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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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weißer Halbmond stand.
    Er reckte sich, nahm seine H&K vom Sitz neben sich und griff mit der anderen Hand in die Innentasche seiner Jacke.
    Die drei Disketten waren verschwunden.
    Verdammte, elende Hölle.
    Er beugte sich zu Taylor. Sie lag noch genauso, wie zuvor -
er warf einen schnellen Blick auf seine Uhr - Himmel! Drei Stunden. Er fühlte nach ihrem Puls und sah sich dabei schnell im Inneren des Wagens um. Bishop war verschwunden. Max lag noch immer bewusstlos auf dem Boden.
    Elender Mist, dass sie alle so lange ohnmächtig gewesen waren.
    Und warum , so fragte er sich, sollte sich jemand die Mühe machen, sie mit Gas zu betäuben, um sie dann doch noch lebend und immer noch bewaffnet zurückzulassen?
    Zweifellos nur deshalb, weil derjenige, der das Reizgas eingesetzt hatte, geglaubt hatte, es würde sie alle umbringen . Schlampig. Äußerst schlampig, sich nicht zu versichern, dass es auch wirklich geklappt hatte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Morales so sorglos wäre.
    Bishop ?, fragte sich Hunt und war wütend auf sich selbst, weil er seine Vorsicht außer Acht gelassen hatte. War der Agent ein Überläufer und hatte sie betrogen? Hatte er sie betäubt, die Disketten gestohlen und war jetzt damit unterwegs, um sie an den Höchstbietenden zu verkaufen?
    Hunt öffnete die Tür des Wagens. Kühle, feuchte Luft drang ins Innere. Es fühlte sich herrlich an. Er beugte sich hinunter, um nach Max’ Puls zu fühlen. Wenigstens lebte er. Er stieß ihn mit dem Fuß an. »Aufstehen, alter Junge.«
    Max hob den Kopf, benommen, aber sofort aufmerksam. Er zog sich auf den Sitz gegenüber von Hunt hoch und rieb sich seine noch immer ein wenig glasigen Augen. »Himmel. Was ist mit uns passiert?«
    »Du meinst wohl, wer war das?«, fragte Hunt grimmig. »Sie haben die Disketten.« Er griff nach Taylor, doch dann überlegte er es sich anders und stieg aus, trat in das hohe, feuchte Gras, um sich umzusehen. Die Tür des Wagens ließ
er auf. Sie konnte mit der ganzen Sache nichts zu tun haben, oder vielleicht doch? Doch sein Instinkt sagte ihm, dass sie nichts weiter als ein unschuldiger Zuschauer war.
    »Ah. Mist.« Auch Max stieg aus dem Wagen, in der Hand hielt er seine Pistole. Wer auch immer es war, der sie überfallen hatte, er war längst verschwunden. »Verdammt perfekt.«
    Bis auf jahrhundertealte Eichen vor dem Wagen gab es meilenweit nichts anderes zu sehen. Sie waren irgendwo in der Einöde. Nicht einmal die Lichter der Stadt konnte man von hier aus sehen.
    »Bishop ist weg«, erklärte Hunt Max mit grimmiger Stimme. »Ich sehe nach dem Fahrer.« Er ging um den hinteren Teil des Wagens herum. »Reifenspuren. Wir hatten einen Verfolger.« Er blieb stehen, um die tiefen Reifenabdrücke in dem feuchten Gras zu betrachten. »Er ist uns gefolgt. Wie es aussieht, ein Lieferwagen. Hier sind auch zwei verschiedene Fußspuren - Männer. Einer ungefähr einen Meter siebzig, oder einen Meter fünfundsiebzig, hundert und sechzig Pfund schwer. Der andere war größer und wog ungefähr zweihundert Pfund. Aber sieh dir das hier an. Noch ein Fahrzeug … Er hockte sich hin, um besser sehen zu können. »Ein viertüriger Sedan. Fünf oder sechs Leute müssen darin gewesen sein. Leichtere, kleinere Kerle.« Er stand auf und folgte den verschiedenen Fußspuren.
    »Hier an der Hintertür hat es ein Gerangel gegeben. Sie haben getan, was sie tun mussten, dann sind sie wieder in den Wagen gestiegen - den Reifen nach zu urteilen war es ein Lieferwagen - und sind schnell abgehauen. Diese Kerle hatten es sehr eilig... Der Sedan ist ihnen gefolgt. Sieh dir die Spuren an, dort drüben verschwinden sie. Sie haben alles gegeben, um dem Lieferwagen zu folgen.«

    »Glaubst du, sie arbeiten zusammen?«, fragte Max.
    »Es sieht eher so aus, als hätten sie um uns gekämpft.« Hunt betrachtete die Blutspuren im Gras und an der Seite ihres Wagens. Es gab eine ganze Menge Blut. Jemand war entweder verblutet, und sie hatten die Leiche mitgenommen, oder mehrere Leute waren ernsthaft verletzt worden. Das herauszufinden war ganz unmöglich.
    Er öffnete die Tür an der Fahrerseite. Der süßliche Geruch nach Blut lag in der Luft. »Himmel. Der Fahrer ist verschwunden. Aber ich habe Bishop gefunden. Er ist hier, jemand hat ihn hier hineingesteckt.« Er verspürte leise Schuldgefühle, weil er geglaubt hatte, dass sich Neal Bishop gegen sie gewandt hatte.
    Bishop war auf dem Fahrersitz angeschnallt, er war über das Lenkrad gesunken. Hunt fühlte

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