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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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ein Ziel aus und raste mit hoher Geschwindigkeit darauf
zu.
    Projektile und
Multilaser-Geschosse prasselten auf die Sturmschiffe herab, doch die massiv
gepanzerten Stormbirds drangen unerschrocken in das Sperrfeuer vor. Hier und da
landete der Feind einen Treffer, eine Maschine explodierte, ein Cockpit wurde
zerschmettert, aber der Rest setzte seinen Angriff fort. Sie flogen tief über
die oberen Decks der gegnerischen Zerstörer und traktierten Hülle und Struktur
der Schiffe mit Kanonenbeschuss und Melier-Raketen. Vier Wachschiffe wurden aus
der Formation getragen, da bei jedem von ihnen die Brücke zerschmettert worden
war und die Decks in Flammen standen.
    Sekunden später schlugen die
imperialen Torpedos ein. Sieben von ihnen trafen ins Ziel und rissen die
Zerstörer der Rebellen in Stücke. Die vier überlebenden Schiffe flogen weiter
und lieferten sich einen hartnäckigen Schlagabtausch mit den Scoutge-schwadern.
Ihre Schilde flammten auf, während ein Regen aus explosiven Projektilen und
zerstörerischen Laserstrahlen auf sie niederging, als sie in die imperiale
Formation eintauchten. Auf diese kurze Entfernung konnten die Schützen kaum ihr
Ziel verfehlen, und so fielen die Schilde der feindlichen Schiffe einer nach
dem anderen aus, so dass das konzentrierte Feuer ihre Hüllen vom Bug bis zum
Heck aufschnitt.
    Aber Horus' Schiffe und ihre
erfahrenen Crews wollten sich so leicht auch nicht töten lassen. Sie
konzentrierten ihren Beschuss auf die Überlebenden des Zerstörergeschwaders
Zwölf und tauchten die Rapier und die Heldenhaft in Feuer. Die
Schilde der beiden Schiffe brachen unter der rasenden Abfolge von Treffern
zusammen, die Heldenhaft starb nur einen Moment später, als sich ein
Geschoss den Weg in den Hauptreaktorraum bahnte. Die Rapier kämpfte noch
einige Sekunden lang weiter und zerstörte mit ihrer letzten Salve noch ein
Wachschiff, ehe ein feindliches Geschoss in ihrem Torpedomagazin explodierte.
    Vierzig Sekunden waren seit der
ersten Salve der Rebellen vergangen. Kapitän Ivers vom Leichten Kreuzer Eindrucksvoll sandte eine knappe Kom-Nachricht an das Flaggschiff: Der Weg nach Diamat war
frei.
     
    »Geschwindigkeit erhöhen«,
befahl Jonson, während er die aktualisierten Daten auf dem taktischen Schaubild
studierte. Sie waren jetzt weniger als eine Viertelmillion Kilometer von Diamat
entfernt und damit deutlich in Reichweite der Sensoreinheiten der
Gefechtsgruppe, zudem erhielten sie in Echtzeit alle Daten über Veränderungen
in der Anordnung der feindlichen Flotte.
    Über eine Stunde war seit der
ersten Auseinandersetzung mit den Wachschiffen der Rebellen vergangen. Die
Stormbirds waren zurückgeholt worden, und nun wurden ihre Waffensysteme für den
nächsten Einsatz vorbereitet. Nemiel war davon ausgegangen, dass auch die
überlebenden Eskortschiffe zurückbeordert würden, doch Jonson hatte die
Streitmacht auf einen Kurs geschickt, der den Eindruck erweckte, als sollten
die Schiffe um die äußerste linke Flanke der feindlichen Geschwader
herumfliegen, die vor Anker gegangen waren und eine Gefechtslinie zwischen
Jonsons Schiffen und dem Planeten bildeten. Die Transporter der Rebellen
befanden sich noch immer in einem hohen Orbit über Diamat, umgeben von einem
schützenden Kordon aus acht Kreuzern.
    Nemiel spürte, wie das Dröhnen
der Steuerdüsen der Schlacht-barkasse das Deck vibrieren ließ, als die Unbezwingbare
Vernunft auf maximale Beschleunigung ging. Die Barkasse hatte zusammen mit
den Angriffskreuzern zu beiden Seiten eine Keilformation eingenommen und
präsentierte sich den Rebellenschiffen als vorrangiges Ziel. Die Schiffe der
Astartes, so entworfen, dass sie sich ihren Weg durch das Verteidigungsnetzwerk
einer gegnerischen Welt bahnen konnten, um die Kompanien auf der
Planetenoberfläche abzusetzen, waren noch schwerer gepanzert als typische
Frontschiffe. Jonson rechnete damit, dass die Gegner ihr Feuer zum größten Teil
auf die Schlachtbarkasse konzentrieren würden, womit seinen anderen Schiffen
wertvolle Sekunden blieben, um in ideale Feuerreichweite zu gelangen.
    »Irgendwelche Reaktionen auf
unsere Rufe?«, wollte Jonson von Kapitän Stenius wissen. Seit sie in Kom-Reichweite
gelangt waren, hatten sie versucht, mit den imperialen Behörden auf Diamat in
Kontakt zu treten.
    Stenius schüttelte den Kopf.
»Noch nichts«, erwiderte er.
    »Es gibt allerdings Hinweise
auf eine starke Ionisierung der Atmosphäre, deshalb kann es sein, dass wir erst
durchkommen, wenn wir

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