Diamanten fuer die Braut
dich in jedem Fall geheiratet und alles dafür getan hätte, damit unsere Ehe glücklich wird.“
Bethany versuchte, trotz seines zärtlichen Lächelns ungerührtzu bleiben, doch bei seinen Worten klopfte ihr Herz wie verrückt.
„Wenn Michael gestern nicht so hereingeplatzt wäre, hätte ich dir alles selbst erzählt und dich um Verzeihung gebeten.“ Joel strich ihr liebevoll über die Wange. „Zu erfahren, dass du in deinem Wesen so unschuldig und bezaubernd bist wie in deinem Aussehen, ist das schönste Geschenk, das ich je erhalten habe.“
Seine Worte und seine offensichtliche Aufrichtigkeit wärmten Bethany wie ein loderndes Kaminfeuer an einem trostlosen Wintertag. Sie vertrieben die Eiseskälte in ihrem Innern und mit ihr jeglichen Zweifel und Groll.
„Schon als ich dich zum ersten Mal sah, war ich verloren“, fuhr Joel leise fort. „Ich hatte das merkwürdige Gefühl, dir schon vor langer Zeit mein Herz geschenkt zu haben. Es war, als würde ich dich bereits seit Jahren kennen und lieben.“ Er hielt kurz inne und fügte dann hinzu: „Und als du Michael erzähltest, es sei Liebe auf den ersten Blick gewesen – da begann ich zu hoffen, dass ein Wunder geschehen war und du meine Gefühle erwidern würdest …“
Ein bisschen unsicher stand Bethany auf und sah den Blick der Verzweiflung auf Joels Gesicht, der nun dachte, sie verlasse ihn.
„Bitte bleib“, bat er eindringlich und nahm ihre Hand. „Ich kann mir vorstellen, wie wütend und verletzt du sein musst, aber …“
Sie unterbrach ihn, indem sie sich hinunterbeugte und ihn küsste. Joel seufzte erleichtert, umarmte sie und zog sie auf seinen Schoß.
Als sie nach einer Weile die Lippen voneinander lösten, stieß er rau hervor: „Sag mir, dass ich nicht träume und du meine Gefühle erwiderst.“
„Das tue ich, Joel. Ich liebe dich schon, seit ich siebzehn war. Damals war ich mit meinen Eltern in Dundale und bin abends mit ihnen zu einem kleinen Konzert gegangen …“
„Ja, jetzt fällt mir alles wieder ein!“ Joel schaute sie verwundert an, als die Erinnerung plötzlich in ihm wach wurde. „Etwas so Bezauberndes wie dich hatte ich noch nie gesehen.“ Impulsiv presste er den Mund auf ihren und küsste sie leidenschaftlich. „Ich habe monatelang von dir geträumt und zutiefst bereut, dich nicht angesprochen zu haben …“
Wieder küsste er sie und sagte dann: „Das Schicksal geht manchmal verschlungene Wege. Früher einmal warst du für mich nicht mehr als ein wunderschönes Gesicht, das ich nicht vergessen konnte. Und jetzt bist du meine Frau …“
„Noch nicht ganz“, meinte Bethany ein wenig schüchtern, glitt von seinem Schoß und nahm seine Hand. „Aber das können wir ja ändern.“
Lachend stand auch Joel auf und hob sie auf die Arme. „Oh ja, das können wir, meine Geliebte.“
– ENDE –
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