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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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in ihrer schlangenartigen Sprache. Noch
mehr seltsame Gerüche schlugen Bulveye und seinen Männern entgegen, die das
Blut in ihren Adern brodeln ließen. Es war eine widerwärtige Mischung aus
Pheromonen, Adrenaldämpfen und narkotischem Moschus. Mehr Gifte konnte seine
verbesserte Physiologie aus dem Gebräu nicht herausfiltern, bevor sie ihn
besinnungslos machten. In seinem Kopf drehte sich alles, und seine Knie fühlten
sich wacklig an. Als er Halvdan leise fluchen hörte, wusste er, dass seine
Männer die gleichen Probleme hatten wie er.
    Bulveye wandte den Blick von
den Xenos ab und schaute über seine Schulter zu den zusammengekauerten Opfern, die
an den Pavillon gekettet waren. Viele weinten, andere waren in Gebete vertieft,
ein paar sahen ihn mit flehenden Augen an.
    Der Wolfslord konzentrierte
sich wieder auf die näher kommenden Xenos, seine Arme hielt er unten. Wieder
betrachtete er die verkrümmte Gestalt in der Mitte des Mobs. »Hört mir zu, Xenos«,
rief er ihr laut und deutlich entgegen. »Ihr habt jahrhundertelang diese Leute
ausgenutzt und in Angst und Schrecken versetzt, daher nehme ich an, dass ihr
mittlerweile mit unserer Sprache vertraut seid. Ich bin Bulveye, Axtmann von
Rus und eingeschworener Bruder von Leman, dem Primarchen der Sechsten Legion.
Die Menschen auf dieser Welt stehen jetzt unter meinem Schutz, du Monstrosität.
Jeder weitere Schritt, den du machst, geschieht auf eigene Gefahr.«
    Dann konnte er beobachten, wie
der Anführer der Xenos amüsiert die dunklen Augen aufriss. Seine ranke Gestalt erzitterte
vor gestörter Freude, und er begann wie im Fieber zu kichern. Seine grotesken
Leibwächter stimmten mit noch befremdlicheren Tönen in seine Laute ein, wobei sie
mit ihren Krallen über die vernarbten Wangen strichen und an ihren skabrösen
Lippen zupften.
    Der Xeno grinste Bulveye breit
an, so dass seine nadelspitzen Zähne aufblitzten, dann sprach er glucksend, da seine
Stimme aus den Tiefen seiner mit Pheromonen getränkten Lungen zu kommen schien.
»Du wirst ein schönes Geschenk für meinen Meister sein«, erwiderte der Xenos in
durchaus passablem Niedergotisch, während er mit seinen Fingerklingen spielte.
»Was wird er lachen, wenn er dich diese tapferen Worte sprechen hört, während
er das Fleisch von deinen Knochen löst.« Ein wohliger Schauder erfasste die
verdrehte Kreatur. »Dein Leiden wird ganz wunderbar sein.«
    Bulveye sah das Monster mit
zusammengekniffenen Augen an.
    »Dann bist du nicht der Meister
dieser abscheulichen Horde?«
    Der Xenos stieß ein
verschleimtes Lachen aus. »Ich bin nur ein einfacher Diener von Darragh
Shakkar, dem Archon der Kabale des kreischenden Herzens. Er ist derjenige, der
diese Welt voller Bestien in seinen Klauenhänden hält.«
    Der Wolfslord nickte bedächtig,
dann sagte er mit frostiger Stimme: »Wenn dem so ist, dann haben wir beide nichts
weiter zu besprechen.« Bulveye bewegte seine Hand so schnell zu seiner
Plasmapistole, dass man ihm nicht folgen konnte. Im gleichen Moment hatte er
schon die Waffe gezogen und den Xeno zwischen den Augen getroffen.
    Der kopflose Körper des
Anführers war noch nicht zu Boden gesunken, da eröffneten die anderen Space
Wolves bereits das Feuer und ließen aus den umgebenden Wäldern einen Regen
Boltergeschosse auf die Gruppe niedergehen. Der Mob aus Xenos stand so dicht
beieinander, dass jeder Schuss ein Ziel traf. Die massereaktiven Geschosse
fraßen sich durch die dünne Panzerung der Kreaturen und explodierten erst, wenn
sie sich in deren Leibern befanden, die dadurch so in Stücke gerissen wurden, dass
abgetrennte Gliedmaßen durch die Luft flogen. Von einem knisternden Zischen
begleitet jagten zwei Spreng-Geschosse aus dem Wald und trafen zwei der
größeren Transporter, die in einem tödlichen Hagel auf Feuer und rotglühenden
Schrapnellen vergingen. Die noch lebenden Xenos wirbelten herum, kreischten vor
Wut und schossen blindlings in die Dunkelheit. Ihre Waffen verursachten ein helles
Summen, wenn sie abgefeuert wurden, und dann wurden hyperbeschleunigte Splitter
in Richtung der Bäume geschleudert.
    Hinter Bulveye legten Jurgen
und Halvdan ihre Bolter an und trugen ihren Teil zum Blutbad bei, indem sie
zusätzliche Geschosse in die Reihen der völlig überrumpelten Xenos abfeuerten,
die bei jedem Treffer zuckten, ehe sie in einem Regen aus bitterem Blut zu
Boden gingen.
    Trotz des todbringenden Hagels,
der von allen Seiten auf sie niederging, fassten sich die Leibwächter

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