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DGB 12 - Verlorene Söhne

DGB 12 - Verlorene Söhne

Titel: DGB 12 - Verlorene Söhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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Nahkämpfen gekommen; auf den tiefer gelegenen Hängen
einer Manufaktur-region in den unübersichtlichen Ausläufern des Gebirges
spielten sich Gemetzel mit sechstausend beteiligten Soldaten ab;
Artillerie-Einheiten duellierten sich in Wohngebieten im Norden; über allem
spielten sich zwischen den Thousand Sons und den letzten noch verbliebenen
Shrike-Reitern schwindelerregende Luftkämpfe ab.
    Die Meldungen gingen zum Teil
gleichzeitig ein und überlagerten sich gegenseitig, sodass Ahriman kaum noch in
der Lage war, aus dem Chaos einen Sinn herauszufiltern. Allen Berichten war
zumindest eines gemeinsam: Der Sieg über den Gegner stand unmittelbar bevor,
und die feindlichen Streitkräfte wurden kontinuierlich dezimiert.
    Die Word Bearers kamen dabei
viel langsamer voran, als Ahriman es erwartet hätte, während das für die Space Wolves
nicht galt.
    Leman Russ und seine Erste
Groß-Kompanie war mitten auf dem höchsten Gipfel des silbernen Gebirges
gelandet, hatte die ewige Flamme gelöscht und die Symbole der Herrschaft zu
Fall gebracht.
    Die Garde des Phönixhofs hatte
sich zwar tapfer den vorrückenden Space Wolves in den Weg gestellt, war von
ihnen aber in Stücke gerissen und von der Bergspitze geschleudert worden.
    Die geschlagenen Könige boten
zwar ihre Kapitulation an, aber so etwas stieß bei Leman Russ auf taube Ohren. Er
hatte dem Grand Annulus Verdammnis geschworen, und der Wolfskönig brach niemals
sein Wort, erst recht nicht, wenn es um etwas so Banales ging, wie Gnade walten
zu lassen. Die Space Wolves fraßen sich wie eine unaufhaltsame Naturgewalt
durch den Berg, wobei ihre Klingen und Bolter die Reihen der Verteidiger
niedermetzelten wie ein Schlachter ein Tier.
    Nichts blieb verschont, was mit
den Space Wolves Bekanntschaft machte, und die mit so viel Kunstfertigkeit erbaute
Stadt fiel gedankenloser Brutalität und wollüstiger Wildheit zum Opfer. Was
hinter den Space Wolves lag, war tot, was vor ihnen lag, war für sie nichts weiter
als das nächste Ziel ihrer Zerstörungswut — in diesem Fall die Große Bibliothek
von Phönixfels, wo Magnus der Rote und Phosis T'kars 2. Gefolgschaft in
geordneter Abwehr-formation standen.
    Schließlich wurde der
Zerstörungswut der Space Wolves ein Ende gesetzt.
     
    Ahriman führte seine Krieger
auf einer eleganten, schmalen Brücke über einen tiefen Abgrund hinauf zu einem weitläufigen
Platz unmittelbar vor einer gigantischen Pyramide aus funkelndem Glas und
glänzendem Silber. Viele der vergoldeten Scheiben waren während der Kämpfe zerschmettert
worden, doch das Gebäude war nach wie vor prachtvoll anzusehen, ganz so wie die
Pyramidentempel auf Prospero, wenngleich auch in einer viel kleineren Ausgabe.
    »Russ' Krieger haben diese
Stadt schrecklich verwüstet«, sagte Hathor Maat, der die Schäden betrachtete,
die Phönixfels zugefügt worden waren. »Ich neige dazu, Ihnen zuzustimmen,
Ahzek.«
    »In welcher Hinsicht?«
    »In der Hinsicht, dass das
alles womöglich eine sinnlose Vergeudung von Leben war«, erklärte Hathor Maat, der
mit seinem ernsten Tonfall Ahriman völlig überraschte.
    Mittlerweile hatten sie eine
Höhe erreicht, die es Ahriman erlaubte, den Gipfel zu sehen, eine in sich
zusammengesunkene silberne Konstruktion, aus der anstelle eines symbolischen
Feuers dichter Rauch quoll. Überall auf dem Berg loderten Flammen, und von
seinem Platz auf dem Damm aus konnte Ahriman sehen, dass es um die unteren
Regionen der Stadt nicht besser bestellt war.
    Vor ihnen verteidigten kniende
Astartes in der Livree der 2. Gefolgschaft das Ende des Damms. Die Krieger hielten
ihre Bolter im Anschlag, und Ahriman bemerkte das Schimmern von Kine-Schilden,
die die Luft vor ihnen verzerrte.
    Lemuel Gaumon holte Ahriman
ein. Das Gesicht des Mannes war gerötet, verschmiertes Blut war auf seinen Wangen
getrocknet.
    »Was ist hier los?«, fragte er
und atmete gierig die dünne Luft ein.
    »Können Sie den Wolfskönig
sehen? Sind seine Leute in Schwierigkeiten?«
    »Etwas in dieser Art«, bejahte
Ahriman. »Sie stecken in Schwierigkeiten, allerdings weiß ich noch nicht, wer
als Verursacher dieser Schwierigkeiten infrage kommt.«
    Ahriman sah kurz zu Uthizzar,
doch der Hauptmann zuckte nur ratlos mit den Schultern. Das war gar nicht gut.
Wenn nicht einmal ein Telepath eine Ahnung hatte, was los war, woher sollte er
selbst es dann wissen? »Kommen Sie«, sagte er. »Sehen wir zu, dass wir der Sache
auf den Grund gehen.«
    Die Krieger am anderen Ende des
Damms

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