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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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noch nicht auf dem Boden aufgeprallt, da waren die Männer schon wieder dabei, sich gegenseitig zu bekämpfen. Hunt überließ sie ihrer Arbeit.
    Die Aufgabe von T-FLAC war es, die Bösen ausfindig zu machen, ihr Spielzeug zu zerstören und sie umzubringen. Hunts Männer würden sich damit beschäftigen. Er dagegen suchte nach dem Hauptpreis. Der Mann, den er haben wollte, war Morales.
    Die Informationen von T-FLAC hatten angezeigt, dass Morales bei der letzten Phase in der Nähe sein wollte. Natürlich nicht so nahe, um für sein Ziel zu sterben, doch nahe genug, um die Einzelheiten der Erfüllung seines Lebenstraums
zu beobachten. Morales hatte dies hier jahrelang geplant. Hunt wusste, dass er sich nicht damit zufriedengeben würde, sicher in San Cristóbal zu sitzen, um dort auf Neuigkeiten zu warten. Er wäre gleich hier, mittendrin im Geschehen.
    Er wollte den Countdown persönlich überwachen. Und er wollte selbst den Knopf drücken. Deshalb hatte Hunt eine Gruppe seiner Männer losgeschickt, um Morales zu suchen und ihn zu ihm zu bringen. Hierher. Falls der Anführer von Mano del Dios sein Werk ansehen wollte, dann sollte er es verdammt, von hier aus tun und persönlich, mit allen anderen um ihn herum.
    Es gab viel mehr Böse als Agenten von T-FLAC. Doch genau das mochten sie. Hunt lief wie der Teufel überall durch das Lagerhaus. Nur weil Pistolen verboten waren, bedeutete das noch lange nicht, dass keine Messer eingesetzt werden durften. Mit seinem K-Bar in der Hand hielt er die Augen nach Beute offen, während er sich einen Weg durch die Flammen und die am Boden liegenden toten und verwundeten Körper bahnte.
    In seinem Kopfhörer klickte es. »St. John.« Es war einer der Männer von Viljoen, die er auf die Suche nach Morales geschickt hatte. »Hast du ihn gefunden?«
    »Ja. Er hat ein Haus auf der anderen Seite von Blikiesfontein. Er war herausgeputzt und bereit loszulegen. Oh ja, außerdem hat der kranke Halunke seine Frau umgebracht.«
    »Er hat seine Frau umgebracht?«, wiederholte Hunt erstaunt.
    »Ich mache keinen Spaß. Er hat sie stranguliert. Wir haben sie in der Kapelle hinter dem Haus gefunden.«
    »Such dir einen Hubschrauber und bring ihn hierher in
den Zirkus«, befahl ihm Hunt. »Ich fände es schade, wenn er die Show hier verpasst.«

50
    Lisa Maki war von der Schwarzen Rose höchstpersönlich aufgefordert worden, ihre Leute zurückzuhalten und in Blikiesfontein auf ihr Signal zu warten. Obwohl es einen Sinn ergab, T-FLAC die schmutzige Arbeit für die Schwarze Rose erledigen zu lassen, hatte es ihr nicht gefallen, noch länger zu warten. Sie hatte die Fahrzeuge und auch die Hubschrauber beobachtet, die zu dem afrikanischen Dorf ein paar Meilen weiter geeilt waren, und ihr Herz hatte voller Erwartung geklopft.
    Sie und ihre Gruppe konnten es kaum erwarten, in das Geschehen einzugreifen, andere in den Hintern zu treten und den Anspruch der Schwarzen Rose auf die Macht und die Herrlichkeit von Mano del Dios anzumelden.
    Endlich war es an der Zeit.
    Als Lisa und ihre Gruppe unten in der Mine angekommen waren, war es beinahe unmöglich, noch etwas zu erkennen. Die Höhle war mit erstickendem Qualm erfüllt. Kleine Feuer brannten und verbreiteten sich zwischen den Holzkisten, Männer lagen tot oder sterbend überall auf dem Boden. Durch den Schleier des dichten, grauen Rauchs nahm der Anblick der riesigen, unheimlich weißen Langstreckenrakete Lisa den Atem.
    Keine Pistolen, hatte die Schwarze Rose befohlen. Das ergab einen Sinn, denn die Langstreckenrakete, der höchste
Preis für die Schwarze Rose, ragte wie ein riesiger weißer Penis inmitten des ganzen Durcheinanders empor. Lisa zog sowieso den Kampf Mann gegen Mann mit ihrem nepalesischen Kommando und dem halbmondförmigen, äußerst scharfen Khukri Kampfmesser vor. Sie liebte die Intimität eines Messerkampfes. Das ging schnell, fließend und war tödlich.
    Der gebogene Griff passte perfekt in ihre Hand, als sie das Messer hielt und in die Menge der Menschen vor sich blickte. Die glänzende, gut geschärfte zwanzig Zentimeter lange Klinge war wie ein alter Freund. Sie hatten zusammen schon gute Arbeit geleistet. Lisa lächelte. Mit einem guten Messer war es einfach, zuzustechen und zu verletzen, mit dem Khukri war es auch einfach, jemandem den Kopf abzuschneiden.
    T-FLAC oder Mano. Beide Feinde würden die Schärfe ihrer Klinge fühlen. Sie konnte es kaum erwarten.
    Sie winkte ihre Leute an ihren Platz. Die Männer und Frauen, die ihr

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