Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die 39 Zeichen 06 - Gefahr am Ende der Welt

Titel: Die 39 Zeichen 06 - Gefahr am Ende der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
folgten ihm.
    »Greg!«, rief Shep. »Dass ich dich hier treffe, Kumpel!«
    »Shep, hab dich ja schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen. Wann wirst du endlich anständig und suchst dir einen richtigen Job?«
    »Wahrscheinlich nie.« Shep stellte seine Begleiter vor. »Die Sache ist die, Kumpel, wir haben da ein kleines Problem. Wir müssen dringend nach Jakarta. Und da fällt mir doch gerade ein, dass du mir noch einen Gefallen schuldig bist.«
    »Nein, Kumpel, du schuldest mir einen Gefallen.«
    »Was? Weißt du noch, was ich letztes Jahr drüben in Brisbane für dich getan habe?«
    »Dafür habe ich mich im Dezember in Perth revanchiert.«

    Shep kratzte sich am Kopf. »Stimmt. Tja, hast du denn im Moment gerade einen Job zu erledigen?«
    »Bin gerade erst zurückgekommen und habe jetzt ein paar Wochen frei.«
    »Wunderbar! Dann schulde ich dir anschließend wieder einen Gefallen.« Shep grinste seinen Freund an.
    »Leih mir dein Flugzeug!«
    Sie wussten nicht, wie er es angestellt hatte, aber irgendwie hatte er es geschafft. Man winkte sie als Bordpersonal eines Charterflugs durch die Sicherheitskontrolle. Dann warteten sie in einer bequemen Lounge, während Shep alle Details für den Abflug klärte.
    »Gut«, sagte Shep und rieb sich die Hände. »Wir können los. Hangar acht. Ich kann es gar nicht erwarten, das Flugzeug in die Hände zu bekommen. Das ist ein Luxus-Düsenflugzeug. Eine Wahnsinns-Maschine.«
    »Ich kann nicht glauben, dass du das für uns getan hast«, sagte Amy. »Danke.«
    »Ich tue das für Artie und Hope«, antwortete Shep. »Und für euch natürlich. Wir sind eine Familie. Ich glaube, nach all den Jahren begreife ich endlich, was das bedeutet. Ich schulde euch also größeren Dank.«
    »Familie, Dude.« Dan streckte ihm die Faust entgegen und Shep tat dasselbe. Sie stießen die Fingerknöchel aneinander.
    »Familie«, wiederholte Amy und tat es Dan gleich.
    Shep räusperte sich. »Also gut. Jetzt aber ab ins Flugzeug, bevor ich es mir noch anders überlege.«

    Als sie den Wartebereich verließen und zum Flugzeug gingen, schlug ihnen eine Wand aus feuchter Luft entgegen. Dan stieg die Außenbordtreppe hinauf und spähte hinein. Es war luxuriös, mit Sesseln, einem Essbereich und vor jedem Sitzplatz war ein Bildschirm angebracht. »Wow«, sagte Dan. »Das nenne ich stilvoll reisen! Wird auch langsam Zeit!«
    »Wir haben etwa acht Stunden Flug vor uns«, klärte Shep sie auf. »An Bord müsste jede Menge zu essen sein, außerdem Filme, Spiele und was ihr sonst noch so braucht.« An Nellie gewandt fügte er hinzu: »Ich wette, so eine Maschine hast du noch nie gesehen.«
    »Ehrlich gesagt, habe ich so eine schon von Akron nach Reykjavik geflogen«, gab Nellie zu.
    »Wow, Madame Rätselhaft«, staunte Shep. »Was für eine Art Au-pair bist du eigentlich?«
    »Ich fliege einfach gern«, erklärte Nellie.
    »Ich sehe schon, meine Nichte und mein Neffe sind in den allerbesten Händen«, sagte Shep zufrieden. »Cool angesichts eines Taipan und fähig, ein Flugzeug übers Meer zu fliegen. Faszinierende Kombination.«
    Amy sah Dan stirnrunzelnd an. Wie viele Überraschungen hielt Nellie noch für sie bereit?
    In diesem Moment kamen mehrere uniformierte Polizisten auf sie zu.
    »Entschuldigen Sie, Sir«, sprach der größte von ihnen Shep höflich an. »Dürfte ich bitte Ihren Pass sehen?«
    »Wir wurden schon kontrolliert«, entgegnete Shep.
    »Ihren Pass, bitte.« Die Stimme des Polizisten klang entschieden.

    Shep durchsuchte die Taschen seiner Shorts. »Ich dachte, ich hätte ihn hier. Einen Moment.«
    »Würden Sie bitte alle mitkommen?«
    »Das sind sie ja! Meine Lieblinge!« Die Stimme hallte durch den Hangar.
    Eine Frau in einem schwarzen Kleid rannte in die Flugzeughalle. Sie brauchten einen Moment, bis sie Irina erkannten. Sie trug ein Kopftuch, das sie unter dem Kinn zusammengebunden hatte, und eine kleine, rahmenlose Brille.
    »Da sind sie ja, meine kleinen Engelchen!«, rief sie. »Geht es euch gut? Hat er euch etwas getan?«
    »Hat wer uns etwas getan?«, fragte Dan irritiert.
    »Diese Frau behauptet, sie sei eure Tante«, sagte der Polizist.
    »Na ja«, zögerte Amy, »irgendwie schon, aber …«
    Der Beamte drehte sich zu Shep um. »In diesem Fall verhafte ich Sie wegen Kindesentführung.«

Zwanzigstes Kapitel
    »Das ist ja lächerlich!«, schimpfte Shep, während er aus der Flugzeughalle geführt wurde. »Ich bin auch mit ihnen verwandt!«
    »Da sehen Sie, was für schreckliche

Weitere Kostenlose Bücher