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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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Xenos-Truppen
nur gewartet, die eine vorübergehende Unterbrechung der Gegenwehr benötigten,
um vorrücken zu können. Die feindlichen Krieger strömten von links und rechts
in den Saal, trieben die Antimoner zurück und stellten sich den Astartes in den
Weg.
    Auf der anderen Seite des Raums
beobachtete Bulveye, wie sich einer von Andras' Kriegern in den dritten Zugang
beugte und beidhändig das Feuer eröffnete. Splitterbeschuss prallte von seinen
unsichtbaren Schutzschilden ab, und dann wurde der Mann von zwei indigofarbenen
Energiestrahlen getroffen, die das schützende Feld zusammenbrechen ließen, sich
in seine Brust fraßen und ihn in Stücke rissen. Gleich darauf kamen etliche
feindliche Krieger in schwarzen Rüstungen in den Reaktorraum geeilt, die lange
Gleven vor sich hielten, über die blaue Blitze zuckten. Augenblicke später sank
der zweite Armiger tot zu Boden, da er von einer dieser tödlichen Waffen in
zwei Stücke geschnitten worden war. Die beiden Wolves, die ebenfalls diesen
Zugang bewachen sollten, wurden von den energisch vorrückenden Xenos
zurückgetrieben.
    In den freien Raum, den die
Xenos mit ihrem Ansturm geschaffen hatten, trat eine große geschmeidige
Gestalt, die in eine komplex verzierte, unheimliche Rüstung gekleidet und von
einer Korona aus wirbelnder, indigoblau gefärbter Energie umgeben war. In der
rechten Hand hielt der Fremde eine lange und geschwungene schwarze Klinge, die
linke umfasste eine Pistole mit langem Lauf.
    Das schwarze Haar reichte ihm
bis über die Schultern, und sein Gesicht ... dieser Anblick ließ Bulveye das
Blut in den Adern gefrieren.
    Der Xenos-Anführer besaß kein
Gesicht ... oder besser gesagt, er besaß unzählige Gesichter gleichzeitig.
Geisterhafte, vor qualvollen Schmerzen verzogene menschliche Mienen zuckten und
flackerten dort, wo sich sein eigenes Gesicht hätte befinden sollen. Männer,
Frauen, Kinder, allesamt von Entsetzen und Pein gezeichnet, waren dort stattdessen
zu erkennen. Obwohl er sich auf der anderen Seite des Raums befand, konnte
Bulveye den Schrecken deutlich spüren, den diese fürchterliche Holo-Maske
ausstrahlte — so deutlich, als würde man eine Messerklinge über seine Wange ziehen.
    Der Wolf in seinem Inneren
bäumte sich auf und bleckte die Zähne. Zorn und Blutlust hatten ihn geweckt. Jetzt? ,
schien er zu fragen.
    Jetzt, antwortete Bulveye, dann
ließ er sich von der Wut des Wolfs erfüllen. Er hob seine glühende Axt und
stieß ein urtümliches Heulen aus, das in den vorzeitlichen Wäldern Terras
seinen Ursprung hatte, und stürmte auf seinen Widersacher los.
    Zwei Leibwächter stellten sich
dem Wolfslord in den Weg, ihre Gleven auf ihn gerichtet.
    Er erschoss beide mit seiner
Plasmapistole, und mit glühenden Kratern in der Brust sanken sie zu Boden. Ein
dritter Leibwächter ver suchte, ihn aufzuhalten, und stach mit seiner Gleve
nach ihm.
    Dessen Bewegungen waren
eigentlich so schnell, dass das Auge ihnen kaum noch zu folgen vermochte, doch der
Schlachten-wahnsinn hatte von Bulveye Besitz ergriffen, und sein Körper bewegte
sich, ohne dass er ihn mit einem bewussten Gedanken lenken musste. Mit der
flachen Seite seiner Axt schlug er die Waffe zur Seite, dann trieb er sie mit
einem Rückhandschlag in den Hals des Kriegers. Mit der Schulter stieß er den
kopflosen Leichnam aus dem Weg und rückte sofort laut heulend weiter vor.
    Der Xenos-Anführer wartete
bereits auf ihn, seine Klinge hielt er zu lässig in einer Hand. Wie ein
Berserker, der keinen klaren Gedanken fassen konnte, holte der Wolfslord zu
einem Schlag aus, der jeden normalen Menschen in zwei Hälften zerteilt hätte,
doch die Energiewaffe traf auf das dunkle Feld, das den Xeno umgab, und wurde
so sehr abgebremst, als wollte er die Klinge durch nassen Sand treiben. Als das
Metall schließlich den Anführer erreichte, blieb auf der kunstvollen Rüstung
nicht mal ein nennenswerter Kratzer zurück.
    Bulveyes Leben hätte im
nächsten Moment beendet sein können, wäre nicht einer seiner Männer zu ihm geeilt.
Ein Krieger aus seiner Wolfsgarde, ein furchterregender Mann namens Lars, hatte
soeben seinen Kontrahenten getötet und stürzte sich nun ebenfalls auf den
Xenos-Anführer. Seine Axt traf auf das Kraftfeld und prallte wirkungslos ab,
und im Gegenzug holte der Xenos-Anführer mit der geschwungenen Klinge aus und
trennte Lars' Kopf mit einem Schlag vom Rumpf.
    Aufgebracht ging nun wieder
Bulveye auf den Anführer los und ließ eine ganze Serie von Axthieben

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