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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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lahme Fluggeschöpfe hüpften nach
vorn und sahen sich mit strahlenden, neugierig dreinblickenden Augen um. Etwas
Mechanisches bewegte sich auf vier klumpfüßigen Gliedmaßen, und ein Wesen
schien nicht mehr zu sein als ein verfärbter Lichtstrahl. Ein beeindruckender
Eldar in perlweißer Rüstung, der durch seine so menschliche Form auf
unerklärliche Weise die beängstigendste Kreatur darstellte, trat vor die
skurrile Zusammenkunft.
    Grammaticus breitete die Arme
aus und verbeugte sich.
    »Hallo, meine Meister«, sagte
er seufzend.
    Ein insektoides Wesen eilte vor
den mächtigen Eldar und ließ seine Mundpartien zucken.
    »Sei gegrüßt, John«, erklärte
G'Latrro in perfektem Niedergotisch.
    »Mein Freund, hallo«, gab
Grammaticus zurück.
    »Wen hast du an diesen Ort
mitgebracht?«
    »Rukhsana Saiid, die Liebe
meines Herzens, und meinen Freund Peto Soneka«, antwortete er. »Ich bin gekommen,
um das Treffen zu arrangieren. Die AlphaLegion wartet auf Sie. Ich bin müde und
erschöpft, meine Herren. Es war eine langwierige und mühselige Aufgabe, aber
sie ist vollbracht. Und die Alpha-Legion, die zwar entsetzlich vorsichtig
vorgeht, ist bereit, sich anzuhören, was Sie zu sagen haben.« Der Autarch Slau
Dha murmelte etwas.
    »Der Autarch möchte wissen,
warum du Chem-Pan-Sey-Kreaturen mitgebracht hast«, krähte G'Latrro.
    »Wo sind die Gesandten der
Alpha-Legion der Astartes?«
    »Ich musste improvisieren«,
sagte Grammaticus.
    »Die Alpha-Legion lässt sich
nicht so leicht manipulieren. Ich durfte nicht zulassen, dass Argwohn und
Misstrauen diesem Treffen die Grundlage entziehen. Ich wollte nicht, dass ein
Missverständnis zu Blutvergießen führt. Nachdem ich nun für ihre Absichten
gebürgt habe, können wir direkt Kontakt mit ihnen aufnehmen und ...«
    »Chem-Pan-Sey!«, rief Slau Dha
plötzlich mit dröhnender Stimme.
    Grammaticus drehte sich um und
sah, dass Peto Soneka mit seiner Laserpistole direkt auf ihn zielte.
    »Peto?«, fragte er ungläubig.
»Kontrollwort Bedlame. Bedlame!«
    Soneka begann zu lachen.
»Glaubst du tatsächlich, das hätte funktioniert, John?« Er warf Rukhsana den Lokator
zu.
    »Hab ihn«, sagte sie und
aktivierte sofort das Peilsignal.
    »Rukhsana?«, stammelte
Grammaticus. »Nein!«
    Fleckiges weißes Licht blitzte
auf und zuckte durch die Höhle.
    Eine rasche Folge harmonischer
Glockenklänge ertönte. Einer nach dem anderen tauchten an den Rändern der
Kammer Krieger der Alpha-Legion in flimmerndem Lichtschein auf, die ihre Waffen
bereits im Anschlag hielten. Der Teleport-Vorgang verursachte einen trockenen,
rauen Geruch in der Luft. In weniger als vier Sekunden waren die Mitglieder der
Kabale von fünfzig Alpha-Legionären umzingelt. Sie zuckten und fuchtelten und
gaben bestürzte Laute von sich. Slau Dha griff mit finsterer Miene nach seiner Waffe.
    »Jeder bleibt, wo er ist.
Niemand leistet irgendwelchen Widerstand«, befahl Omegon mit seinem Bolter im
Anschlag. Er wechselte den Kanal.
    »Wir haben den Bereich
gesichert.«
    Licht waberte, dann
materialisierte auch Alpharius, der von Shere begleitet wurde.
    Der Primarch trat vor. »Sieh
an, die Kabale«, sagte er. »Endlich lernen wir uns kennen, und zwar zu meinen Bedingungen.«
     
    Acht
    Eolith, fortlaufend
     
     
    »DA NÄHERT SICH EIN SCHIFF«,
sagte Mu.
    Bronzi befahl der Kompanie
anzuhalten und sah hinauf zum wolkenverhangenen Himmel, konnte jedoch nichts
entdecken.
    »Es ist keine Landung
vorgesehen«, wunderte er sich.
    »Und Unterstützung aus der Luft
wurde uns auch nicht ange-kündigt. Ich sehe kein Schiff.«
    »Es ist aber da«, beharrte sie
und schaute ebenfalls zum Himmel.
    Plötzlich schob sich etwas
durch die Wolkendecke und kam ins Tal geschossen: ein Jackal-Kampfschiff.
    »Möchte wissen, was das soll«,
rätselte Tche.
    Das Kampfschiff flog zweimal
über die Position der Jokers hinweg, beschrieb eine Kurve und schwebte dann
langsam herab, um auf dem ebensten Fels in ihrer unmittelbaren Nähe zu landen.
    Kaum hatten sich die Krallen in
den Untergrund gebohrt, verließen einige Gestalten das Gefährt durch die
seitliche Luke und liefen auf die wartende Geno-Kompanie zu.
    »Lucifer Blacks?«, murmelte Mu
voller Unbehagen.
    Bronzi verspürte einen Anflug
von Panik.
    »Nein, nicht«, flüsterte er.
    Die drei bewaffneten und
gepanzerten Companions bewegten sich sicheren Fußes über den rutschigen
Untergrund. Von den argwöhnischen Blicken Hunderter großer genveränderter
Soldaten schienen sie dabei keine Notiz

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