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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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während Ersterer erwiderte: »Ob es nun
unmöglich ist oder nicht, auf jeden Fall ist es das, was er mir sagt.«
    »Was ist mit dem Rest der Kampftruppe?«, wollte Loken wissen und hockte
sich neben Lachost. »Was ist mit dem Palast?«
    »Da haben wir mehr Glück«, sagte Lachost. »Ich konnte zu Hauptmann
Ehrlen von den World Eaters durchkommen. Es hört sich an, als würden sie sich
vor dem Palast aufhalten. Da spielt sich ein totales Massaker ab Tausende tote
Zivilisten.«
    »Im Namen Terras!«, rief Loken aus, da er an die Vorliebe der World
Eaters für Massaker dachte und sich vorstellte, wie das Blut in Strömen durch
die Straßen der Choralstadt laufen musste.
    »Haben die mit dem Orbit Kontakt aufnehmen können?«
    »Sie haben alle Hände voll zu tun, Hauptmann«, antwortete Lachost.
»Selbst wenn es ihnen gelungen sein sollte, die Eroberer zu rufen, sind
sie auf keinen Fall in der Lage, eine Nachricht von uns weiterzuleiten. Ich
konnte aus Ehrlen kaum mehr als die Aussage herausbekommen, dass sie ihre
Gegner mit bloßen Händen töten.«
    »Und der Palast?«
    »Nichts. Ich komme nicht zu Hauptmann Lucius von den Emperors Children
durch. Der Palast macht jede Kommunikation unmöglich, seit sie reingegangen
sind. Es war irgendwelche Musik zu hören, weiter aber nichts.«
    »Dann versuchen Sie es bei der Death Guard. Die haben den Dies Irae ,
und sie können wir benutzen, um eine Nachricht weiterleiten zu lassen.«
    »Ich werde es versuchen, mein Herr, aber ich kann Ihnen keine großen
Hoffnungen machen.«
    »Das sollte jetzt eigentlich längst abgeschlossen sein«, schimpfte
Loken.
    »Die Choralstadt wird nicht einfach zusammenbrechen, nur weil ihre
Anführer tot sind. Vielleicht machen die World Eaters es ja genau richtig. Wir
werden sie alle umbringen müssen. Wir brauchen jetzt sofort die zweite
Angriffswelle, und selbst wenn wir keine Verbindung zum Kriegsmeister
herstellen können, wird das ein sehr langer Feldzug.«
    »Ich versuche es weiter«, sagte Lachost.
    »Wir müssen uns mit dem Rest der Kampftruppe zusammenschließen«,
betonte Loken. »Hier sind wir abgeschnitten. Wir müssen zum Palast gelangen und
die World Eaters oder die Emperors Children finden. Wenn wir nur hier
herumsitzen, erreichen wir nichts. Damit geben wir höchstens den Isstvaniern
Gelegenheit, uns einzukreisen.«
    »Zwischen uns und dem Rest der Kampftruppe befinden sich sehr viele
Soldaten«, betonte Torgaddon.
    »Dann rücken wir energisch vor. Wir werden diese Stadt nicht einnehmen,
indem wir darauf warten, dass wir angegriffen werden.«
    »Ja, richtig. Mir sind an der westlichen Mauer die Haupttore
aufgefallen. Durch sie können wir in die Stadt gelangen, aber es wird ein zähes
Ringen werden.«
    »Gut«, meinte Loken.
     
    »Es ist eine Falle«, sagte Mersadie. »Es muss eine Falle sein.«
    »Vermutlich haben Sie Recht«, stimmte Sindermann ihr zu.
    »Natürlich habe ich Recht«, gab sie zurück. »Maloghurst versuchte,
Euphrati ermorden zu lassen. Sein Schoßmonster Maggard hätte Sie fast ebenfalls
getötet, wie Sie wissen.«
    »Daran erinnere ich mich sehr gut. Aber denken Sie doch mal über diese
Gelegenheit nach: Sie werden zu Tausenden dort sein, und bei so vielen Menschen
können sie unmöglich etwas unternehmen. Wahrscheinlich wird ihnen nicht mal
auffallen, dass wir dort sind.«
    Mersadie sah auf Sindermann herab und konnte nicht fassen, dass der
alte Iterator so kurzsichtig sein konnte.
    Hatte er nicht erst ein paar Stunden zuvor Hunderten Menschen von der
Falschheit des Kriegsmeisters erzählt? Und jetzt wollte er sich im gleichen
Raum mit ihm aufhalten?
    Ein Mitglied der Maschinencrew hatte sie aus dem Schlaf geholt und
Sindermann ein aufgerolltes Blatt in die zitternde Hand gedrückt. Nach einem
besorgten Blick zu Mersadie las Sindermann die Zeilen, bei denen es sich um
einen Erlass des Kriegsmeisters handelte. Er berechtigte alle Memoratoren, sich
im großen Audienzsaal der Rächender Geist einzufinden, um dort Zeuge des
Triumphs über Isstvan-III zu werden. Es war auch die Rede von dem Graben, der
sich sehr zum Bedauern des Kriegsmeisters zwischen den Astartes und den
Memoratoren aufgetan habe. Mit dieser großzügigen Geste hoffte der
Kriegsmeister alle Befürchtungen zu zerstreuen, dieser Graben könnte
absichtlich geschaffen worden sein.
    »Er muss uns für dumm halten«, sagte Mersadie. »Glaubt er ernsthaft,
wir würden darauf hereinfallen?«
    »Maloghurst ist ein sehr listiger Mann«, entgegnete

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