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Diana Palmer

Diana Palmer

Titel: Diana Palmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Frauenheld wird schwach
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Verletzungen davongetragen hat. Als Erstes muss sie zum Röntgen. Später machen wir eine Computertomografie vom Kopf.“
    Von Tellie kam ein leises Stöhnen. Sofort traten J.B. und Grange dichter heran. Der Doktor warf beiden einen warnenden Blick zu. „Können Sie mich hören, Tellie?“, fragte er mit sanfter Stimme.
    Sie schlug die Augen auf und stöhnte erneut, dieses Mal etwas lauter. „Mein Kopf …“
    Dr. Coltrain horchte sie mit dem Stethoskop ab. „Atmen Sie tief ein“, forderte er sie auf. „Noch einmal.“
    Tellie tat, was er sagte. „Mein Kopf tut weh“, sagte sie dann wieder.
    „Sie haben wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung. Ich gebe Ihnen gleich etwas gegen die Schmerzen. Tut Ihnen außer dem Kopf noch etwas weh?“
    „Eigentlich alles“, antwortete sie leise. „Was ist denn passiert?“
    „Du hattest einen Autounfall“, antwortete Grange.
    Sie sah ihn an. „Haben Sie mich hierher gebracht?“
    Er nickte ernst.
    „Danke.“ Tellie begann zu zittern. „Ich friere.“
    „Das ist kein Wunder“, erklärte Grange ruhig. „Du bist ganz nass geworden. Draußen gießt es in Strömen.“ Er strich ihr vorsichtig das Haar aus der Stirn, auf der sich eine dicke blutunterlaufene Beule zeigte.
    „Ein wenig müssen wir Sie zur Beobachtung noch hier behalten, Tellie“, sagte Dr. Coltrain.
    „Aber dann verpasse ich meine Abschlussprüfung auf der Highschool“, wandte sie mit einem Anflug von Panik ein. Sie versuchte sich aufzurichten, aber der Arzt hielt sie mit sanftem Druck zurück. „Ich will doch im Sommersemester schon aufs College gehen.“
    Die drei Männer um sie herum sahen sich mit einem besorgten Blick an.
    Dann erkannte sie J.B., dessen Gesicht immer noch blass und vor Kummer wie versteinert wirkte. „Habe ich Marges Auto zu Schrott gefahren?“, fragte sie zögernd.
    „Nein, dein eigenes“, antwortete J.B.
    Die Andeutung eines Lächelns huschte über ihr Gesicht. „Du machst wieder deine Späße, J.B. Ich habe doch gar kein Auto. Marge hat mir versprochen, dass sie mir ein wenig Geld vorschießt, damit ich mir eines kaufen kann, wenn ich den Schulabschluss habe.“
    J.B. holte tief Luft. Er trat dicht neben sie, nahm ihre Hand und fragte sie mit ernster Miene: „Tellie, wie alt bist du?“
    „Du bist aber wirklich komisch heute. Was stellst du denn für Fragen? Ich bin siebzehn – das weißt du doch.“
    J.B. sah den Doktor von der Seite an, der ihn mit einem Blick bedeutete, jetzt keine weiteren Fragen zu stellen. Dann wandte er sich an Tellie. „Wir müssen mal eben herausgehen, um etwas zu besprechen. Es wird gleich eine Schwester zu Ihnen kommen und sich um Sie kümmern. Sie gibt Ihnen auch etwas gegen die Schmerzen. Aber Sie müssen mir versprechen, ganz ruhig liegen zu bleiben.“ Mit einer Kopfbewegung bedeutete er den anderen, mit ihm den Raum zu verlassen.
    „J.B., du gehst nicht weg, nicht wahr?“, rief Tellie.
    „Ich bleibe ganz in deiner Nähe“, versicherte er.
    Sie ließ den Kopf wieder auf das Kissen sinken. Ihr Lächeln weckte bei J.B. eine Art Beschützerinstinkt, den er lange nicht mehr an sich wahrgenommen hatte.
    Draußen gab der Doktor der Krankenschwester schnell seine Anweisungen. Dann wandte er sich den beiden Männern zu. „Eine Amnesie“, stellte er fest, fügte aber rasch hinzu: „Ich bin aber sicher, dass sie nur vorübergehender Natur sein wird. Eine solche Wirkung ist nicht ungewöhnlich in so einem Fall. Wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind, werden wir Genaueres wissen.“
    „Kommt dieser Gedächtnisverlust von der Verletzung am Kopf?“, erkundigte sich Grange. J.B. schwieg. Er hatte nervöse rote Flecken im Gesicht.
    Dr. Coltrain warf ihm einen Blick zu.
    „Das könnte der Auslöser sein. Allerdings kommt bei einer psychischen Reaktion wie dieser meist auch noch eine psychische Ursache hinzu“, erklärte der Mediziner. „Das kann der vom Unfall ausgelöste Schock sein. Merkwürdig ist aber, dass sie nicht nur den Unfall verdrängt hat, sondern offenbar gleich ein paar Jahre mehr. Hatte sie in letzter Zeit Kummer oder Stress?“
    J.B. hob den Kopf. „Wir – wir hatten heute einen kleinen Wortwechsel. Es war ein Missverständnis.“
    „Das erklärt einiges“, bemerkte Grange.
    J.B. warf ihm einen wütenden Blick zu. „Du hast doch keine Ahnung. Halt dich da raus!“
    Dr. Coltrain hob die Hände. „Bitte, meine Herren. Streit und Aufregung sind das Letzte, was Tellie jetzt gebrauchen kann. Denken Sie daran auch in

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