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DGB 12 - Verlorene Söhne

DGB 12 - Verlorene Söhne

Titel: DGB 12 - Verlorene Söhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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Wolf wahrgenommen hatte.
    »Wir haben diesen Kampf nicht
angefangen, Ahzek«, sagte Magnus. »Aber wenn es sein muss, werden wir ihn zu
Ende führen.«
    »Bitte, Milord«, flehte Ahriman
ihn an. »Wenn wir unsere Waffen gegen die Krieger des Wolfskönigs richten, wird
er uns das nie vergeben.«
    »Auf seine Vergebung kann ich
gut verzichten«, fuhr der Primarch ihn an. »Aber ich werde ihn dazu bringen, dass
er mich respektiert!«
    »So werden Sie seinen Respekt
nicht erlangen, Milord. Das wissen Sie so gut wie ich. Der Wolfskönig vergisst nichts
und vergibt niemals. Wenn Sie auch nur einen seiner Krieger töten, wird er
Ihnen das für alle Zeit vorhalten.«
    »Es ist zu spät, Ahzek«, gab
Magnus in einem Ton zurück, der etwas unbestimmbar Ängstliches an sich hatte. »Es
hat bereits angefangen.«
    Die Schilde der Thousand Sons
prallten mit denen von Amlodhi Skarssens Space Wolves zusammen, unsichtbare Energie
glitt von einem misstönenden Kreischen über eisgeschmiedeten Stahl. Space
Wolves und Thousand Sons stemmten sich gegeneinander, um den jeweils anderen in
diesem Kampf zwischen körperlicher und Willenskraft zurückzudrängen.
    Niemand griff zur Waffe, als
wüssten beide Seiten nur zu gut, dass dieser Kampf ausgetragen werden musste, während
jeder Krieger seinem Gegner in die Augen sah. Sie standen sich unverrückbar
gegenüber, niemand zeigte eine Regung, sodass man das Gefühl bekommen konnte, als
hätte man ein triumphales Schlachtenfresko vor sich. In Wahrheit jedoch
handelte es sich um eine Pattsituation, die nicht von Dauer sein konnte.
    Und tatsächlich wurden die
Thousand Sons allmählich Meter für Meter zurückgedrängt.
    »Hathor Maat!«, rief Magnus.
»Ring sie nieder.«
    Der Hauptmann der 3.
Gefolgschaft schlug mit der Faust auf seine Brust, dann richtete er einen
stürmischen Willen darauf, seinen Schlachtenbrüdern beizustehen. Hastar stand
neben ihm, als die anderen Krieger der Pavoni die ganze Macht ihrer
Biomanipulation freisetzten.
    Unsichtbare Ströme aus
ätherischer Energie schnitten sich in die Space Wolves, blockierten
Neurotransmitter, leiteten elektrische Impulse auf anderen Wegen ins Gehirn und
entzogen dem von der Lunge kommenden Blut umgehend den aufgenommenen
Sauerstoff. Die Wirkung setzte augenblicklich ein.
    Der Ansturm der Space Wolves
kam zum Erliegen, da ihre Körper zu rebellieren begannen. Arme und Beine zuckten,
die Herz-muskeln zitterten, und die Krieger verloren sämtliche Kontrolle über
ihre Körperfunktionen, sodass sie umherzappelten wie Marionetten eines
verrückten Puppenspielers. Ahriman sah mit an, wie Amlodhi Skarssen auf die
Knie sank und den Schild losließ, da seine Finger ihm nicht mehr gehorchten.
    Der Wolfslord knirschte mit den
Zähnen, blutiger Schaum quoll aus dem Mundstück seiner Maske. Die Space Wolves warfen
sich von Krämpfen geschüttelt hin und her, da das Nervensystem mit
widersprüchlichen Impulsen überflutet wurde. Mit Entsetzen nahm Ahriman zur
Kenntnis, wie sehr Hathor Maat es genoss, diese Kräfte zur Schau zu stellen.
Den Pavoni eilte der Ruf voraus, bestechlich und gehässig zu sein, aber dies
hier war widerwärtig.
    »Hören Sie auf damit!«, brüllte
Ahriman, der seine Wut nicht bändigen konnte. Er stürmte vor und packte Hathor Maats
Arm, dann drehte er den Mann zu sich herum. »Es reicht! Sie bringen diese
Männer ja um!«
    Dabei schickte er eine Welle
aus weißem Rauschen in Hathor Maats Aura, was den Hauptmann der 3. Gefolgschaft
zusammen-zucken ließ.
    »Was machen Sie denn?«, wollte
der aufgebracht wissen.
    »Ich bereite diesem Wahnsinn
ein Ende«, sagte Ahriman.
    »Geben Sie diese Männer wieder
frei!«
    Hathor Maat starrte ihn an,
dann sah er zu Magnus. Ahriman beugte sich vor und fasste den anderen Mann an
den Schulterschützern. »Los!«, schrie er ihn an. »Hören Sie auf!«
    »Schon geschehen«, herrschte
Hathor Maat ihn an und stieß ihn von sich weg.
    Ahriman schaute wieder zu den
Space Wolves und atmete schaudernd aus, während die Energien der Pavoni abebbten.
Die Krieger in ihren grauen Rüstungen lagen auf dem Damm, ihr Angriff war
abgewehrt worden. Mit Mühe rappelte sich Amlodhi Skarssen auf und kämpfte gegen
Restimpulse an, die sich noch immer in seinem Körper hielten. Seine Augen waren
blutunterlaufen, und er zitterte am ganzen Leib, so viel Mühe bereitete es ihm,
sich vor seinen Feinden auf den Beinen zu halten.
    »Ich ... kenne ... Sie«,
zischte Skarssen, der bei jedem Wort kämpfen musste, damit es

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