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Diana Palmer

Diana Palmer

Titel: Diana Palmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Frauenheld wird schwach
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den nächsten Wochen. Es kann eine Weile dauern, bis sie wieder hergestellt ist.“
    „Und wie erklären wir Tellie, was mit ihr los ist?“, fragte J.B.
    „Fürs Erste am besten gar nicht. Solange sie noch unter Schock steht, ist es besser, sie zu schonen. Ich würde empfehlen, sie ganz behutsam in die reale Gegenwart zurückzuführen.“ Er unterbrach sich und dachte nach. „Da fällt mir ein: Wenn Tellie jetzt zu Marge ins Haus zurückkehrt, nachdem wir sie entlassen haben, wird es schwierig, ihr zu erklären, wieso Brandi und Dawn schon so groß sind. Das könnte sie ziemlich irritieren. Ich meine, wenn sie eine Sechszehnjährige sieht, wo sie eine Zwölfjährige erwartet, das fällt auf.“
    J.B. dachte einen Augenblick lang angestrengt nach. Ihm fiel ein Weg ein, der obendrein den Vorteil hatte, Nells drohenden Weggang zumindest um einige Zeit zu vertagen. „Tellie könnte zu mir kommen. Bei Nell hätte sie auch die beste Pflege, die sich denken lässt. Außerdem deckt sich das mit der Realität. Denn als Tellie siebzehn war, wohnte sie tatsächlich für eine Weile in meinem Hause, weil in Marges Haus die Handwerker waren. Dann könnte man Tellie auch vor den Mädchen abschirmen, indem man ihr sagt, dass Marge und die beiden weggefahren sind, solange im Haus gearbeitet wird.“
    Man einigte sich auf diesen Vorschlag.
    „Ich werde mich jetzt um Marge kümmern“, sagte J.B. dann.
    „Und ich bleibe eine Weile bei Tellie“, meinte Grange. Bevor die anderen beiden etwas dazu sagen konnten, war er verschwunden.
    J.B. sah ihm missvergnügt nach. Er hatte die Hände tief in seinen Hosentaschen vergraben und murmelte grimmig: „Das passt mir überhaupt nicht. Er hat hier nichts zu suchen. Er gehört nicht einmal zur Familie.“
    „Dazu gehören Sie genau genommen auch nicht“, bemerkte der Doktor sachlich.
    J.B. machte eine unwillige Handbewegung. Dann fragte er: „Meinen Sie, sie wird wieder ganz gesund?“
    „Soweit sich das jetzt schon sagen lässt, glaube ich das bestimmt.“ Dr. Coltrain machte eine Pause und sah sein Gegenüber nachdenklich an. „Irgendetwas ist gewesen. Sie haben doch bestimmt mehr gehabt als einen harmlosen Wortwechsel, oder? Von allein kommt Tellie nicht darauf, sich in der Vergangenheit zu verstecken.“ Er bemerkte, wie bei J.B. wieder rote Flecken auf den Wangen erschienen. „Na, es geht mich ja auch nichts an. Tellie wird ihre Erinnerung wiederfinden. Aber es ist nicht ratsam, das beschleunigen zu wollen. Lassen Sie ihr Zeit.“
    „Mach ich bestimmt“, versicherte J.B. Er stieß einen Seufzer aus. „Sie haben wirklich recht. Das ist nicht mein Tag heute. Mir kommt es vor, als sei heute alles aus den Fugen geraten. Erst Marge, dann Tellie … Dann hat Nell auch noch gekündigt …“
    „Was hat sie? Aber sie ist doch schon eine Ewigkeit bei Ihnen!“
    „Ich weiß“, murmelte J.B. unwillig, fügte dann aber hinzu: „Aber sie kommt ganz bestimmt wieder, wenn sie weiß, dass es um Tellie geht. Ich werde sie besser gleich anrufen. Und dann muss ich mich um Marge kümmern.“ Er sah Coltrain fest in die Augen. „Tellie bekommt alles, was sie braucht. Ich weiß nicht, ob sie überhaupt unfallversichert ist, aber das ist egal. Ich komme dafür auf.“
    „Wir tun alles für sie. Über alles andere können wir später immer noch reden. Sie müssten wegen Tellies Aufnahme allerdings wohl noch einmal ins Büro.“
    „Das mach ich. Und: danke, Doc!“
    „Ist schon in Ordnung.“
    Während J.B. ein zweites Mal zur Krankenhausverwaltung ging, machte er sich die schlimmsten Vorwürfe. Tellies Unfall war ganz allein seine Schuld. Er hätte sich ohrfeigen können für seine Selbstgerechtigkeit. Und er fragte sich, ob eine Frau wie Bella es wert war, dass er ihretwegen die Selbstbeherrschung verlor und so viel Unheil stiftete. J.B. bereute, was er Tellie an den Kopf geworfen hatte, und wünschte, er könnte es zurücknehmen. Vielleicht bot Tellies vorübergehender Gedächtnisverlust ihm ja die Möglichkeit, wenigstens einiges wieder gutzumachen und ihr Vertrauen zurückzugewinnen.
    Nachdem sie alle Untersuchungen über sich hatte ergehen lassen, fühlte sich Tellie wie ausgelaugt. Noch immer war dieser Mann an ihrer Seite, der ihr gesagt hatte, er habe sie nach dem Unfall aus dem Wagen geholt und die Ambulanz gerufen. Sie kannte ihn nicht. Aber er war freundlich und sah sogar recht attraktiv aus. Und er schien sich für sie zu interessieren.
    Sie war inzwischen in ihrem Zimmer auf

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