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Diamanten fuer die Braut

Diamanten fuer die Braut

Titel: Diamanten fuer die Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Wilkinson
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Bethany dafür sehr dankbar. Doch es war nicht so einfach, wie sie es in Erinnerung hatte.
    Sie versuchte noch immer, den Wagenheber richtig zu positionieren, als sie plötzlich Scheinwerferlicht aufflammen sah und ein großer schwarzer Range Rover auftauchte – ganz ähnlich demjenigen, der eine Weile hinter ihr hergefahren war.
    Der Wagen hielt an, und ein großer, schlanker Mann mit hellem Haar stieg aus. Das grelle Licht der Scheinwerfer blendete Bethany, doch irgendetwas an dem Fremden kam ihr merkwürdig bekannt vor.
    „Brauchen Sie Hilfe?“, fragte er.
    Er hatte eine angenehm kultiviert klingende tiefe Stimme ohne jeglichen Akzent.
    „Ja, vielen Dank“, erwiderte Bethany dankbar.
    Sie sah zu, wie der Mann geschickt den Reifen wechselte. Er überprüfte den Druck und stellte dann fest: „Das solltegenügen.“ Schließlich verstaute er alles wieder im Kofferraum.
    „Vielen Dank. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen bin.“
    Der Fremde wischte sich die Hände an einem Taschentuch sauber, das er aus der Tasche seines Ledermantels herausgezogen hatte. „Es freut mich, dass ich behilflich sein konnte.“
    Als er sich zu seinem Wagen umwandte und das Scheinwerferlicht auf sein Gesicht fiel, konnte Bethany es zum ersten Mal deutlich sehen. Ihr stockte der Atem, denn es war das Gesicht des Mannes, von dem sie seit sechs Jahren immer wieder träumte.
    Das ist doch unmöglich!, dachte sie, aber es bestand kein Zweifel daran, wer da vor ihr stand. Und nun würde er ein zweites Mal aus ihrem Leben verschwinden.
    „Ich weiß nicht, was ich ohne Sie getan hätte“, sagte sie verzweifelt.
    „Bestimmt hätten Sie die Situation auch allein bewältigt“, erwiderte er und fügte hinzu: „Wir sollten besser aufbrechen, solange man die Straße noch sehen kann.“
    Er hatte den Reifen innerhalb kürzester Zeit gewechselt, und doch war der Nebel inzwischen so dicht geworden, dass er bereits die Sicht auf das unter ihnen liegende Tal erschwerte. Bethany begann vor Angst und Kälte zu zittern.
    Als würde er spüren, was in ihr vorging, fragte Joel: „Sind Sie die Strecke schon einmal gefahren?“
    „Nein“, antwortete sie leise.
    „Dann schlage ich vor, dass wir uns zusammentun.“ Als sie nickte, fuhr er fort: „Ich heiße Joel McAlister.“
    „Und ich Bethany Seaton“, erwiderte sie atemlos, weil ihr Herz vor Aufregung wie verrückt schlug.
    „Wo müssen Sie denn hin, Miss Seaton?“ Joels tiefe, sinnliche Stimme ließ sie dahinschmelzen.
    „Ins Dundale Inn“, antwortete sie nervös.
    „Ich muss auch ins Tal von Dundale. Bei diesem Nebel bezweifle ich allerdings, dass wir es bis dorthin schaffen werden.“
    „Oh …“
    Offenbar deutete Joel ihre Reaktion als Panik. „Machen Sie sich keine Sorgen“, beruhigte er sie. „Etwa eine Meile von hier, in Dunscar, gibt es am Fuß der Berge ein kleines Hotel. Im Winter ist es zwar geschlossen, aber der Hausmeister ist das ganze Jahr über dort. Und jetzt lassen Sie uns schnell aufbrechen“, forderte er Bethany auf. „Wir werden Ihren Wagen nehmen müssen, denn ich komme auf der schmalen Straße hier nicht an ihm vorbei.“
    Er stellte die Scheinwerfer seines Wagens aus und fügte hinzu: „Lassen Sie mich fahren, ich kenne die Straße.“
    Schnell stiegen sie ein und fuhren los. Abgesehen von den dichten Nebelschwaden, die das Scheinwerferlicht reflektierten, konnte Bethany kaum etwas erkennen. Doch Joel lenkte den Wagen so vorsichtig und geschickt, dass sie sich keine Sorgen machte. Sie konnte ohnehin kaum an etwas anderes denken als daran, dass sich auf schicksalhafte Art und Weise ihre Wege ein zweites Mal gekreuzt hatten.
    Ich habe eine zweite Chance bekommen, dachte sie mit klopfendem Herzen. Es sei denn, Joel war bereits verheiratet. Schnell verdrängte Bethany diesen Gedanken. Sie und der Fremde, der ja gar kein Fremder war, gehörten zusammen. Noch nie war sie sich einer Sache so sicher gewesen.
    Während sie hinunter nach Dunscar fuhren, betrachtete sie im schwachen Licht der Armaturenbeleuchtung sein Gesicht.
    Joel hatte eine gerade Nase und ein markantes Kinn. Die schön geschwungenen Augenbrauen und die langen Wimpern waren deutlich dunkler als sein Haar. In seinem Mundwinkel sah sie eine kleine Vertiefung, die sicher zu einem Grübchen werden würde, wenn er lächelte – und doch sehr maskulin wirkte.
    „Was glauben Sie – bin ich vertrauenswürdig?“, fragte er amüsiert.
    Bethany wandte schnell den Blick ab und antwortete so

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