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Diamonds & Rust

Diamonds & Rust

Titel: Diamonds & Rust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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voller Angst darüber nach, was Linda ihm alles antun könnte.
In ihr drängte alles danach, Antonia einfach beiseite zu stoßen und nach unten zu laufen, doch ihr war bewusst, dass sie dadurch Danny unnötig in noch größere Gefahr bringen würde, also blieb sie hilflos sitzen.
Kurz darauf hörte sie erneut die Haustür ins Schloss fallen.
»David«, zuckte es ihr durch den Kopf, und ihr Herz krampfte sich zusammen bei dem Gedanken, was in ihm vorgehen musste, wenn er Danny und Linda zusammen vorfand.
Ihr kamen die Tränen, und sie überlegte verzweifelt, was sie tun könnte. Kurz kam ihr der Gedanke, den Notruf an ihrem Handy zu aktivieren, doch ihr wurde sofort klar, dass sie keine Chance hatte. Sie hatte das Handy im Zug ausgeschaltet, um etwas schlafen zu können, und Antonia, die sie keine Sekunde aus den Augen ließ, würde auf jeden Fall bemerken, wenn sie sich jetzt daran zu schaffen machte.
     
    David zog die Schublade an seinem Schreibtisch auf und nahm einen Scheck heraus, ohne Linda und Danny auch nur eine Sekunde aus den Augen zu verlieren.
»An welchen Betrag hast du gedacht?«, fragte er tonlos, und triumphierend nannte Linda ihm eine fünfstellige Zahl.
     

Kapitel 41
     
    B eunruhigt saß der Ermittler am PC und überflog noch einmal die Akte, die er angelegt hatte.
Dieser David Tanner war so überhastet davon gestürzt, offensichtlich total betroffen und beunruhigt, dass er nicht mehr dazu gekommen war, ihm noch ein weiteres wichtiges Detail zu erzählen.
Sie hatten sehr gründlich recherchiert, hatten die komplette Vergangenheit von Tanners Frau durchforstet und waren nach einiger Zeit auch auf die Spur ihrer Mutter Antonia gestoßen.
Bereits bevor Tanner und seine Frau sich kennengelernt hatten, lebte sie getrennt von ihrem Mann, hatte aber anscheinend immer noch sporadisch Kontakt zu ihrer Tochter Linda.
Da ihr Mann ihr keinen Unterhalt zahlte, hatte sie sich, genau wie ihre Tochter, immer wohlhabende Männer gesucht, die sie finanziell unterstützten.
Für eine Weile verlor sich ihre Spur, aber über die Sozialversicherungsagentur hatte die Detektei dann herausgefunden, dass sie eine Beschäftigung in Morganville angenommen hatte – merkwürdigerweise im Haus ihrer Tochter.
Der Detektiv dachte eine Weile nach. David Tanner hatte sich nicht so angehört, als ob ihm die ganze Sachlage bewusst sei. Irgendetwas stimmte da nicht. Mit einem unguten Gefühl griff er zum Telefon.
     
    »Warum geht sie denn nicht dran?« Nicky wurde immer aufgeregter.
»Komm schon, du weißt doch, wie das ist. Denkst du, so ein Gespräch ist in fünf Minuten erledigt? Vermutlich sitzen sie immer noch irgendwo und sprechen miteinander, oder im besten Fall«, Jeremy grinste, »liegen sie in Davids Bett und sind gerade dabei sich zu versöhnen.«
Aufgebracht schüttelte Nicky den Kopf. »Oder er hat sie sofort wieder rausgeworfen, und sie sitzt jetzt irgendwo mutterseelenallein und denkt vielleicht daran, sich irgendetwas anzutun.«
Jeremy legte tröstend den Arm um sie.
»Vanessa ist eine Kämpferin, selbst wenn es nicht gut gelaufen ist, wird sie keine Dummheiten machen«, versuchte er Nicky zu beruhigen.
Sie machte sich von ihm los. »Ich rufe jetzt David an, ich muss wissen, was da los ist.«
Eilig ging sie ins Gästezimmer, kramte auf dem Tisch nach Vanessas Notizbuch und tippte dann Davids Nummer ins Telefon.
     
    David wollte gerade seine Unterschrift auf den Scheck setzen, als sein Handy klingelte.
Er zuckte zusammen.
»Du kannst gleich zurückrufen«, sagte Linda hastig, »Mach mir doch gerade noch den Scheck fertig, und dann seid ihr zwei Hübschen auch wieder ganz ungestört.«
Ihm war klar, dass er keine andere Wahl hatte, also ignorierte er das Läuten und setzte den Stift wieder an.
Der Anrufer war hartnäckig, es klingelte erneut.
»Da es ja scheinbar so wichtig ist, geh eben dran. Aber halte dich jetzt nicht mit einem langen Gespräch auf.« Drohend legte Linda wieder die Hand auf Dannys Schulter.
David verstand und nickte. Er warf einen kurzen Blick auf das Display und nahm mit einem überraschten Blick den Anruf entgegen.
»David, hier ist Nicky.« Bevor er etwas sagen konnte, sprudelte sie heraus: »David, ist Vanessa noch bei dir? Ich mache mir solche Sorgen, sie wollte zu dir fahren, um mit dir zu reden, und ich habe bis jetzt nichts von ihr gehört – ich wollte nur wissen, ob alles in Ordnung ist?«
Verständnislos schüttelte David den Kopf. Vanessa? Wieso sollte Vanessa hier sein?
»David,

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