Diana`s Traum: Ein Roman um Liebe, Dramatik und Träume (German Edition)
Behandlungsraum nicht gleichgültig war, bemerkte sie sofort und so gab sie ihm die wage Hoffnung, dass der Arzt ihm weiterhelfen könnte.
Sie zuckte mit den Schultern und ging wieder ihrer Arbeit nach.
Für Dean zogen sich die Minuten wie Stunden dahin.
Und mit jeder Minute wuchs sein schlechtes Gewissen.
Endlich... nach einer Ewigkeit... kam ein dunkelhaariger Mann, Mitte Vierzig, im weißen Kittel, aus dem Behandlungsraum.
"Doktor!", rief Dean und ging mit großen Schritten auf den Mann zu.
"Wie geht es ihr? Kommt sie durch? Entschuldigung. Mein Name ist Dean Richardson. Die Frau hat mich vor einem Attentat gerettet und dabei selber die Kugel abbekommen. Tun Sie was in Ihren Kräften steht. Geld spielt keine Rolle. Ich übernehme alle Kosten."
"Ich weiß sehr wohl wer sie sind, Mr. Richardson. Mein Sohn dürfte Ihr größter Fan sein. Nur kann ich nicht mehr viel tun. Nein, nein, es ist alles in Ordnung. Ein glatter Durchschuss, aber sie hat viel Blut verloren. Zum Glück macht sie regelmäßig Eigenblutspende. Bei ihrem Job kein Wunder. Wenn ich mit Löwen, Tigern und anderen Raubkatzen arbeiten würde, und so eine seltene Blutgruppe hätte, würde ich das auch tun. Sobald die Konserven da sind und sie die bekommen hat, kann sie wieder nach Hause. Sofern keine weiteren Komplikationen auftreten..."
Dean war doppelt erleichtert.
Zum einen, dass es der Frau offensichtlich einigermaßen gut ging und zum anderen, weil er begriff dass seine Begegnung mit dem Bären heute ausfallen würde.
Er würde auf sie warten und sie nach Hause fahren. Dabei konnte er sich in aller Form entschuldigen und sich angemessen für seine Rettung bedanken.
Diana stieg langsam an die Oberfläche ihres Bewusstsein zurück. Im ersten Moment glaubte sie zu Hause in ihrem Bett zu liegen und aus tiefen Schlaf zu erwachen.
Als sie die Augen aufschlug, blendete sie das grelle Licht und schnell schloss sie die Augen wieder.
Jetzt drangen auch Geräusche in ihr Bewusstsein und die Erinnerungen kamen schlagartig zurück.
Erneut öffnete sie die Augen.
Sie war bis auf den Slip entkleidet, aber ihre Sachen lagen auf einem Stuhl neben der Tür.
Sie war allein. In ihrer rechten Armbeuge steckte eine Nadel mit einer Bluttransfusion.
Diana konnte ihren Namen auf der Konserve lesen.
Merkwürdig welche Kleinigkeiten einem auffallen , dachte sie. Die Konserve war fast leer.
Diana setzte sich vorsichtig auf. Leichter Schwindel ergriff sie und sie holte erst mal tief Luft.
Ja… jetzt ging es besser. Versuchsweise stellte Diana sich neben das Bett.
Schon nach wenigen Atemzügen fühlte sie sich kräftig genug. Sie zog die Nadel aus dem Arm und tastete sich zum Stuhl mit ihren Sachen vor.
So schnell sie konnte, und das Pochen in ihrer Schulter es zu ließ, zog sie sich an und lauschte dabei nach draußen, ob jemand kam.
Krankenhäuser waren ein Horror für sie und sie wollte nur weg von hier.
Nach wenigen Minuten hatte sie es geschafft, obwohl sie BH und Jacke nicht an zog.
Wie ein Dieb auf der Flucht schlich Diana durch den Flur.
Ihre Sachen hatte sie in den Rucksack gesteckt, und diesen trug sie nun über der gesunde Schulter.
Niemand war am Empfang und auch sonst schien alles verlassen. Nur im Wartebereich saß ein Mann in Uniform, doch er sah aus dem Fenster.
Unbemerkt verließ Diana das Gebäude.
Diana sah dem Taxi hinterher. Sie hatte Glück gehabt. Gerade als sie das Filmgelände verließ, stieg ein Mann aus dem Taxi und eilte davon.
Diana stieg so schnell sie konnte ein und ließ sich erleichtert zu ihrem Hausboot fahren. Um diese Uhrzeit war es normalerweise unmöglich in ganz Frisco ein Taxi zu ergattern.
Ihr Kopf dröhnte und die Schmerzen in der Schulter wurden unerträglich. Keany würde ihr mit seinen Kräutern helfen müssen. Neben der Tür hing eine große Glocke, womit sie im Notfall um Hilfe rufen konnte. Das war so abgesprochen. Einmal für medizinische Hilfe, Zweimal für eine Einladung zum Essen. Diana zog einmal an der Schnur und betrat ihr Hausboot.
Sofort wurde sie stürmisch von ihren Lieblingen begrüßt.
Ein großer roter Kater umschmeichelte ihre Beine und eine schwarze und eine weiße Katze sprangen auf den Tisch und maunzten laut.
"Hallo meine Kinder! Was? So hungrig? Na kommt."
Diana öffnete den Kühlschrank und nahm eine große Rinderkeule heraus.
Dann nahm sie eine Tüte mit Trockenfutter und füllte drei Schalen. Die Keule legte sie daneben.
In Moment war es ihr nicht möglich eine Dose
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