befahl Horus. »Radiert sie aus.«
     
    Loken konnte seine Beine nicht bewegen. Jeder Herzschlag war eine Qual
für seine Lunge, da seine Brustmuskeln über Knochensplitter kratzten. Er
hustete mit jedem Atemzug blutige Klumpen aus und rechnete damit, bald den
letzten Atemzug zu tun, denn allmählich wich der Lebenswille aus seinem Körper.
    Durch einen Spalt im Schutt, der ihn auf den Boden drückte, konnte
Loken den dunkelgrauen Himmel sehen. Er bemerkte feurige Spuren, die sich durch
die Wolkendecke zogen, und schloss die Augen, als ihm klarwurde, dass sie die
erste Welle einer orbitalen Bombardierung darstellten.
    Zum zweiten Mal regnete der Tod auf die Choralstadt herab, aber diesmal
war es nichts so Exotisches wie das Virus. Hochexplosive Bomben würden die
Stadt restlos dem Erdboden gleichmachen und ein letztes, schreckliches
Ausrufezeichen hinter die Schlacht von Isstvan-III setzen.
    Eine solche Darbietung war typisch für den Kriegsmeister.
    Es war eine letzte Grabschrift, damit keine Zweifel aufkommen konnten,
wer hier gesiegt hatte.
    Die ersten orangeroten Feuerbälle zogen über die Stadt hinweg, die Erde
bebte, und die Ruinen wurden von den Explosionen weggerissen, während abermals
Flammenwände durch die Straßen rollten.
    Der Grund erzitterte wie bei einem Erdbeben, und Loken bemerkte, wie
einige der Trümmer, die sein Gefängnis bildeten, zu verrutschen begannen.
Stechende Schmerzen machten ihm zu schaffen, als Flammen über die Überreste des
Parlamentsgebäudes hinwegrasten.
    Dann wurde es endlich dunkel, und Loken spürte nichts mehr.
     
    Hundert von Tarvitz' Loyalisten waren noch verblieben. Sie waren die
einzigen Überlebenden ihrer ruhmreichen letzten Verteidigung, und er hatte sie
in den Überresten des Kriegssängertempels um sich geschart Sons of Horus,
Emperors Children und sogar ein paar verloren wirkende World Eaters. Ihm

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