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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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einmal
einen Vorstoß, doch der sofortige Einsatz von Castellans und Deathbirds, die
einen Bombenteppich über dem Wald abwarfen, machte den gegnerischen Soldaten
klar, dass sie die Astartes besser in Ruhe den Rückzug antreten lassen sollten.
    Wieder am Landeplatz gelangte
Astelan zwar zu der Erkenntnis, dass sie dem Gegner schwere Verluste zugefügt
hatten, doch die Dark Angels selbst waren auch nicht verschont worden.
    Ihre Verluste waren vor allem
auf Bomben, Artillerie- und Panzerbeschuss zurückzuführen.
    Gruppen verwundeter Astartes
saßen und lagen auf dem Boden, während sich die drei Apothecarii der
Streitkräfte um sie kümmerten, um Wunden zu klammern, Schnitte zu säubern und
alles Übrige taten, um die verwundeten Krieger zusammen-zuflicken, bis sie an
Bord des Schiffs ordentlich behandelt werden konnten. Die meisten waren
innerhalb weniger Minuten wieder auf den Beinen und kampfbereit. Drei von ihnen
würden nie mehr kämpfen können.
    Mit grimmiger Miene sah Astelan
zu, wie Chefapothecarius Vandrillis von einem toten Astartes zum nächsten ging.
Er löste die Verbindungskabel, dann setzte er seinen Reduktor ein – eine
komplexe Ansammlung an Klingen, die an seinem Unterarm befestigt waren – und
schnitt sich durch die Panzerplatten der Rüstung, um das darunter befindliche
Fleisch freizulegen.
    Die glänzende harte Hülle des
Schlachtenbruders war mit Blut überzogen, und Vandrillis trieb die Klingen in das
Fleisch des toten Astartes, dann stieß er den Reduktor tief in die freigelegte
Wirbelsäule. Mit einer raschen Drehbewegung löste er das untere Progenoid
heraus, eine eiförmige Drüse, die die Gensaat des Astartes speicherte, damit
sie geborgen und einem neuen Rekruten implantiert werden konnte. Vandrillis
schob das kostbare Organ in eine Vaku-Flasche und setzte seine blutige Arbeit
am Hals des Astartes fort.
    Auch wenn es an das Schicksal
eines jeden Astartes erinnerte, im Kampf zu sterben, hatte das Ganze auch etwas
Beruhigendes. Jeder Krieger trug die Gensaat des Primarchen in sich und damit
die Möglichkeit, weitere Astartes zu erschaffen. Dieses Wissen, dass man selbst
im Tod die Legion noch stärkte, erlaubte es einem Astartes, furchtlos zu
kämpfen, um ohne zu zögern das ehrenvollste Opfer zu erbringen.
    Astelan wusste, sein Schicksal
würde nicht an einem Reduktor enden, denn seine Progenoide waren bereits vor
zwei Jahrzehnten gereift und daraufhin entfernt worden, um in der relativen
Sicherheit der Krankenstation an Bord des Schiffs gelagert zu werden.
    Er hatte bereits seinen Beitrag
für kommende Generationen der Dark Angels geleistet, und er konnte jetzt in dem
Wissen in den Kampf ziehen, dass andere ihm würden folgen können.
    Er wandte sich von der blutigen
Szene ab und gab Gemenoth ein Zeichen, damit der ihm die Kom-Einheit für
Langstrecken-verbindungen brachte. Da sein Helm beschädigt war, blieb ihm nur
dieser Weg, um mit der Flotte Kontakt aufzunehmen. Er tippte die Frequenz von
Belaths Schlachtbarkasse ein.
    »Signal empfangen, hier ist
Belath«, meldete sich der Ordens-kommandant. »Wie sieht Ihre Lage aus?«
    »Holen Sie uns hier raus«,
erwiderte er nur.
     
    Der Rückzug von Astelans
Streitmacht nahm den Rest der Nacht in Anspruch, wobei die Einheimischen noch
dreimal versuchten, den Landeplatz anzugreifen. Unter schwerem Feuerschutz
wurden drei weitere Harbinger aus Belaths Flotte auf den Planeten ge-bracht,
und nur durch den Einsatz schwerer Waffen und gepanzerter Begleitschiffe, die
dem Erkundungstruppe gefehlt hatten, gelang es den Dark Angels, sich in die
Transporter zu begeben, die sie in Sicherheit bringen sollten.
    Astelan verließ den Planeten
als Letzter und warf einen letzten, wutentbrannten Blick auf die verwüstete
Landezone, während sich die Rampe vor ihm schloss. Er hatte nur ein paar
Bewohner über die Verhältnisse auf dem Planeten befragen wollen, und aus dieser
Absicht war eine regelrechte Schlacht geworden. Im schwachen Licht der Dämmerung
betrachtete er den verwüsteten Wald und das von Bombentrichtern übersäte Feld,
auf dem sie gelandet waren. Der Anblick verhieß nichts Gutes für eine friedliche
Einführung der Erleuchtung des Imperators auf diesem Planeten.
     
    Es überraschte ihn nicht, dass
Belath bereits im Operations-zentrum der Speer der Wahrheit auf ihn
wartete, als Astelan den Raum betrat.
    »Wir müssen schnell handeln und
wieder die Initiative für uns beanspruchen«, erklärte Belath. »Das
Überraschungselement haben wir nicht

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