Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
Vom Netzwerk:
auf ihn niederfahren,
die auf seinen Oberkörper und die Arme zielten.
    Doch sein Widersacher reagierte
schneller, als das Auge es erfassen konnte, und wich mühelos jedem Schlag aus
oder parierte ihn mit seiner zuckenden Klinge. Wieder traf ihn die schwarze
Waffe, und Bulveye nahm wie aus weiter Ferne wahr, dass sich der Stahl tief in
seine Seite schnitt.
    Als der Anführer sein Schwert
herauszog und amüsiert zischend nach hinten tänzelte, brüllte der Wolfslord
seinen Zorn heraus und feuerte mit der Plasmapistole auf seinen Gegner, aber
das glühende Geschoss verpuffte wirkungslos, kaum dass es das Energiefeld des Xenos
berührte.
    Ehe er seinem Kontrahenten
weiter nachstellen konnte, kollidierte plötzlich von rechts kommend eine in
Schwarz gekleidete Gestalt mit ihm und stieß den Wolfslord zur Seite. Der
Leibwächter und Bulveye landeten in einem Knäuel aus Armen und Beinen, und
während sie über den Boden rollten, versuchte jeder von ihnen, als Erster seine
Waffe freizubekommen, um den tödlichen Stoß führen zu können. Aus dem
Augenwinkel bemerkte Bulveye, dass sich der Xenos-Anführer ihnen näherte und
sein Schwert zum Zuschlagen bereithielt. Plötzlich wurde aus kurzer Distanz ein
Schuss aus einer antimonischen Pistole abgegeben, und eine Kugel bohrte sich
durch den Helm in den Kopf des Leibwächters.
    Bulveye stieß den toten
Widersacher von sich, da rannten soeben Andras und zwei seiner Armiger an ihm
vorbei, um sich den Xenos-Führer vorzunehmen. Zwar feuerten sie ihre Pistolen
ab, doch die Projektile schienen von der wirbelnden Energie einfach geschluckt
zu werden. Die Klinge des Anführers blitzte auf, doch die Kraftfelder der
Armiger konnten diese Attacke abwehren.
    Antimonische Schwerter schlugen
und stießen nach dem Xeno, aber mit einer Leichtigkeit, die Bulveye rasend
machte, wich der jedem Hieb aus. Dennoch war er dadurch genügend abgelenkt, so
dass sich der Wolfslord aufrappeln konnte.
    Mitten in dem tosenden Gemetzel
sprang er auf und musste feststellen, dass er sich in der Mitte eines
allmählich kleiner werdenden Kreises befand, da die Xenos seine Krieger immer
weiter in die Mitte des Raums zurückdrängten. Viele Angehörige seiner
Wolfsgarde hatten wie er dem Wolf in ihnen freien Lauf gelassen, so dass sie
ein blutiges Gemetzel anrichteten. Und dennoch schien es, als würden für jeden
getöteten Xenos zwei neue nachrücken. Nach der momentanen Situation zu
urteilen, blieben ihnen nur noch Minuten, bevor sie vom Gegner überrannt
würden.
    Ein Ruf drang durch den Raum,
und als sich Bulveye umdrehte, entdeckte er Halvdan, der bei dem gigantischen
Kristall stand. Der letzte Rest Verstand, der nicht dem Wolf erlegen war, sagte
ihm, dass die Sprengladungen für den Reaktor scharf gemacht worden waren.
    Bulveye wandte sich wieder dem
Xenos-Anführer zu und erkannte, was er tun musste. Er machte einen Satz nach
vorn und wurde schneller und schneller, während er auf den Xeno zurannte.
    Inzwischen waren die beiden
Krieger tot, die Andras zur Seite gestanden hatten, und der junge Adlige
kämpfte allein mit dem Anführer. Er beherrschte seine Klinge extrem gut, und
doch war der Xeno viel schneller und erfahrener, und es war einzig der
Energieschild des Antimoners, der ihn vor dem sicheren Tod bewahrte. Jeder Treffer
auf diesem Schild ließ Bögen aus knisternder Energie über die Oberfläche seiner
schuppigen Rüstung zucken, die erkennen ließ, dass dieser Schutz nicht mehr
lange Bestand haben würde.
    Der Anführer war so sehr darauf
konzentriert, Andras zu töten, dass er Bulveye fast nicht bemerkt hätte. In
letzter Sekunde veränderte er seine Position und holte mit seiner Waffe aus, um
den Wolfslord zu enthaupten. Der verblüffte ihn aber, indem er seine
Plasmapistole fallen ließ und stattdessen das Handgelenk des Schwertarms seines
Widersachers zu fassen bekam. Die Energie des Schutzschilds durchdrang Bulveyes
Rüstung wie Eiswasser, eine so entsetzliche Kälte, dass es sich anfühlte, als
würde sich eine Klinge bis zum Knochen durch sein Fleisch schneiden.
    Der Wolfslord biss die Zähne
zusammen und hielt das Hand-gelenk des Xenos-Anführer weiter fest umschlossen.
    Der verdutzte Xeno spie einen
Schwall von Flüchen aus und versuchte, die Hand abzuschütteln, aber Bulveye
ließ das nicht zu, sondern warf auch noch seine Axt weg und legte die rechte
Hand um den Hals seines Widersachers. Dann stieß er einen animalischen
Wutschrei aus, hob den Xeno hoch, drehte sich mit ihm um und

Weitere Kostenlose Bücher