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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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nach dem Puls unter dem Ohr des jungen Mannes. Er schlug langsam aber regelmäßig. Aus einer Wunde an der Stirn blutete er. Wie Lava aus dem Vesuv floss das Blut. Er hätte zwar ziemliche Schmerzen, doch er würde überleben.
    Die Windschutzscheibe war zerbrochen. Wie Spinnweben zogen sich die Risse von der Stelle, an der Bishop offensichtlich mit dem Kopf aufgeschlagen war. Der Wagen war gegen eine der riesigen Eichen gestoßen. Ein hübscher »Unfall«, geschickt eingefädelt.
    Verdammte, verdammte Hölle.
    »Er wird schon wieder.« Hunt richtete sich auf und blickte über das Dach des Wagens. »Er wird teuflische Kopfschmerzen haben, nehme ich an.«
    »Ah. Der Meister der Untertreibung«, meinte Max und atmete so schnell, dass Hunt wusste, er kämpfte gegen die Übelkeit an. Auch sein eigener Magen fühlte sich nicht besonders
gut an. » Mano del Dios , Schwarze Rose oder noch eine andere Mannschaft, die wir bis jetzt noch nicht auf unserer Liste haben?«
    »Ist alles möglich«, antwortete Hunt und schaute über die große Wiese, auf der sie standen. »Die Frage ist, woher zum Teufel haben sie gewusst, dass wir in Zürich sind?«
    »Flugplan.« Max rieb sich sein Gesicht. »Mann, das war aber wirklich ein starkes Zeug.«
    Hunt warf ihm einen scharfen Blick zu. »Der Flugplan?« T-FLAC übermittelte nur sehr selten einen korrekten Flugplan. Das war eine weitere Möglichkeit, den anderen immer einen Schritt voraus zu sein. »Nein, ich nehme an, sie haben Taylor überwacht.«
    »Vielleicht. Aber auf keinen Fall hätte dann die Möglichkeit bestanden, dass sie vor uns in Zürich gelandet wären«, behauptete Max. »Auf gar keinen Fall.«
    »Vielleicht haben sie das Flugzeug mit Satelliten überwacht.« Hunt senkte den Kopf, um nach Taylor zu sehen, die noch auf dem Rücksitz lag. Sie war immer noch ohnmächtig. Er richtete sich wieder auf und stützte den Ellbogen auf das Dach des Wagens.
    »Die Neuigkeit über ihren Raub in Houston war in der Zeitung, als wir den Flughafen erreicht haben. Wenn man nach einem Dieb sucht, dann verfolgt man zunächst einmal die Spuren der Juwelendiebe. In Houston hatten sie ihre Spur.«
    »Oder im Mittelmeer oder wo auch immer sonst in den letzten beiden Monaten ein Juwelendiebstahl gemeldet wurde«, meinte Max, und langsam kehrte wieder Farbe in sein Gesicht. »Sie ist außergewöhnlich gut, aber sie ist wohl kaum die einzige Juwelendiebin auf der Welt.«

    »Sie müssen es genauso gemacht haben wie wir. Sie sind jeder Spur gefolgt, ganz gleich, wie klein sie auch war. Genau wie wir, haben sie schließlich herausgefunden, wer sie ist und warum sie es tut. Damit hatten sie auch den Ort, an dem sie das nächste Mal zuschlagen würde.«
    Auch wenn ihre Piloten beim Abflug einen Flugplan durchgegeben hatten, so konnte doch selbst ein Flugzeug von T-FLAC nicht internationalen Luftraum überfliegen, ohne sich mit der Bodenkontrolle auszutauschen, um dort anzugeben, wo sie waren. Bingo . »Eine Meldung mit der richtigen Zielangabe, und jemand hat am Flughafen auf uns gewartet, um uns zu verfolgen. Da wir gerade von Anrufen reden...« Er suchte in seiner Brusttasche nach seinem Telefon und erwartete eigentlich, es nicht dort zu finden.
    »Sieh dir das an.« Er hielt das Telefon hoch, damit Max es sehen konnte. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in seinem Magen breit, aber das hatte nichts mit dem Gas zu tun. »Sie haben uns nicht nur unsere Waffen gelassen, sondern auch eine Möglichkeit, Hilfe herbeizurufen. Diese Halunken waren davon überzeugt, dass uns ihr Gift umbringen würde.«
    »Sehr unfähig«, stimmte ihm Max zu.
    »Wirklich. Komm, wir holen Bishop.«
    »Wieso darf ich nicht das hübsche Mädchen retten?«, wollte Max wissen, der um den Wagen herumkam, um ihm auf der Fahrerseite zu helfen. Er zerrte an Bishops Ärmel und brummte dann unwillig, als Neal Bishop gegen ihn sank.
    »Weil du viel zu hässlich bist. Du würdest ihr Angst machen, wenn sie zu sich kommt. Wir müssen dafür sorgen, dass sie klar denken kann und nicht, dass sich alles um sie herum dreht.« Hunt zog seine Jacke aus und legte sie auf den Boden, dann griff er nach Taylor.

    Sie fühlte sich in seinen Armen leicht und körperlos an. Eigenartig, wo sie doch eine so überwältigende Persönlichkeit besaß. Er kniete sich nieder und legte sie auf die Jacke. Das feuchte Gras übertönte den schrecklichen Gestank des Todes.
    »Bishop kommt zu sich«, berichtete Max. » Ah, Mann !«
    Hunt lachte leise, als er das

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