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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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in vieler Hinsicht sogar
überlegen war.
    Der größte Teil der
Laer-Bevölkerung lebte auf zahlreiche Atolle verteilt, die so groß waren wie
ganze Städte und am Himmel von Laeran schwebten, einem Planeten, der sich nach
dem Schmelzen der Polkappen in eine Wasserwelt verwandelt hatte. Nur die
Spitzen der höchsten Berge und Bauwerke ragten aus dem endlosen, alles
bedeckenden Ozean heraus.
    Administratoren des Senats zu
Terra hatten vorgeschlagen, aus Laer ein Protektorat des Imperiums zu machen,
da sich die Eroberung einer so hoch entwickelten Spezies als langwierig und
kostspielig erweisen konnte.
    Fulgrim hatte den Gedanken auf
der Stelle von sich gewiesen und die berühmten Worte gesprochen: »Nur die
Menschheit ist vollkommen. Dass eine nichtmenschliche Rasse ihre eigenen Ideale
und ihre Technologie als mit der unseren vergleichbar ansieht, ist obszön. Nein,
die Laer verdienen nichts anderes als die Auslöschung.« Und damit begann die
Säuberung von Laeran.
    Zwei
    Das Phönix-Portal
    Der Adler wird herrschen
    Im Feuer
     
     
    VON ALLEN SCHIFFEN der 28.
Expedition war die Stolz des Imperators das prachtvollste. Ihr Rumpf war
mit Goldverzierungen überzogen, die Panzerung wies eine satte weinrote Färbung
auf.
    Wie das herrschaftliche
Flaggschiff eines Königs aus der Antike kreiste es um Laeran, begleitet von
einem großen Gefolge an Eskorten, Schlachtschiffen, Transportern und
Versorgungsschiffen.
    In der Schiffswerft auf dem
Jupiter wurde vor hundertsechzig Jahren der Kiel für dieses Schiff gelegt, den Entwurf
lieferte der Fabricator-General des Mars persönlich, der auch die Montage
überwachte. Jedes Bauteil war nach unvorstellbar präzisen Vorgaben von Hand gefertigt
worden. Dass die Fertigstellung letztlich doppelt so lange dauerte wie bei
jedem Schiff dieser Masse, war nicht verwunderlich gewesen. Genau genommen hatte
man damit sogar gerechnet, handelte es sich doch um das Flaggschiff des
Primarchen der Dritten Legion, der Emperors Children.
    Die Formation, die die 28.
Expedition im Orbit über Laeran eingenommen hatte, wies martialische Schönheit
auf und war absolut mustergültig. Die Anordnung der Schiffe garantierte, dass
kein feindliches Fahrzeug den Planeten erreichen oder verlassen konnte, ohne
von der Raptores der imperialen Flotte abgefangen zu werden. Die Schiffe der
Laer, die dem Erkundungstrupp der Expedition den Tod gebracht hatten, waren jetzt
nur noch Wracks.
    Sie trieben in den Ringen um
den sechsten Planeten des Systems.
    Ihre Zerstörung war ebenso dem
punktgenauen Einsatz einer weit überlegenen Streitmacht zu verdanken wie auch
Fulgrims meisterlicher Kriegführung im All.
    Obwohl die Welt unter ihnen den
Namen Laeran trug, lautete ihre offizielle Bezeichnung Achtundzwanzig Drei,
weil sie der dritte Planet war, den die 28. Expedition unterworfen hatte. Zwar
war es eigentlich etwas verfrüht, diese Welt so zu bezeichnen, hatte doch die Heftigkeit
der Eröffnungsschlacht gezeigt, dass sich die Bewohner keineswegs ergeben
wollten. Doch die Verwendung dieser Bezeichnung wurde als angemessen betrachtet,
denn die Unterwerfung war nur eine Frage der Zeit.
    Die Andronius und die Fulgrims
Tugend , beide in den Farben Gold und Lila der Emperors Children, wachten über
das Flaggschiff des Primarchen. Beide konnten auf eine beispielhaft siegreiche
Vergangenheit zurückblicken. Schwärme von Raptores flogen hin und her,
während sie die wichtigen Personen der 28. Expedition zur Stolz des
Imperators transportierten. Nachdem die Laer-Flotte ausradiert worden war,
würde der Primarch nun seinen Plan enthüllen, wie er den Krieg fortzusetzen
gedachte.
     
    Der Erste Hauptmann Kaesoron
war nicht an widersprüchliche Empfindungen gewöhnt, so dass ihm seine derzeitige
Situation großes Unbehagen bereitete. Im triumphalen Lila seiner toga picta und dem martialischen Rot seines lacerna -Umhangs machte er eine
beeindruckend gute Figur, als er zügig zur Heliopolis ging, dicht hinter ihm
sein Schildträger Lycaon sowie eine Schar Träger, die ihm Helm und Schwert
trugen und den hinter ihm herschleifenden Umhang hochhielten.
    Ein Anhänger aus feurigem
Bernstein lag um seinen Hals und hing genau in der Mitte des Brustpanzers.
Seine aristokratischen Gesichtszüge verrieten nichts von seinem Missfallen,
denn die Zurschaustellung einer solchen Gefühlsregung hätte den Schluss nahegelegt,
dass er an dem vom Primarchen eingeschlagenen Weg zweifelte — und so etwas wäre
völlig undenkbar gewesen.
    Sie

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