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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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wollen mit mir reden,
also sollten sie sich lieber auf diese Situation einstellen und anfangen. Meine
Geduld ist nicht grenzenlos. Also, was gibt es so Wichtiges, dass Sie sich so
viel Mühe machen, um mich herzulocken?«
    Der Interpolator der Kabale
erwiderte nichts. Hinter ihm berieten sich die Mitglieder der Kabale
untereinander in leisen, eigenartigen Tönen.
    »Wachsam bleiben«, mahnte Pech
an Shere gewandt, ohne den Bolter sinken zu lassen. »Beim leisesten Hinweis auf
irgendwelche Tricks ...«
    Shere nickte. »Ich nehme
psionische Aktivität wahr, aber die ist rein kommunikativer Art. Nichts
Aktives.«
    »Geben Sie Bescheid, wenn sich
daran etwas ändert.«
    Das Surren und Murmeln
nichtmenschlicher Stimmen verstumm-te, und G'Latrro sah Alpharius an.
    »Die Kabale wird mit Ihnen
reden, auch wenn sie die Lage ablehnt, in die sie durch Sie gebracht wurde«,
erklärte er. »Das ist wieder typisch für den Übereifer und die Angriffslust der
Menschen.«
    »Fangen Sie an«, verlangte
Alpharius.
    »Die Kabale wird unmittelbar
mit dem Primarchen der Astartes der Alpha-Legion sprechen«, stellte G'Latrro klar.
    »Der bin ich.«
    »Mit dem ganzen Primarchen«,
beharrte das insektoide Wesen.
    Alpharius hielt kurz inne, dann
wiederholte er: »Der bin ich.«
    »Ein wenig Vertrauen von Ihrer
Seite wäre jetzt vielleicht angebracht, immerhin bedrohen Sie uns mit Ihren Waffen«,
sagte G'Latrro. »Wie wäre es mit einem Beweis, dass wir tatsächlich echte
Geheimnisse miteinander teilen können?«
    Sekundenlang stand Alpharius
mit finsterer Miene da, schließlich nickte er. Omegon in seiner blau-schwarzen
Rüstung trat langsam vor und stellte sich neben Alpharius. Soneka und Rukhsana
schauten sich verwirrt an, und Grammaticus verfolgte fasziniert, was sich da
abspielte.
    »Schlägt man einen Kopf ab,
wachsen an seiner Stelle zwei neue«, sprach G'Latrro. »Unter allen genetischen Söhnen
des terranischen Imperators sind Sie beide die einzigen Zwillinge. Sie sind
beide der Primarch, eine Seele in zwei Körpern.«
    »Die Tatsache ist außerhalb der
Legion niemandem bekannt«, sagte Omegon.
    »Das ist unser bestgehütetes
Geheimnis«, ergänzte Alpharius.
    »Woher wussten Sie das?«,
fragte Omegon.
    Die Mundpartien des Insektoiden
zuckten.
    »Durch jahrzehntelanges
sorgfältiges Studium und durch Vergleiche der bekannten Primarchen. Es wurde
uns klar, dass der älteste und der jüngste Sohn die Bedeutendsten von allen
waren. Horus für das, was er tun wird, und Sie für das, was Sie ungeschehen
machen werden.«
    »Was wird Horus tun?«, fragte
Alpharius.
    »Er wird die Galaxis in Brand
setzen. Er wird den Bürgerkrieg auslösen.«
    »Was Sie sagen, ist Ketzerei!«,
knurrte Omegon. »Ganz genau.«
    Alpharius schüttelte den Kopf.
»Das ist sinnlos. So wie Ihr Agent reden auch Sie von einem drohenden Krieg und
von großem Unheil. Sie beschreiben ein Geschehen, das unmöglich eintreten kann.
Horus Lupercal ist der Kriegsmeister. Er ist die rechte Hand des Imperators,
und er ist der Loyalste von allen. Was er tut, das tut er für den Imperator.«
    »Ich glaube, Sie wollen mit
diesen wilden Geschichten nur Zwietracht säen«, sagte Omegon zum Interpolator.
»Sie wollen das Fundament des Imperiums unterhöhlen.«
    »Das sind keine wilden
Geschichten«, beharrte G'Latrro.
    »Es sind grundlose und
beleidigende Behauptungen!«, konterte Omegon. »Sie liefern keinerlei Fakten,
Sie beschränken sich auf vage Formulierungen.«
    »Es wurde vorausgesehen«,
sprach G'Latrro.
    »Das schon wieder!« Alpharius
begann zu lachen.
    »Irgendeine Vision? Der Traum
irgendeines Schamanen? Eine wertlose Prophezeiung, die nichts zu bedeuten hat.
Sie können die Zukunft nicht kennen, also können Sie uns auch keinen Beweis
liefern.«
    »Doch, das können wir«, gab
G'Latrro zurück. »Wenn Sie einen Beweis benötigen, dann werden wir mit Ihnen den
Visus teilen.«
    »Und wie soll das funktionieren?«,
fragte Omegon skeptisch.
    »Hier kann es nicht
bewerkstelligt werden«, sagte G'Latrro.
    »Zuerst müssen wir unser Schiff
zur Haltestätte bringen und mit Ihnen zusammen an Bord gehen. Als Zeichen
unseres Vertrauens erlauben wir Ihnen, uns zu eskortieren, allerdings unter Be-wachung.
Sie müssen es erfahren, Alpharius Omegon. Wir müssen es Ihnen zeigen.«
    »Tun Sie's«, forderten
Alpharius und Omegon gleichzeitig.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Neun
    Im Orbit um Eolith,
    drei Stunden später
     
     
    SIE BRACHTEN IHN IN

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