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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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haben Sie ihm einen Schlag verpasst, von dem Sie wussten, dass er ihm nicht
das Genick brechen würde ... weil Sie den Rest hören wollen. Denn das wollten
Sie doch, nicht wahr? Sie wollten die ganze Wahrheit hören.«
    Einen Moment lang sah Qruze in
den Augen des Primarchen unermessliche Wut aufflackern. Das war's, du alter
Narr, sagte er sich. Er hatte zu viel gesagt, und nun würde der Primarch sie
beide töten.
    Plötzlich gab Dorn Sigismund
ein Zeichen, woraufhin dessen Astartes ihre Waffen sinken ließen. »Sprechen
Sie«, forderte er Garro auf. »Berichten Sie mir alles.«
     
    Garro kämpfte gegen Schwindel
und Schmerz an. Dorn war trotz der schweren Rüstung unglaublich schnell
gewesen, doch wenn er ihm wirklich etwas hätte antun wollen, dann hätte Garro
es niemals kommen sehen. Vorsichtig schluckte er und atmete schmerzhaft ein.
»Nach dem Bombardement wusste ich, mir blieb keine andere Wahl, als so
vorzugehen, wie Saul Tarvitz und ich es besprochen hatten. Ich musste eine
Warnung nach Terra bringen. Nachdem Grulgor tot war, befahl ich meinen Männern,
die Eisenstein unter unsere Kontrolle zu bringen. In der Zwischenzeit
war auch noch Hauptmann Qruze mit den Zivilisten an Bord gekommen.«
    »Die Memoratorinnen und der
Iterator«, sagte der Primarch.
    »Sie hatten sich zuvor auf
Horus' Flaggschiff befunden.«
    »Richtig, Lord«, bestätigte der
Luna Wolf. »Mein Schlachten-bruder Garviel Loken übergab sie in meine Obhut, damit
ich für ihre Sicherheit sorge. Die Frau ... Keeler sie ...« Er hielt inne und
ordnete seine Gedanken.
    »Sie schlug vor, dass Hauptmann
Garro uns helfen könnte.«
    »Loken«, warf Sigismund ein.
    »Milord, ihn kenne ich. Wir
begegneten uns an Bord der Rächender Geist .«
    Dorn drehte sich zu ihm um.
»Welchen Eindruck hatten Sie von ihm, Erster Hauptmann?«
    »Ein Chtonier mit allem, was
dazugehört, starker Kampfgeist, wenn auch ein wenig naiv. Er erschien mir
vertrauenswürdig, ein Mann mit Prinzipien.«
    Der Primarch nahm das in sich
auf. »Fahren Sie fort, Garro.«
    Nathaniel ignorierte das Ziehen
in seinem Kiefer und berichtete von dem an Typhon gesendeten Signal und von der
Verfolgung der Eisenstein durch die Terminus Est , dann von der
verheerenden Reise ins Warp. Als Garro die abscheuliche Wiederbelebung von
Grulgors Männern schilderte, gab einer von Sigismunds Leuten ein abfälliges
Schnauben von sich, doch Dorn setzte dem mit einem gefährlichen Blick sofort
ein Ende.
    »Im Immaterium lauern
seltsamere Mächte, als wir sie uns vorstellen können«, entgegnete der
Kriegsherr mit finsterer Miene.
    »Aber was Sie berichten, ist
selbst unter dieser Erkenntnis nur schwer vorstellbar und bewegt sich gefährlich
nahe an primitiven Vorstellungen von Hexerei und Magie.«
    Der Death Guard nickte. »Das
streite ich gar nicht ab, Lord Dorn, aber Sie wollten von mir die Wahrheit
hören, so wie ich sie wahrgenommen habe. Etwas im Warp ließ Grulgor
auferstehen, etwas, das sein verseuchtes Fleisch durch eben jene Krankheit
wieder zu Leben erweckte, die ihm zuvor den Tod gebracht hatte. Bitten Sie mich
nicht um eine Erklärung, Milord, denn die kann ich Ihnen nicht geben.«
    »Und damit kommen Sie zu mir?«
Die Verärgerung des Primarchen breitete sich wie finsterer, schwerer Rauch im Raum
aus. »Eine wirre Geschichte über Verrat und Verschwörung in den Reihen der
Söhne des Imperators? Eine Ansammlung von schlecht begründeten Meinungen und überhasteten
Aktionen, die allein von Gefühlen, aber nicht von kühler Logik ausgelöst
wurden?« Er kam langsam auf Garro zu, und es kostete Nathaniel all seinen Mut, nicht
vor ihm zurückzuweichen. »Wären meine Brüder jetzt hier im Raum ... Mortarion,
Fulgrim, Angron, Horus ... was würden die zu Ihrer Geschichte sagen? Glauben
Sie, Ihnen wäre auch nur noch ein einziger Atemzug vergönnt, bevor Sie für
solch eine dreiste Lüge zur Rechenschaft gezogen würden?«
    »Ich weiß, es ist schwierig,
das zu akzeptieren ...«
    »Schwierig?« Zum ersten Mal
wurde Dorn laut, und seine Stimme ließ den ganzen Raum erzittern. »Ein
Labyrinth kann schwierig sein oder eine komplexe Berechnung von
Navigationsformeln! Das hier richtet sich gegen alles, wofür wir als die vom
Imperator auserwählten Krieger stehen!« Er sah Garro aufgebracht an. »Ich weiß nicht,
was ich von Ihnen halten soll, Garro. Sie verhalten sich wie ein ehrlicher
Mann, aber wenn Sie kein Verräter und kein Betrüger sind, dann können Sie nur
vorn Wahnsinn befallen sein!« Er

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