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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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den Orbit erreicht haben.«
    »Nuklearen Ursprungs?«, fragte
der Primarch.
    Der Kapitän nickte. »Es sieht
so aus, als hätten die Rebellen dutzendfach aus dem Orbit angegriffen,
wahrscheinlich Schläge, die gegen Truppenkonzentrationen und
Verteidigungseinrich-tungen gerichtet waren.«
    »Ist es den Rebellen gelungen,
die Schmieden zu erreichen?«, wollte Nemiel wissen.
    »Falls nicht, müssen sie aber
kurz davor sein«, sagte Jonson.
    »Sonst hätten die Transporter
den Orbit verlassen, gleich nach-dem sie uns bemerkt haben.« Mit einem Nicken
deutete er auf die Symbole, die die Begleitkreuzer kennzeichneten. »Sie hätten
auch keine so starke Reservestreitmacht dort zurückgelassen, um sie zu
bewachen, wenn sie nicht schon irgendwas Wertvolles geladen hätten. Also müssen
wir davon ausgehen, dass der Feind es zumindest geschafft hatte, in eine Reihe
von sekundären Schmieden einzudringen. Wenn noch Streitkräfte auf dem Planeten
überlebt haben, dann werden sie rund um die primäre Schmiede und die Titanen-Gießerei
in Stellung gegangen sein.«
    »Titanen?«, wiederholte Nemiel.
    »Auf Diamat ist eine Legion
stationiert?«
    Jonson nickte. »Legio Gladius«,
antwortete er. »Dummerweise sind ihre Maschinen mit der 27. Expeditionsflotte
unterwegs, also tief im galaktischen Süden. Auf Befehl von Horus, sollte ich
vielleicht noch anmerken.«
    »Und was ist ihnen dann noch
geblieben, um sich zu verteidigen?«
    Der Primarch hielt inne und
forschte in seinem Gedächtnis nach.
    »Acht Regimenter der
Tanagranischen Dragoner, außerdem zwei gepanzerte Regimenter sowie mehrere
Bataillone schwerer Artillerie.«
    Nemiel nickte. Das war eine
beeindruckende Verteidigung, allerdings fragte er sich, wie viel davon überlebt
hatte.
    »Welche Kräfte können die
Schmieden mobilisieren?«
    »Eine unbekannte Anzahl an
Mechanicumtruppen«, gab Jonson mit einem Schulterzucken zurück. »Die Nachkommen
des Mars sind nicht verpflichtet, die Geheimnisse ihrer Verteidigung preiszugeben.«
Er machte eine Pause und betrachtete sekunden-lang das Schaubild, dann drückte
er den Rücken durch und schüttelte den Kopf. »Es sieht nicht so aus, als würden
die Rebellen irgendwelche Einheiten aus ihrem Hauptpulk herauslösen, um unsere
Eskortschiffe abzufangen. Sie werden darauf vertrauen, dass ihre Reservekreuzer
uns in Schach halten können, womit wir immer noch zwölf Frontschiffen
gegenüberstehen.«
    »Zehn Minuten bis zum Kontakt«,
meldete Stenius.
    »Befehle, Milord?«
    »Sind die Stormbirds für den
nächsten Einsatz bereit?«, wollte Jonson wissen.
    »Zwei Geschwader sind
startbereit, die Amadis meldet außerdem, dass ein Geschwader zur
Verfügung steht. Die Adzikel kämpft mit einem Feuer auf dem Hangardeck,
nachdem ein Stormbird eine Bruchlandung hingelegt hat. Sie schätzen, dass sie
noch vierzehn Minuten benötigen, bevor sie den Flugbetrieb wieder aufnehmen
können.«
    »Die Schlacht wird in zehn
Minuten vorüber sein«, knurrte Jonson. »Also gut. Nehmen Sie mit den Scouts
Verbindung auf und befehlen Sie ihnen, die Torpedos vorzubereiten und auf mein
Zeichen hin eine Kursänderung vorzunehmen. Übermitteln Sie das gleiche Signal
an die Hauptstreitmacht, und ergänzen Sie, dass kein Schiff das Feuer eröffnen
soll, bevor nicht der Befehl gegeben wurde.«
    Stenius verbeugte sich knapp
und bellte die Befehle quer durch das Strategium. Auf dem taktischen Schaubild
schrumpfte der Abstand zwischen den beiden Flotten zusehends. Innerhalb weniger
Momente würden sie in extreme Waffenreichweite gelangen. Nemiel dachte an die
Heftigkeit des ersten Aufeinandertreffens und machte sich auf den kommenden
Sturm gefasst.
    Die Hauptformation der
feindlichen Flotte konzentrierte sich auf vier Große Kreuzer. Auf diese
Entfernung hatten die Offiziere an Bord des Flaggschiffs sie eindeutig
identifizieren können: als zwei Große Kreuzer der Avenger-Klasse, Forinax und Leonis , und als zwei Schiffe der Vengeance-Klasse, Castigator und Vindicare . An beiden Flanken dieser schlagkräftigen Gruppe von
Schiffen war je ein Geschwader aus vier Kreuzern platziert worden, eine
Kombination aus Crusadern, deren Hülle vor Waffenbatterien nur so strotzte, und
mit Lanzen bewaffneten Armigern. Gegen eine solche Schlagkraft boten die Dark
Angels ihre Schlachtbarkasse mit zwei Angriffskreuzern auf, dazu die Eiserner
Herzog und Herzogin Arbellatris – beides Große Kreuzer aus der
Avenger-Klasse — sowie zwei Schwere Kreuzer der Infernus-Klasse, die Flamberge und

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