Diana`s Traum: Ein Roman um Liebe, Dramatik und Träume (German Edition)
machen. Um mit deinen Eltern zu telefonieren hast du später noch Zeit. Gib mir noch ihre Anschrift. Ich will mich auch bei ihr für deine Rettung bedanken und mich für deine schlechte Erziehung entschuldigen."
Mit einem tiefen Seufzer nannte er Dianas Anschrift, grüßte nochmal die Familie und legte den Hörer auf.
Seiner Mutter war glatt zuzutrauen, dass sie mit einem ihrer tollen selbst gebackenen Schokoladenkuchen vor Dianas Tür auftauchte.
Besser er würde zuerst da sein, um sie zu warnen.
So stand Dean wenig später vor dem Hausboot, lud seinen Wagen aus und stapelte die Kartons vor der Tür.
Die Idee mit einem Basar war nicht schlecht!
Man könnte das Studio dafür nutzen.
Ein großer Presserummel würde die Brieftaschen und das Scheckbuch lockern und alles was Rang und Namen hatte, würde sich freuen für einen guten Zweck im Rampenlicht zu stehen...
Gerade als er die Klingel betätigen wollte, ging die Haustür auf und er stand einem großen, kräftigen Hawaiianer gegenüber, der ihn um einen Kopf überragte.
"Dee, dein arroganter Blumenspender will sich fressen lassen!" rief er über die Schulter.
Mit einem Grinsen murmelte er Dean zu: "Dann mal ran an den Feind!" und schlängelte sich an Dean und den Kartons vorbei.
"Was will der denn noch von mir" murmelte Diana verärgert. Sie befahl Shadow auf dem Sessel liegen zu bleiben und ging zur Tür.
Tatsächlich! Da stand er und blickte Keany nach.
Jetzt wandte er den Kopf und sah ihr entgegen.
Ein scheues, fast jungenhaftes Lächeln formte sich in seinem Gesicht.
"Ich muss Sie vielmals um Verzeihung bitten. Ich kann nur sagen: Ich bin ein Idiot! Ich habe mich mit der Filmgesellschaft in Verbindung gesetzt und von Ihrer Stiftung erfahren. Bevor ich mich mit Ihnen in Verbindung setzen konnte, standen die Kartons vor meiner Tür. Bitte nehmen Sie die Sachen wieder zurück. Außerdem möchte ich Ihnen meine Hilfe anbieten. Und eigentlich wollte ich mich bei Ihnen für meine Rettung bedanken. Das ist in dem Tumult leider untergegangen. Vielleicht können wir nochmal von vorne anfangen? Das ganze Missverständnis einfach vergessen? Bitte!"
Diana war erbost über die Dreistigkeit dieses Mannes.
Da stand er einfach vor der Tür und wollte wer weiß was von ihr!
Dann huschte ein verzauberndes Lächeln über sein Gesicht und machte es bedeutend jünger und liebenswerter.
Und ihr Widerwille schmolz dahin.
Nach den ersten Sätzen verflog auch der Rest ihres Unmuts und sie musste sich eingestehen, dass sie diesen Mann eigentlich sehr sympathisch fand.
Als er so da stand und einen neuen Anfang erbat, musste sie herzhaft lachen.
Sie reichte ihm die Hand und sagte: "Gestatten, dass ich mich vorstelle? Diana Goldman, Tiertrainerin und nebenberuflich Kugelfang, gelegentlich auch Punchingball, aber nur für gute Freunde!"
Wieder musste sie lachen und Dean fiel mit seiner tiefen Stimme ein. Er nahm ihre Hand mit festem Griff.
"Angenehm. Dean Richardson. Filmschauspieler. Nebenberuflich Idiot und für gute Freunde Nervensäge und Choleriker."
Wieder lachten beide und fühlten sich besser als noch wenige Stunden zuvor.
Dean nahm den obersten Karton. "Wo kann ich die hinstellen?"
Diana dirigierte ihn ins Haus. "Einen Kaffee? Ich glaube wir haben viel zu bereden."
Dean nahm dankend an.
Kurze Zeit später saßen sie auf den Sofa, eine Tasse in der Hand und erzählten von der Arbeit.
Dean war fasziniert von der Arbeit mit Tieren und stellte zahllose Fragen.
"Wie schaffen Sie es Katzen zu dressieren? Meine Mom hat einen Kater, Devil, der ist bei uns der Chef im Haus. Er klaut wie eine Elster und Dad führt regelmäßig einen Kampf um seinen Sessel, den er genauso regelmäßig verliert! Der Kater liegt fast immer faul auf diesem Platz."
Diana lachte. "Keine Ahnung. Ich erkläre ihnen was ich von ihnen möchte, zeige es ein, zwei mal und sie machen es nach. Mit ein bisschen Übung kennen sie die Kommandos und durch kleine Belohnungen sind sie mit Begeisterung dabei. Man muss nur den natürlichen Spieltrieb oder den Jagdinstinkt der Tiere ausnutzen. Passen Sie auf... Bagira, komm her Süße..."
Die kleine schwarze Katze sprang auf das Sofa neben Diana und diese griff nach einem Strohhalm, der auf dem Tisch lag. Sie wedelte mit dem Strohhalm vor der Nase der Katze herum, bis sie mit der Pfote danach schlug.
Dann hob sie den Halm über den Kopf der Katze und die behielt ihn im Blick.
"Hoch." sagte Diana und die Katze erhob sich auf die Hinterbeine.
Nun
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