Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
über Taylor, ohne innezuhalten. »Wenn ich unserem Nachrichtendienst glauben kann, haben sechzehnhundert Menschen für dieses Projekt ihr Leben gelassen. Ich glaube, dass alles, wofür José Morales seit Beginn von Mano del Dios gearbeitet und gekämpft hat, in dieser Mine versteckt ist. Wenn wir das zerstören, was er versteckt, dann haben wir auch Mano del Dios zerstört.«
    »Du meinst, bevor oder nachdem wir das aktiviert haben, was sehr wahrscheinlich ein nuklearer Sprengkopf ist?«, fragte Daklin, er griff nach seiner Jacke und rutschte von dem Barhocker.
    » Danach «, erklärte ihm Hunt und ignorierte Daklins Sarkasmus. »Das Flugzeug wartet mit laufenden Motoren. In zwanzig Minuten wollen wir abheben.«
    Er hatte nicht ein einziges Mal zu ihr hingesehen, und Taylor begriff, dass er nicht die Absicht hatte, sie mitzunehmen. »Warum hast du Tausende von Arbeitsstunden eingesetzt, um mich in San Cristóbal zu finden, Hunt?«, wollte sie wissen, während die anderen damit beschäftigt waren aufzubrechen.
    Sie blieben alle wie angewurzelt stehen. Wie ein Tuch senkte sich das Schweigen über den Raum.

    »War der Grund dafür nicht der, dass ich in diese Einrichtung, für die diese Codes gedacht waren, einbrechen sollte?«, fragte sie ruhig. Ihr Herz allerdings raste, und ihre Handflächen waren vor Nervosität feucht.
    Er sah sie mit einem Blick an, der ihr Blut zu Eis werden ließ. Jetzt war er nicht länger der Geliebte. Vor ihr stand der Agent von T-FLAC, der einen Auftrag auszufüllen hatte.
    »Ich brauchte dich nur, um in diesen Safe einzubrechen«, erklärte er ihr abweisend. »Als ich dich in San Cristóbal erwischt habe, hattest du das bereits getan. Hättest du mir die Disketten damals gegeben, dann brauchten wir jetzt gar nicht mehr darüber zu reden.«
    Leider war das die Wahrheit. Dennoch war der Gedanke, sich durch eine riesengroße Version von Dantes sieben Vorstufen der Hölle zu arbeiten, verlockend, und er versprach ihr all dieses herrliche Herzklopfen, das sie sonst immer verspürte, ehe sie einen ihrer Raubüberfälle beging. »Dein Boss wollte, dass ich mitkomme«, drängte Taylor. »Nicht wahr?«
    »Michael Wright ist nicht mein Boss«, wehrte er ab.
    Er hatte es aber nicht verneint. »Wollte er das?« Seit Monaten hatte sie keine wirklich aufregende Herausforderung mehr verspürt. Das wäre dort sicher der Fall. Ganz zu schweigen davon, dass sie dann einen triftigen Grund hätte, ein wenig mehr Zeit mit Hunt zu verbringen.
    Hunt sah seine Mannschaft an, die Männer taten nicht einmal so, als wären sie nicht an der Unterhaltung zwischen ihnen beiden interessiert. »Seid ihr fertig?«, fragte er.
    »Ich werde mitkommen. Unter einer Bedingung.«
    »Falsche Antwort«, wandte sich Hunt an Taylor, und seine Augen waren ganz dunkel, als er ihr einen wütenden Blick zuwarf. »Für den Fall, dass du nicht so klug bist, wie du aussiehst,
die Antwort lautet Nein . Hör dich doch nur an - es hat nicht einmal fünf Sekunden gedauert, und du stellst bereits eine verdammte Bedingung .«
    »Das ist aber wichtig...«
    Er kam zu ihr hinüber und packte sie am Oberarm. »Komm mit.«
    »Was soll das? Du Tarzan, ich Jane?«, fragte Taylor, als er sie durch das Wohnzimmer zog, den Flur hinunter und dann die erste Tür öffnete, die er sah, die Tür zu ihrem Büro.
    Er schob sie hinein und trat dann mit dem Fuß die Tür ins Schloss, noch immer hielt er ihren Arm gepackt. Er knipste das Licht an und drehte sie so, dass sie ihn ansehen musste. »Morales ist ein verrückter Hundesohn und ein gefährlicher Psychopath. Ich bin schlau. Ich bin hinterlistig, ich habe Erfahrung, ich bin entschlossen, und ich habe sechs Jahre gebraucht, um so nahe an ihn heranzukommen.
    Der Mann glaubt, dass der Antichrist lebt, dass es ihm gut geht und er in Las Vegas haust, um Himmels willen! Die Koordinaten auf einer der Disketten deuten an, dass seine Langstreckenrakete genau in diese Richtung zeigt. Er hat Gott weiß wie viel Sarangas und andere Biowaffen und Chemikalien da unten in seiner Mine. Er hat seit Jahren Waffen und Munition angesammelt, wie andere Menschen Baseballkarten. All das hat er für den dreizehnten Oktober aufgehoben, um drei Uhr dreiunddreißig. Genau. Bis dahin sind es nicht einmal mehr achtundvierzig Stunden.«
    Sie erwiderte ruhig seinen Blick. »Aber ich kann dafür sorgen, dass du schneller hineinkommst.«
    »Himmel, Taylor. Wie kannst du mich darum bitten, dich - einen Zivilisten - in eine solche Gefahr zu

Weitere Kostenlose Bücher