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DGB 12 - Verlorene Söhne

DGB 12 - Verlorene Söhne

Titel: DGB 12 - Verlorene Söhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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Sons zu gehören.
    Der flackernde Schein der
Schutzgeister tanzte über ihnen in der Luft, da die sich an der Präsenz so viel
roher ätherischer Energie erfreuten. Ein Teil davon bestand aus dem
unsichtbaren Nachgeschmack der Xenos-Spezies, die einst hier zu Hause gewesen
war. Es war eine grobschlächtige und kraftvolle Energie, so wie bei einem
Flammenwerfer, aber dementsprechend war sie auch nur äußerst kurzlebig. Aaetpio
folgte auf Magnus' ätherischem Slipstream, während sich Utipa mit Paeoc und
Ephra am Rand der Gruppe aufhielt, jeder von ihnen eine sich verändernde
formlose Masse aus Licht, Flügeln und Augen.
    In der Luft von Ullanor fanden
sich immer noch Restspuren der Grünhäute, obwohl der Gestank aus den
Promethium-Becken und der Geruch von Waffenöl und biochemischen Stoffen der
Astartes alles hätte überlagern sollen. Tief in der Luft hängende Smogbänke aus
Abgasen und der von den Maschinen des Mechanicums stammende Geschmack nach
verbranntem Metall gaben dem Ganzen eine säuerliche Note.
    Tausende Astartes standen auf
der Ebene, so weit das Auge reichte, und alle machten sich für ihren triumphalen
Marsch bereit.
    Obwohl dies im Moment
vermutlich der am besten bewaffnete Planet des ganzen Imperiums war, war die
Atmosphäre angespannt, eine explosive Mischung aus martialischem Stolz und
Überlegenheit, die üblich war, wenn Kämpfer verschiedener Herkunft an einem
Platz zusammenkamen. Jede Gruppe beäugte kritisch jede andere, immer mit dem
Gedanken im Hinterkopf, wer vor ihnen die Stärksten, die Stolzesten und
Mutigsten waren.
    Ahriman marschierte an der
Seite von Magnus und bemerkte die verhaltenen Blicke, die seine Brüder ihrem Primarchen
zuwarfen.
    »Ich hätte niemals gedacht,
hier so viele Astartes versammelt zu sehen«, sagte Ahriman zu Magnus.
    »Ja, es ist schon
beeindruckend«, stimmte Magnus ihm zu. »Mein Vater wusste schon immer um den
Wert einer symbolischen Geste. Das werden sie nicht vergessen, und man wird
sich in den entlegensten Winkeln der Galaxis davon erzählen.«
    »Aber warum jetzt, wenn sich
der Kreuzzug in einer seiner letzten Phasen befindet?«, wunderte sich Ahriman.
    Ein Schatten huschte über
Magnus' Gesicht, als hätte diese Frage ihn auf ein Thema gelenkt, das ihm
missfiel.
    »Weil dies ein epochaler Moment
für die Menschheit ist«, antwortete er dann. »Eine Zeit, die große
Veränderungen für uns mit sich bringt. Solche Momente müssen im kollektiven
Gedächtnis einer Spezies verankert werden. Wer von uns wird jemals wieder einen
solchen Augenblick erleben?«
    Dem konnte Ahriman nur
beipflichten, doch als sie sich dem ersten Kontrollpunkt am Rand des Podests
näherten, da wurde ihm bewusst, dass sich Magnus geschickt vor einer Antwort
auf seine Frage gedrückt hatte.
    Zwei Warlord-Titanen standen
als Wachen am Weg zum abgeschnittenen Bergmassiv, sie waren in Gold gehüllt und
trugen das Blitzsymbol des Imperators. Beide waren von Terra mitgekommen, um
ihren Herrn und Meister zu beschützen. Als seine mächtigsten Prätorianer
stellten diese Kolosse genau die richtige Mischung aus Technologie und
Kampfgeist dar.
    »Größer als der, den Sie vor
dem Pyrae-Tempel aufgestellt haben«, befand Hathor Maat an Khalophis gewandt, als
sie zwischen den Maschinen hindurchgingen.
    »Das stimmt«, erwiderte
Khalophis, dem Maats spöttischer Tonfall nicht aufzufallen schien — vielleicht
überhörte er ihn aber auch bewusst. »Aber ein Krieg wird nicht immer von dem
Krieger gewonnen, der die größte Waffe besitzt. Canis Vertex ist ein
Jäger, und er würde diese beiden Knaben mit sich in den Untergang nehmen, bevor
er selbst geschlagen ist. Größe ist schön und gut, aber es kommt auf die
Erfahrung an, und davon hat Canis Vertex auf Coriovallum mehr als genug
gesammelt.«
    »So wie wir alle«, sagte Phosis
T'kar weise. »Aber wenn wir von Canis Vertex reden, müssten Sie dann
nicht sagen, dass er ein Jäger war?«
    »Das werden wir noch sehen«,
konterte Khalophis grinsend.
    »Ein Titan ist für mich kein
Grund zur Sorge«, erklärte Hathor Maat. »Das ist nur eine Maschine, wenn auch
eine große, wie ich gern zugebe. Aber ohne einen Princeps, der diese Maschine
befehligt, ist ein Titan nichts weiter als ein großes Standbild. So geschickt
das Mechanicum auch sein mag, ist es ihm bis heute nicht gelungen, eine Maschine
zu erfinden, die nicht von einem menschlichen Wesen kontrolliert wird. Ich
könnte die Wasser-stoffmoleküle im Gehirn des Princeps in Bewegung

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