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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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das
künftige Schlachtfeld in Augenschein zu nehmen, wobei sie nicht nur auf
jahrelanges intensives Training und Hypno-Lektionen des Allvaters
zurückgriffen, sondern auch auf zahlreiche Gelegenheiten, bei denen sie in der
Wildnis ihrer Heimatwelt Widersacher in Hinterhalte locken mussten. Als sie
eine Position gefunden hatten, mit der sie zufrieden waren, wurden die vier
Krieger herbeigerufen, die in ihrem vorübergehenden Lager inmitten der Hügel
gewartet hatten. Ihre Aufgabe war es, die schweren Waffen nach unten zu
bringen, die sie aus dem Stormbird mitgenommen hatten. Während die letzten
Elemente des Hinterhalts in Stellung gebracht wurden, befand sich der Pilot bereits
auf einem der Hügel, wo er gut getarnt darauf wartete, dass sich die Xenos
näherten, damit er seine Kameraden warnen konnte.
    Lange mussten sie nicht warten,
denn bereits eine Stunde nach Sonnenuntergang, als die Sterne am Himmel standen
und der Pavillon in Dunkelheit getaucht war, erwachte auf einmal Bulveyes
Kom-Einheit zum Leben. »Fenris, hier ist Aesir«, rief der Pilot.
    »Mehrere Kontakte nähern sich
in geringer Höhe aus westlicher Richtung. Etliche Hitzespuren. Fast ein Dutzend
große und gut zwanzig kleinere Schiffe.«
    Am Waldrand stehend drehte
Bulveye den Kopf so, dass er die aus Westen kommenden Geräusche besser wahrnehmen
konnte.
    Was er hörte, war
unverwechselbar der Klang von Schwerkraft-antrieben. Die waren zwar noch recht
leise, aber sie kamen eindeutig näher. Sie hatten eine unwirkliche Tonlage, so
als würde ein Chor aus Seelen ein Klagelied singen. Doch auf ihn konnte das
nicht beängstigend wirken, vielmehr brachte es sein Blut in Wallung, da der
Kampf nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Er betätigte seine Kom-Einheit.
»Hier Fenris. Begeben Sie sich an den Punkt Alpha und bereiten Sie alles für
den Rückzug vor.«
    »Verstanden«, antwortete der
Pilot. Seine Aufgabe als Wachposten war damit erledigt, und er würde nun den Hügel
verlassen und zum Stormbird zurückkehren, um für eine schnelle Flucht gewappnet
zu sein.
    Bulveye überprüfte ein letztes
Mal seine Waffen und drehte sich zu seinen Leutnants um. Obwohl es unter dem Blätterdach
fast stockfinster war, erlaubten die verbesserten Sinne der Wolves es ihm,
seine Schlachtenbrüder klar und deutlich zu erkennen.
    »Für Russ und den Allvater, Wolfsbrüder«,
sagte er leise, dann folgten sie ihm auf die Wiese nahe dem Pavillon.
    Halvdan und Jurgen hielten sich
dicht hinter Bulveye, während sie die weitläufige Fläche im Westen der
Opferstätte überquerten.
    Hohe Grashalme und Wildblumen
strichen an den Panzerplatten um ihre Beine entlang, beide Leutnants hielten
den Bolter in der einen und die gezogene Klinge in der anderen Hand. Bulveye
hatte noch nicht zu seinen Waffen gegriffen, sein Blick war erwartungs-voll auf
den westlichen Horizont gerichtet.
    Sie näherten sich dem Pavillon
und machten dabei keine Anstalten, ihre Präsenz zu verheimlichen. Daher dauerte
es nicht lange, bis die gefesselten Opfer sie bemerkten und vor Angst zu
stöhnen und zu wimmern begannen, da sie glaubten, dass ihr Ende gekommen war.
Die Space Wolves nahmen keine Notiz von der sich steigernden Panik. Als sie
noch zehn Meter von der nach Westen weisenden Seite entfernt waren, blieben sie
stehen und drehten sich um, so dass sie der Opferstätte den Rücken zukehrten.
    Halvdan umfasste seine Waffen
fester. Sein verstörendes Auge leuchtete in der Dunkelheit wie Glut. »Ich
verstehe nicht, warum wir der Köder sein müssen«, grummelte er.
    Jurgen grinste zynisch.
»Offenbar will Bulveye die beein-druckendsten Krieger um sich scharen, damit
der Gegner es mit der Angst zu tun bekommt. Oder seine hässlichsten Krieger,
was in deinem Fall zutrifft.«
    Bevor der Wortwechsel noch
eskalieren konnte, tauchten über den Hügeln im Westen etliche blassgrüne
Lichter auf. Ein leiser Chor aus Schreien wurde mit jedem Moment ein wenig
lauter, der von der sanften Brise in ihre Richtung getragen wurde. Die Peiniger
waren da.
    Die Space Wolves sahen mit an,
wie ein Dutzend Lichter einer Salve gleich auf sie zugeschossen kam. Mit ihrer ausgeprägten
Nachtsicht konnten sie Details an den Objekten erkennen, die sich ihrer Position
näherten: Sie waren klein und schnittig, sie besaßen geschwungene,
klingengleiche Stabilisatoren, und aus der Unter-seite ragten mehrere Reihen
Widerhaken aus dem Rumpf. Jedes dieser Fluggeräte wurde von einer Person
gesteuert, die trotz einer eigenartig

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