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Diamonds & Rust

Diamonds & Rust

Titel: Diamonds & Rust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Brustton der Überzeugung.
In diesem Augenblick ging die Tür auf.
     

Kapitel 43
     
    D ie Telefonistin der Einsatzzentrale hatte Jeremys Notruf sofort weitergeleitet.
Der zuständige Beamte überflog kurz ihre Aufzeichnungen und griff dann zu einem anderen Zettel, der auf seinem Schreibtisch lag. Kurz zuvor hatte er einen Anruf eines Bekannten von einer Detektei in Bridgeport erhalten.
Er hatte die Sache zunächst für nicht so wichtig gehalten, doch als er jetzt feststellte, dass sich die Angaben mit denen des eingegangenen Notrufs deckten, ordnete er sofort einen Streifenwagen ab.
Glücklicherweise hatte sein Bekannter ihm per Mail deutliche Fotos der beiden betreffenden Frauen zugeschickt, die er jetzt direkt an die Streifenbeamten weiterleitete.
     
    Hastig eilte Linda die Straße entlang. Sie musste zusehen, dass sie hier wegkam, bevor David auf die Idee kommen würde, ihr die Polizei auf den Hals zu hetzen.
Vermutlich hatte er inzwischen ihre Mutter und sein kleines Flittchen gefunden, und sie bezweifelte, dass Antonia in der Lage sein würde, ihm eine plausible Erklärung zu liefern.
Zwar würde er Bedenken wegen Danny haben, immerhin hatte sie ihm ja deutlich klar gemacht, was sie Danny erzählen würde, wenn David nicht spurte.
Aber sie war sich nicht so sicher, ob er sich wirklich von ihrer Drohung einschüchtern lassen würde.
»Musste dieses Miststück auch ausgerechnet heute hier auftauchen?«, fluchte sie in Gedanken.
Egal, es war jetzt nicht mehr zu ändern. Den Scheck würde sie noch heute einlösen, das Geld würde ihr für eine Weile reichen, bis sie den nächsten Blödmann gefunden hatte, der sie aushalten würde.
Und vielleicht gab es ja auch noch eine Chance, weiteres Geld von David zu erpressen. Sie würde morgen ihre Mutter anrufen, und versuchen in Erfahrung zu bringen, ob David noch als Einnahmequelle in Betracht kam.
     
    Erschrocken wich Antonia zurück und starrte David an.
Wie betäubt saß Vanessa auf dem Bett. Sie war immer noch schockiert über das, was die Alte getan hatte, und als sie David plötzlich im Zimmer stehen sah, wich ihre erste Erleichterung sofort einer entsetzlichen Angst um Danny.
»David, ich bin ja so froh, dass du da bist.« Antonia fuchtelte hektisch mit den Händen. »Dieses kleine Biest da«, sie deutete auf Vanessa, »kam einfach so ins Haus und wollte Geld haben. Natürlich habe ich ihr nichts gegeben, darauf hin ist sie hier hinaufspaziert und hat sich dreist in dein Schlafzimmer gesetzt, als hätte sie dir hier in diesem Bett mit ihrem Liebhaber nicht schon genug angetan. Ich habe versucht, sie rauszuwerfen, aber dann kam Danny nach Hause.«
David verzog keine Miene, und sie fuhr fort: »Sie wollte zu ihm, hat mir gedroht, dass sie Danny schon dazu bringen würde, dich zu überzeugen, dass du der Vater ihres Bastards bist und sie zurückholst. Also habe ich sie hier oben festgehalten und gehofft, dass du bald nach Hause kommst, ich konnte das doch nicht zulassen, der arme Junge hat doch schon genug unter dieser widerlichen Geschichte gelitten.«
Antonia sah David eindringlich an.
Er stand immer noch bewegungslos in der Tür, und Vanessa fragte sich, ob er ihr dieses haarsträubende Märchen am Ende doch noch glauben würde.
     
    Linda kam nicht sehr weit, als sie einen Streifenwagen um die Ecke biegen sah. Sie zuckte zusammen, senkte den Kopf und ging hastig weiter.
Doch in diesem Moment hielt das Auto auch schon neben ihr an, und ein Polizist stiegen aus.
»Kommen Sie bitte mit uns.«
»Was wollen Sie von mir, ich habe nichts getan? Das ist eine Frechheit«, entrüstete sie sich.
»Hören Sie, uns liegt eine Anzeige vor, und wir haben Ihr Foto hier, also machen Sie uns keine Schwierigkeiten.«
»David, du verdammter Mistkerl«, schoss es ihr durch den Kopf, als ihr bewusst wurde, dass sie keine andere Wahl hatte, als in den Wagen zu steigen.
»Wo ist Ihre Komplizin?«, wollte der Beamte wissen.
Sie zögerte. Für eine Sekunde hatte sie die Hoffnung gehabt, sie könnte den Beamten auf dem Revier irgendeine Geschichte auftischen, und sie würden sie dann gehen lassen. Aber dann wurde ihr klar, dass man mit David sprechen würde, und er wäre der Letzte, der sie schützen würde. Sie hatte versucht, ihn zu erpressen, hatte ihn bedroht und hatte ihren gemeinsamen Sohn mehr oder weniger als Geisel benutzt. Und dann waren da ja auch noch die ganzen anderen Typen, denen sie Geld abgeknöpft hatte – ihr wurde bewusst, dass sie keine Chance hatte,

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