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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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                                        Bürokratin auf Caliban
    Sar
Daviel                                          Ehemaliger Ordensritter
    Lord
Thuriel                                                 Spross eines einst mächtigen
    Adelshauses
    Lady
Alera                                        Adlige und Herrin ihrer Hauses
    Lord
Malchial                                   Sohn eines berühmten Ritters,
    der schon bessere
Zeiten
    gesehen hat
     
    AUF
DIAMAT
    Gouverneur
Taddeus Kulik          Imperialer Gouverneur
    auf Diamat
    Magos
Archoi                                   Schmiedemeister auf
    Diamat
    Prolog – Loyalität und Ehre
    Caliban
    Im 147. Jahr des Großen Kreuzzugs
    des Imperators
     
     
    KEINE TROMPETEN ERTÖNTEN, um
ihre Ankunft anzukün-digen, keine jubelnden Massen hießen sie daheim
willkommen. Sie kehrten im Dunkel der Nacht nach Hause zurück und fielen durch
die düsteren Wolken eines spätherbstlichen Sturms.
    Ein Landeschiff nach dem
anderen durchdrang die Wolkendecke, ihre weißen Scheinwerfer durchschnitten
Messerklingen gleich die Düsternis, während sie sich dem Landeplatz näherten.
Einen Moment lang wurden die schwarzen Hüllen der Stormbirds vom grellen gelben
Schein der Lichter des Raumhafens erfasst, und auf den breiten Schwingen der
Transporter wurde das Schwert mit den Schwingen sichtbar, das Abzeichen der
Ersten Legion des Imperators.
    Die Sturmschiffe ließen ihre
Steuerdüsen aufflackern und setzten inmitten von dichten Wolken aus zischendem
Dampf auf der Landefläche auf, Augenblicke später ertönte das stählerne Schep-pern
von Sturmrampen, die auf den Untergrund aus Permaton aufschlugen.
    Gleich darauf folgten die
schweren Schritte gepanzerter Füße, und dann traten aus dem wallenden
Wasserdampf riesige, breit-schultrige Giganten hervor. Regen peitschte die
geschwungenen Platten der schwarzen Servorüstungen der Dark Angels und tränkte
die weißen Gewänder der Krieger-Novizen.
    Hier und da drang verschwommenes
karmesinrotes Licht aus den Okularen der Gefechtshelme, aber der überwiegende
Teil der Astartes trotzte mit unbedecktem Gesicht dem Unwetter. Wasser perlte
ab von ausgeprägten Stirnpartien und glatten Wangen-knochen, von glänzenden
Datenanschlüssen und rasierten Schädeln. Der Gesichtsausdruck der Männer war
wie aus Stein gemeißelt.
    Die Astartes marschierten bis
zum entlegenen Ende der Permatonfläche und bildeten schweigend Reihen, die den
Stormbirds zugewandt waren, während sie ihre Bolter im Anschlag hielten. Es gab
keine stolzen Banner, die über den dicht geschlossenen Reihen im Wind hätten
flattern können, keine tapferen Kämpfer, die mit ihrem zeremoniellen Harnisch
und ihren von Meisterhand geschaffenen Klingen den Reihen hätten Glanz
verleihen können. All diese Ehren hatten sie bei ihren Mutterorden
zurückgelassen, die immer noch mit dem Primarchen und der Vierten
Expeditionsflotte bei Sarosh kämpften. Ihre Rüstungen waren poliert und
schmucklos, und nur wenige wiesen Spuren von Kampfnarben auf, die während der
langen Reise ausgebessert worden waren. Seit sie Caliban verlassen hatten, um
sich dem Kreuzzug des Imperators anzuschließen, waren sie lediglich bei einem
einzigen Feldzug zum Einsatz gekommen. Sehr wenige hatten überhaupt schon
selbst ein Gefecht miterlebt, als sie den Befehl zur Heimkehr erhielten.
    Steuerdüsen fauchten energisch,
als sich leere Stormbirds in die Lüfte erhoben, um für jene Schiffe Platz zu
machen, die erst noch die eisengraue Wolkendecke durchbrachen und zur Landung
ansetzten. Die Zahl der heimkehrenden Krieger schwoll rasch an, und immer mehr
säumten den nördlichen Rand des Landeplatzes.
    Über vier Stunden dauerte es,
das gesamte Kontingent auf dem Planeten abzusetzen, wobei die Sturmschiffe im
Dauereinsatz rotierten. Die versammelten Krieger standen da und warteten,
schweigend, starr und unverrückbar wie riesige Statuen, um die der Wind pfiff
und auf die der Regen niederprasselte.
    Zwei Stunden vor Sonnenaufgang
landete der nächste Trans-porter. In die Reihen der wartenden Krieger kam ein
wenig Bewegung, da etliche aus einer meditativen Trance erwachten und
Habtachthaltung einnahmen, als die letzten vier Stormbirds die Rampen öffneten
und ihre Passagiere entließen.
    Als

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