Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
unmissverständliche Geräusch hörte, wie sich jemand übergab. Er stand auf und suchte im Wagen nach der Karaffe mit Wasser für Taylor, doch dann überlegte er es sich anders. Wer konnte schon wissen, ob das Gas, das sie eingeatmet hatten, sich nicht auch in dem Wasser gelöst hatte? Oder vielleicht wollte derjenige, der sie mit dem Gas umbringen wollte, auch noch besonders vorsichtig sein und hatte etwas davon in die Limonade gegeben? Stattdessen griff er nach einer Dose mit Sodawasser. Die Kohlensäure wäre ihr bei ihrer Übelkeit nützlich.
    Es dauerte eine weitere Viertelstunde, ehe sie die Augen öffnete und stöhnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Max bereits über Telefon Hilfe angefordert, Bishop hatte die Piloten angewiesen zu warten, und Hunt hatte bei den Wagenspuren nach weiteren Beweisen gesucht, nach irgendetwas, das ihm verraten könnte, wer sie überfallen hatte und wohin diese Leute verschwunden waren.
    »Nichts?«, fragte Bishop und sah ein wenig grün im Gesicht aus, während er sich an den Wagen lehnte.
    Hunt hockte sich neben Taylor. »Nichts.«
    Sie öffnete benommen die Augen, als er ihre Wange berührte. Sie blinzelte und schluckte dann ein paarmal. »Was...« Sie leckte sich über die Lippen und starrte mit ihren blauen Augen voller Schmerz zu ihm auf. Er konnte sehen, wie sie sich bemühte, ihren Verstand zu benutzen, wie sie versuchte zu begreifen, was geschehen war.

    »Was hast du mit mir gemacht?«, wollte sie wissen.
    Das sah ihr ähnlich, sie nahm an, er wäre der Schuldige. Einer seiner Mundwinkel zog sich ein wenig hoch. »Tut mir leid, mein Schatz, aber wir waren das nicht. Und du warst nicht die einzig Leidtragende. Wir sind erst seit wenigen Minuten wieder bei Bewusstsein. Jemand hat eine Art Nervengas in den Wagen geleitet.«
    » Jemand ?« Sie runzelte die Stirn. »Und warum bin ich die Einzige, die hier am Boden liegt?«
    »Du bist kleiner, leichter.« Ihr dunkles Haar kräuselte sich unter der Feuchtigkeit der Regentropfen um ihr kreidebleiches Gesicht. Ihre Wange war heiß und feucht unter seiner Hand. »Wie fühlst du dich?«
    »Wie Sch...« Ihr Hals zog sich zusammen. Schnell legte er ihr die Hand auf die Stirn und drehte sie zur Seite. Gerade noch rechtzeitig.
    Als es vorüber war, reichte Hunt ihr ein sorgfältig gefaltetes Taschentuch. »Fertig?« Er sah ihr zu, wie sie das Taschentuch vor den Mund presste.
    Sie schloss die Augen und flüsterte: »Bitte, lieber Gott.«
    »Kannst du dich aufsetzen?«
    »Ich fühle mich, als müsste ich mich noch einmal übergeben«, gestand sie und schluckte mehrmals heftig, damit das nicht geschah. Er bemühte sich, im Schein des Mondlichtes ihre Pupillen zu betrachten. Sie waren ein wenig geweitet.
    »Das ist auch nicht anders zu erwarten. Komm, ich helfe dir.« Er hielt sie fest, während sie noch immer gegen die Übelkeit ankämpfte. Dann reichte er ihr die Dose mit dem Sodawasser. »Trink langsam, bis die Übelkeit nachlässt.«
    Es gelang ihr, einen Teil des kalten Getränkes hinunterzuschlucken,
ein wenig Farbe kehrte in ihr Gesicht zurück. »Geht es den anderen gut?« Sie presste die Dose an ihre Wange.
    »Alle sind da.«
    »Oh Gott.« Sie lehnte den Kopf gegen seine Brust. Ihr Körper war warm, ihr seidiges Haar strich über sein Kinn, es duftete nach Veilchen. »Warum nur sollte jemand...« Ihr Kopf fuhr hoch, und sie starrte ihn an. »Oh, mein Gott. Die Disketten! Es waren diese dämlichen Disketten, die sie haben wollten. Nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Und das Gas sollte uns umbringen.« Sie ließ den Kopf in die Hände sinken. »Ich wäre dafür verantwortlich, dass … Oh mein Gott.«
    »Das ist doch alles Schnee von gestern«, erklärte Hunt ohne viel Mitleid. Obwohl er ganz sicher so eine Art Mitleid für sie fühlte, als sie ihn über ihre Hände hinweg mit einem so entsetzten Blick ansah, dass er sie am liebsten in die Arme genommen und - Gütiger Himmel. »Es ist niemand von uns gestorben.« Wenigstens heute nicht .
    »Die Behörden sind schon unterwegs«, berichtete er. »Du wirst ins Krankenhaus gebracht, sobald sie hier sind.« Er griff nach seiner Waffe, als plötzlich Scheinwerfer die Nacht erhellten. Es begann wieder zu regnen, ein leichter, sanfter Nieselregen, fast nur ein Nebel. Er wollte sie hier wegbringen, in ein warmes Bett. Am liebsten zusammen mit ihm. Himmel, was für ein elendes Durcheinander. Wörtlich und bildlich gesprochen.

25
    Die nächsten Stunden vergingen für Taylor wie in einem Nebel. Hunt

Weitere Kostenlose Bücher