Diana`s Traum: Ein Roman um Liebe, Dramatik und Träume (German Edition)
versuchte auch nicht ihm schön zu tun, weil er berühmt war.
Was sollte dann aber dieses Sammeln von Requisiten?
Er konnte sich keinen Reim darauf machen. Sie blieb ihm ein Rätsel, aber eines das er zu lösen gedachte...
Diana wankte zum Sofa zurück.
Sie begriff noch nicht so recht was gerade geschehen war. Dieser Mann kam ihr wage bekannt vor.
Sie überlegte woher.
Gearbeitet hatte sie noch nicht mit ihm.
Bisher hatte sie bei einigen Abenteuerfilmen, Western und Tierfilmen mit Schauspielern gearbeitet. Ansonsten hatte sie für Werbespotts, Tierdokumentationen und Kinderfilmen gearbeitet.
Was hatte er gesagt? Sein Hausboot? Seine Requisiten? Konnte es sein, dass er das Boot gemietet hatte, als sie nicht hier leben konnte?
Diana ging zu dem Karton mit den Autogrammfotos und nahm eines heraus. Ja, das war er, etwas jünger, mit einem bezaubernden Lächeln, längeren Haaren und er sah glücklicher und zufriedener aus. Aber das Bild zeigte eindeutig den selben Mann, dem sie heute das Leben gerettet hatte... Dean Richardson.
Nun, wenn er so großen Wert auf die Requisiten legte, konnte er sie haben.
Seit Jahren lag sie schon im Streit mit der Filmgesellschaft.
Nicht nur, dass sie für erhebliche Schäden verantwortlich waren! Nein, sie hatten auch allen möglichen Plunder zurückgelassen!
Trotz mehrmaliger Aufforderungen, hatte sich die Filmgesellschaft geweigert die Sachen abzuholen. Irgendwann kam Diana dann auf die Idee die Sachen für einen guten Zweck zu versteigern. Die Filmgesellschaft unterstützte sie dabei.
Sie katalogisierte alles, vermerkte aus welchem Teil der Serie die einzelnen Teile stammten, aus welcher Szene und welchem Jahr, setzte das Datum dazu und versteigerte die einzelnen Teile mit einem Autogramm.
Bisher hatte sie großen Erfolg damit und sie konnte ihrer Stiftung für authistische Kinder und Jugendliche eine ziemlich ansehnliche Summe überweisen.
Jetzt wollte dieser bornierte Kerl auf einmal seine Requisiten zurück haben! Ok!
Diana setzte sich an ihren Computer und verfasste einen Brief:
" Mr. Richardson!
Laut Ihrer Aussage bei Ihrem unaufgeforderten Besuch, erheben Sie Anspruch auf die bei mir befindlichen Requisiten der Serie "MacDougal" , die ich Ihnen auf gleichem Weg übersende. Ich bitte aufrichtig um Verzeihung, dass ich Ihnen nicht die vollständigen Exponate zurückgeben kann, da sie mit Genehmigung der Ihnen bekannten Filmgesellschaft für wohltätige Zwecke versteigert worden sind. Sollten Sie auch die bereits veräußerten Stücke zurück haben wollen, liegt eine vollständige Liste der Käufer anbei. Ich möchte Sie bitten sich mit diesen in Verbindung zu setzen, zwecks Rückerstattung.
Das Hausboot ist jedoch nicht Eigentum der Filmgesellschaft gewesen, sondern wurde für die Dreharbeiten bei mir angemietet. Da ich seit mehr als zehn Jahren Eigentümerin des Bootes bin, haben Sie keinerlei Anspruch darauf.
Ich betrachte die Angelegenheit nach Übergabe der Requisiten als erledigt. Sollten Sie dennoch irgend welche Ansprüche stellen, bitte ich Sie mit meinem Anwalt, Dr. B. Wehmeyer, Kontakt aufzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen "
Diana druckte den Brief aus, steckte ihn in einen Umschlag und legte ihn in einen der Kartons.
Dann rief sie Keany an, damit er ihr half die Kartons von oben aus dem Schlafzimmer zu holen. Schnell erzählte sie ihm am Telefon, was gerade passiert war.
Danach rief sie einen Kurier an, der die Sachen am nächsten Morgen zu Mr. Richardson bringen sollte.
Keany kam schon nach wenigen Minuten und brachte Maliki, seine Frau mit.
"Und der ist einfach so hier hereinspaziert? Trotz der Warnung vor dem Panter? Wie ist der denn drauf?" Maliki war sprachlos. "Und er meinte du wärst ein verrückter Fan? Nicht zu fassen! "
Keany schüttelte den Kopf, während er ein Requisit nach dem anderen in einen Karton warf.
Mit einem Baseballschläger in der Hand schimpfte er weiter:
"Und jetzt auf einmal will er den ganzen Plunder wieder haben! Der hat garantiert die Versteigerungen im Internet verfolgt und gesehen, was richtige Fans dafür springen lassen und will jetzt selber die große Kohle machen! Ganz schön gemein! Und was wird mit deiner Stiftung? Hat der auch nur einmal an die Kinder gedacht? Was willst du jetzt machen?"
Diana zuckte mit den Schultern, was sie sogleich bedauerte, da ein scharfer Schmerz bis in den linken Arm schoss.
Leise stöhnend murmelte sie: "Da wird mir schon was einfallen. Ich habe ja gute Kontakte im
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