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DGB 14 - Ketzerfürst

DGB 14 - Ketzerfürst

Titel: DGB 14 - Ketzerfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Dembski-Bowden
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nicht wusste, was er hätte sagen sollen.
    Unter die Schüsse mischte sich
nun auch das gutturale Heulen von Energieklingen. Er spürte, wie sein Herz
einen Satz machte und schneller schlug. Das war es, was er wollte: die
Schlacht, kämpfende Astartes in Aktion. Wobei er nur hoffen konnte, dass er
selbst dabei nicht erschossen wurde.
    »Machen Sie einen lebendigen
Eindruck«, brummte der Sergeant.
    »Gewehre hoch.« Ishaq besaß
kein Gewehr, aber mit einer so ernsten Miene, wie Zamikov sie zur Schau
stellte, hob er seine Kamera.
    Als sie die Word Bearers
eingeholt hatten, gestaltete sich die Szene völlig anders als alles, was er
sich vorgestellt hatte. Zum einen war es gar kein Trupp Word Bearers, sondern
nur ein einziger. Zum anderen war er nicht allein.
    Die Kamera klickte in einem
fort und schoss Foto auf Foto.
     
    Sie bewegten sich wie
Zwillinge, wie eine Waffe, die ein Ziel vor Augen hatte. Keiner führte den
anderen, keiner bewegte sich mehr oder weniger als sein Zwilling.
    Es war kein Wettkampf, sondern
die vollkommene Einheit.
    Sie blieben wie ein Mann stehen
und stoppten ihren Vormarsch, um sich ein Bild von ihrer Umgebung zu machen.
Die Stadt befand sich mitten in der Evakuierung, auch wenn das den Leuten
letztlich nicht helfen würde.
    In der Luft hing das sich
gegenseitig überbietende Heulen verschiedenster Sirenen, die sogar hier im
Palast zu hören waren.
    Einheiten der Verteidiger
hatten sich an jedem Seiten- und Quergang postiert, bewaffnet mit
konventionellen Gewehren, deren Projektile von den Astartes-Rüstungen ohne jede
Wirkung abprallten.
    Das Kom-Netzwerk war stumm. Es
gab keine Hilferufe nach Verstärkung, keine Anforderung von Befehlen.
    Der monotone Sprechgesang, der
so typisch war für die Trupps der Word Bearers, war bei den Gal Vorbak nicht zu
finden. Vierzig Krieger, mit Landekapseln in vier verschiedenen Sektionen des
Königspalasts abgesetzt, waren sofort ausgeschwärmt, um mit gedämpftem Brummen
und Knurren das Abschlachten zu beginnen.
    Eine weitere Barrikade befand
sich vor den beiden vorrückenden Kriegern. Dahinter kauerten Dutzende
Verteidiger mit konventionellen Gewehren, sie alle trugen ihre prahlerische
Kleidung in den Farben Weiß und Gold.
    Rauchwolken wurden aus den
Waffen ausgestoßen, während die Munition von den Rüstungen der Angreifer
wirkungslos in alle Richtungen abprallte.
    Beide Krieger rannten
gleichzeitig los, bei jedem ihrer schweren Schritte wurden die Steinplatten
unter ihren Stiefeln zermahlen.
    Dann hatten sie gleichzeitig
die Barrikade erreicht und setzten mit einem Brummlaut zum Sprung an. Beide
landeten gleichzeitig auf der anderen Seite des Hindernisses und eröffneten das
Feuer, um Blut zu vergießen. Die Gegner wurden um sie herum schneller in Stücke
gerissen, als das menschliche Auge es mitverfolgen konnte.
    Unerbittliche Vertrautheit
zwischen den beiden war der Grund, weshalb so etwas überhaupt möglich sein konnte.
Wenn sich der eine duckte, um zuzustechen, dann riss der andere die Klinge hoch
und schlug zu. Ihre Bewegungen waren ein verwischender Tanz umeinander, bei dem
sie sich unablässig beobachteten und immer genau die nächste Bewegung des
jeweils anderen vorausahnten, auch wenn sie sich dabei gleichzeitig darauf
konzentrierten, den Feind zu töten.
    Rund um die beiden Krieger
lagen die zuckenden Überreste von neunzehn Verteidigern. Der Letzte war von den
zwei Kriegern im exakt gleichen Moment ausgeweidet und enthauptet worden.
    Jetzt lief das Blut von den
Schwertklingen sowie von den acht Krallen. Rücken an Rücken stehend
betrachteten die Krieger die Vernichtung, die sie angerichtet hatten.
    Gerade mal eine halbe Sekunde
schenkten sie der Feststellung, dass sich im Korridor einige Memoratoren in
Begleitung der Euchars aufhielten, dann stürmten sie schon wieder los.
    Aquillon rannte weiter, blieb
aber verdutzt stehen, als ihm bewusst wurde, dass Argel Tal nicht neben ihm war,
sondern sich ein Stück hinter ihm befand. Er drehte sich um und sah, wie der
Word Bearer einen weiteren unsicheren Schritt machte, wankte und dann inmitten
der Leichen auf die Knie sank.
    Er ließ seine Klinge so schnell
kreisen, dass sie einen Schutzschild bildete, der jedes von einem Attentäter
abgefeuerte Geschoss abwehren konnte. Er war nicht mit dem Datenstrom der
Legion vernetzt, daher konnte er nicht auf einer praktischen Retina-Anzeige die
Lebensanzeigen für Argel Tal ablesen. Allerdings war kein Blut zu sehen, und
davon abgesehen, dass er zuckend

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