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Die drei ??? und der Teufelsberg

Die drei ??? und der Teufelsberg

Titel: Die drei ??? und der Teufelsberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Im Tal der Wehklagen
    »Huuuuu-uuu!«
    Das unheimliche Wehklagen hallte durch das im Dämmerlicht liegende Tal.
    »Das war es«, flüsterte Peter Shaw. »Es hat also wieder angefangen.«
    Peter, Justus und Bob kauerten auf einem steilen, langge-streckten Bergrücken in einer abgelegenen Ecke der Mendoza-Ranch, nur etwa hundert Meter landeinwärts von der Pazifikküste.
    Wieder ließ sich das Heulen oder Stöhnen hören – langgezogen und gruselig. »Huuuuu-uu!«
    Peter erschauerte. »Ich kann es den Landarbeitern von der Ranch nicht verübeln, daß sie nicht mehr hierher kommen wollen«, sagte er zu seinen Gefährten.
    »Vielleicht kommt es von dem Leuchtturm her, den wir unterwegs gesehen haben«, meinte Bob leise. »Vielleicht ist es eine Art Echo vom Nebelhorn.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Nein, Bob, ich glaube nicht, daß es vom Leuchtturm kommt. Der Klang ist ganz anders als bei einem Nebelhorn. Und außerdem haben wir heute abend gar keinen Nebel.«
    »Was könnte es dann –« fing Bob an, aber da kauerte Justus schon nicht mehr an seiner Seite. Zielbewußt schritt der stämmige Erste Detektiv den Grat des Hügels entlang nach rechts.
    Peter und Bob sprangen auf und folgten ihm. Die Sonne war jetzt fast ganz in einem Einschnitt zwischen den Bergen an der Küste versunken, und ein dunstiger roter Widerschein lag über dem Tal. Nach ungefähr fünfzig Metern blieb Justus stehen. Wieder kam das Stöhnen. Er horchte angespannt, die hohle Hand hinters Ohr gelegt. Peter sah verdutzt drein.
    »Was haben wir eigentlich vor, Just?« Justus gab keine Antwort. Er machte nur kehrt und schritt beinahe hundert Meter in entgegengesetzter Richtung los.
    »Soll das hier oben ein längerer Spaziergang werden, Just?« fragte Bob, über das sonderbare Benehmen des Ersten Detektives ebenso verwundert wie Peter.
    Ehe Justus antworten konnte, schallte erneut ein unheimliches Heulen durchs Tal. »Huuuuu-uu!«
    Justus wandte sich an seine Freunde. »Nein, Bob – unser Experiment ist beendet.«
    »Was denn für ein Experiment?« gab Bob zurück. »Außer Herumlaufen haben wir ja gar nichts getan!«
    »Wir haben uns das Stöhnen von drei verschiedenen Punkten auf diesem Hügel aus angehört«, erklärte Justus. »Im Geist zog ich Linien von meinem jeweiligen Standpunkt bis dahin, woher das Stöhnen zu kommen scheint. Wo die drei Linien sich kreuzen, dort ist der genaue Ursprung der Töne.«
    Plötzlich hatte Bob begriffen. »Aber ja, Peter«, sagte er. »Das ist trigonometrische Vermessung. Geometer arbeiten immer damit, stimmt’s?«
    »Genau«, sagte Justus. »Natürlich war meine Methode sehr grob, aber für uns erfüllt sie ihren Zweck.«
    »Welchen Zweck, Just?« fragte Peter. »Ich meine, was haben wir damit rausgefunden?«
    »Wir haben herausgefunden, daß der Ursprung der Töne in dieser Höhle im Berg liegt – in El Diablos Höhle«, verkündete Justus.
    »Na und?« rief Peter. »Das wußten wir doch schon von Mr. und Mrs. Dalton.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Gute Detektive nehmen die Aussagen anderer Leute nicht hin, ohne sie selbst nachzuprüfen. Denn auf Zeugen ist oft wenig Verlaß, worauf uns Mr. Hitchcock schon mehrfach hingewiesen hat.«
    Justus sprach vom Filmregisseur Alfred Hitchcock, dem guten Freund der drei ??? seit jener Zeit, als sie ihre abenteuerlichen Ermittlungen erstmals aufgenommen hatten, um für eines seiner Filmprojekte ein Spukhaus zu finden.
    »Du hast wirklich recht«, sagte Peter. »Mr. Hitchcock hat uns klargemacht, wie wenig Zeugen tatsächlich sehen.«
    »Oder hören«, ergänzte Justus. »Aber jetzt zweifle ich nicht mehr daran, daß das Heulen oder Stöhnen aus El Diablos Höhle kommt. Nun müssen wir nur noch herausfinden, was hier so stöhnt, und –«
    Der Erste Detektiv brachte seinen Satz nicht zu Ende, denn die Klagelaute drangen schon wieder herüber. Unirdisch und grauenerregend hallte es durch das düstere Zwielicht über dem Tal.
    »Huuuuu-uuu!«
    Selbst Justus erschauerte diesmal, denn jetzt krochen schon lange Schatten durch das Tal hin.
    Peter schluckte. »Ach was, Just – Mr. Dalton und der Sheriff haben die Höhle schon dreimal untersucht. Und sie haben nichts gefunden.«
    »Vielleicht ist es irgendein Tier«, brachte Bob vor.
    »Das hört sich nach keinem mir bekannten Tier an«, erwiderte Justus, »und von einem gewöhnlichen Tier hätten der Sheriff und Mr. Dalton auch Spuren entdeckt. Sie sind erfahrene Jäger und Fährtensucher.«
    »Von einem gewöhnlichen

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