Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
Vom Netzwerk:
da-liegenden, von ihren Bewohnern
aufgegebenen Dörfer, fuhr vorbei an den zerschmetterten Villen und folgte dem
Verlauf der zur Festung führenden Straßen, die vom Bombardement aufgerissen
waren und tiefe Krater davongetragen hatten. Die Berge selbst waren mit
sengenden Strahlen und Bombardementkanonen traktiert worden, schwerste Treffer
hatten tiefe Risse entstehen lassen. Gewaltige Löcher klafften in jenen
Felswänden, wo sich zuvor noch Orbital-Laserbatterien befunden hatten, die auf
den absurden Gedanken gekommen waren, der Ankunft der imperialen
Invasionsflotte trotzen zu wollen.
    Nachdem sie zwei Drittel des
Wegs zurückgelegt hatten, ging die Straße in ein großzügiges, künstlich
angelegtes Plateau über, das man in die Seite einer Bergwand geschnitten und
mit Ferroment planiert hatte. Die Wracks von mehr als einem halben Dutzend
militärischer Ornithopter lagen auf diesem Landegebiet verstreut, umgeben von den
verbrannten Leichen ihrer Besatzungen. Am westlichen Ende des Plateaus fand
sich unter einem gewaltigen Überhang aus verkohltem und abgesplittertem Granit
eine große, unscheinbare Metalltür.
    Die gepanzerten Fahrzeuge
verteilten sich nach einem sorgfältig ausgearbeiteten Ablaufplan auf dem
Plateau: Truppentransporter hielten an und senkten die rückwärtigen Rampen, um unzählige
Züge aus kampferprobten Dragonern herausquellen zu lassen.
    Sergeants bellten abgehackte
Befehle und ließen eine Flut aus Flüchen auf die Untergebenen los, die damit
begannen, die Leichen wegzuschaffen, während Gefechtspanzer behutsam die Wracks
der Ornithopter an die entlegenen Ränder der Plattform schoben.
    Innerhalb von nur dreißig
Minuten war das Plateau geräumt, und die Truppen hatten sich nach Kompanien
geordnet in zwei großen Formationen ganz links und ganz rechts aufgestellt. Im
Osten loderte und glühte die großartige, von den Tyrannen erbaute Stadt wie
eine riesige Fläche allmählich erlöschender Glutnester.
    Fünfzehn Minuten vor
Tagesanbruch ertönte von jenseits des Horizonts ein gewaltiges, volltönendes
Donnergrollen, ein gleich-mäßiger, sich allmählich steigernder Trommelwirbel,
der näher und näher kam. Die schweren, bleiernen Wolken schienen über dem
Plateau zu kochen, ihr Inneres wurde von einem intensiver werdenden bläulich
weißen Leuchten erfasst. Schließlich wurde der bedeckte Himmel von drei
Stormbird-Sturmschiffen zerrissen, deren Fahrwerke wie Krallen ausgefahren
waren, während die Piloten ihre Maschinen in einer taktischen Dreieranordnung
genau zwischen den wartenden imperialen Truppen landen ließen.
    Kaum hatten die Maschinen
aufgesetzt, öffneten sich die Sturmrampen mit dem lauten Zischen ihrer
Hydraulik.
    Das karmesinrote Schimmern der
Gefechtsbeleuchtung aus dem Inneren der niederkauernden Stormbirds betonte die
Silhouetten der gepanzerten Giganten, die abwartend dastanden.
    Sergeants brüllten die in Reih
und Glied stehenden Soldaten an, und sofort gingen die Arcturanischen Dragoner mit
lautem Poltern ihrer Stiefel in Habtachtstellung, während die Wölfe des Impe-rators
die verbrannte Erde von Kernunnos betraten.
    Die Sturmrampen zweier
Transporter dröhnten unter den schweren Schritten der Krieger in ihren grauen
Rüstungen, als sie hinaus auf die steinerne Plattform eilten und dabei ihr
Bolter im Anschlag hielten. Sie waren die Space Wolves, genmanipulierte
Supermenschen der VI. Legion des Imperators, die Speerspitze der militärischen
Macht des Imperiums, auch wenn ihr Erscheinungs-bild ein Musterbeispiel für den
Kontrast zwischen dem Modernen und dem Archaischen abgab. Servos surrten unter
den über-lappenden Panzerplatten ihrer Servorüstungen vom Typ II Crusader, die
Helme drehten sich nach links und rechts, um das Landegebiet mit augmetischen
optischen Systemen zu scannen, die alle Wellenlängen von Infrarot bis
Ultraviolett erfassen und darstellen konnten. Im Gegensatz dazu trugen sie, über
die Schultern gelegt, schwere Umhänge aus Wolfs- und Bärenfellen.
    Außerdem zierten sonderbare
Fetische aus Eisen, Holz oder Knochen ihre ramponierten Brustpanzer, an der
Hüfte eines jeden Kriegers hing ein Schwert oder eine Streitaxt, und viele der
Männer hatten sich mit grausigen Kriegstrophäen wie vergoldeten Schädeln oder
exotischen Waffen behängt. Selbst die abgehärtetsten Krieger der Arcturanischen
Dragoner senkten den Blick, sobald die Space Wolves vorbeigingen.
    Die Wolves breiteten sich zu
einer engen Bogenformation aus, gingen an dem vorderen

Weitere Kostenlose Bücher