auf einen Schlusspunkt verzichten, meist wird aber doch einheitlich hinter alle Fußnoten ein Punkt gesetzt:
Walter Hasenclever, der für Greta Garbos ersten Tonfilm «Anna Christie»[ 1 ] die deutschen Dialoge geschrieben hatte, arbeitete für MGM[ 2 ] auch noch an anderen Filmprojekten.
Fußnoten werden nach dem Textende als Block zusammengefasst (Endnoten); oder sie werden (heute meist) gleich unten auf der Seite wiedergegeben, zu der sie gehören – meist in kleinerer Schrift. Jede Fußnote beginnt in einer neuen Zeile mit dem hochgestellten Fußnotenzeichen, gefolgt von einem Wortzwischenraum. Man grenzt die Fußnoten in der Regel mit dem Fußnotenstrich (10 Grundstriche bei Schreibmaschinen) vom restlichen Text ab. Vor dem Fußnotenstrich wird mindestens eine Leerzeile eingefügt. Auch wenn eine Seite nicht ganz mit Text gefüllt ist, werden die Fußnoten stets ganz unten auf die Seite platziert.
Zitate, bibliographische Angaben
Wörtliche Zitate werden in Anführungszeichen gesetzt. Ausgelassene Textstellen werden stets durch (drei) Auslassungspunkte in eckigen Klammern gekennzeichnet. Hinter dem Zitat folgt unmittelbar der Hinweis auf den Verfasser. Das kann auf unterschiedliche Arten geschehen. Detaillierteres dazu ist in der DIN 1505 zu finden. In Texten mit Literaturverzeichnis ist heute ein Kurzhinweis in Klammern üblich mit dem Nachnamen des Verfassers, dem Erscheinungsjahr der zitierten Quelle und der Seitenangabe. Die genauen Angaben folgen dann im Literaturverzeichnis am Ende des Textes. Beispiel:
«Nein, wer fortging, den befiel irgendwann in den Augen der Zurückbleibenden eine Art Totenstarre. Man war noch auf der Welt, spielte aber keine Rolle mehr»
(Achten 1999, 63).
Im Literaturverzeichnis fände sich dann:
Achten, Willi (1999): Von Liebe und Blau. Blieskastel
.
Dies ist die gängige Kurzform. Aber auch hier gibt es Varianten, vor allem, was die Ausführlichkeit angeht. Hier gibt die DIN 1502, Teil 2, Auskunft. Gemäß dieser Norm hätte unser Titel wie folgt auszusehen:
Achten, Willi: Von Liebe und Blau. Blieskastel. Gollenstein 1999
.
Bei unselbstständig erschienenen Werken ist folgende Kurzform üblich:
Schmidt, Gerhart (1994): Ontologische Fragen zum Spätwerk Nietzsches. In: Berlinger, Rudolph; Fink, Eugen; Imamichi, Tomonobu; Schrader, Wiebke (Hg.): Perspektiven der Philosophie. Neues Jahrbuch. Bd. 20. Amsterdam/Atlanta
.
Viel Unklarheit herrscht darüber, wie Websites und Homepages zu zitieren sind. Hier ein Vorschlag:
Autor = Institution, Firma oder Person (Jahresangabe). Titel.
. Revisionsdatum/Version/Zitationsdatum.
Beispiel:
Klaus Mackowiak (2004). Klaus Mackowiak: Journalist/Sprachberater. < http://www.klaus-mackowiak.de >. Revision vom 11.11.2004
.
Geht es nicht darum, ein Zitat zu belegen, sondern um einen allgemeinen Hinweis auf eine Homepage (etwa als Zusatz zu einem Literaturverzeichnis), reicht meist die kürzere Form:
Klaus Mackowiak: < http://www.klaus-mackowiak.de >
.
Detaillierteres zum Zitieren von elektronischen Medien allgemein findet man in: Duden (2003): Satz und Korrektur, S. 47–50.
Alphabetische Einordnung
Generelle Reihenfolge:
• Leerschritt
vor Bindestrich
vor Buchstaben des lateinischen Alphabets
• Kleinbuchstaben vor Großbuchstaben
• Grundbuchstaben wie Umlaute; nur wenn die Buchstabenfolge sonst gleich ist, Grundbuchstabe vor Umlauten
•
ß
wie
ss
; nur wenn die Buchstabenfolge sonst gleich ist,
ss
vor
ß
• Buchstaben mit diakritischen Zeichen wie Grundbuchstaben; nur wenn die Buchstabenfolge sonst gleich ist, Grundbuchstabe vor Buchstabe mit diakritischem Zeichen (genaue Liste der Rangfolge diakritischer Zeichen in DIN 5007, 6.2.3)
vor Buchstaben aus nicht lateinischen Alphabeten
vor römischen Zahlen
vor arabischen Ziffern
Beispiel:
a – à – hohe Tauern – Hohenstaufen – ideal – Ideal – imaginär – imaginativ – Masse – Maße – Mucke – Mücke –
λογοζ
– MMIV – 2004
Genaueres entnehme man der DIN 5007 und 5007-2. Diese Normen sind Empfehlungen; kaum ein Wörterbuch hält sich in allen Punkten daran.
Bei der alphabetischen Auflistung von Namen ist Folgendes zu beachten:
Für den Platz in der alphabetischen Auflistung von Namen ist im Allgemeinen der Familienname ausschlaggebend.
Der Vorname bzw. die Vornamen folgen nach einem Komma dem Familiennamen:
Caprius, Rolf
.
Bei gleichen Familiennamen ist die alphabetische Reihenfolge der Vornamen