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Die 39 Zeichen - Die Rache der Romanows - Band 5

Die 39 Zeichen - Die Rache der Romanows - Band 5

Titel: Die 39 Zeichen - Die Rache der Romanows - Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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eine blühende Fantasie«, meinte Ian und trat einen Schritt auf Amy zu. »Du weißt, dass ich dir nie etwas angetan hätte.«
    Dan wusste, wenn Amy jetzt zu sprechen versuchte, würde sie nur ein Stottern rausbringen. Er würde Ian Kabra nicht in die Nähe seiner Schwester lassen.

    »Halt durch, Amy«, flüsterte er.
    »Alles gut«, antwortete Amy, aber ihr Lippen zitterten.
    Dan ging auf Ian los.
    »Steig in dein Monstermobil und lass uns in Ruhe!«
    Ian warf Amy ein Lächeln zu und schlenderte dann zu dem Taxifahrer herüber. »Gut gemacht. Wir mussten uns zwar ganz schön ranhalten, um euch einzuholen, aber wir hätten euch sowieso gekriegt.«
    »Was soll das nun wieder heißen?«, fragte Dan und blickte zur Drehtür des Fughafenterminals.
    »Ihr Kinder spielt teure Spiele!«, meinte der Fahrer, nahm ein Bündel Geldscheine von Ian entgegen und reichte ihm dafür ein schickes neues Handy.
    »Spionage muss ein schweres Geschäft gewesen sein, bevor es GPS gab, findet ihr nicht?«, meinte Ian spöttisch.
    Ians Schwester Natalie stieg aus der Limousine wie ein Model, das einen von Reportern umringten roten Teppich betritt.
    »Hast du in diesen komischen Klamotten auch noch geschlafen?«
    Dan sah an seinem Kapuzenpulli herab und bemerkte jetzt erst, wie zerknittert er war. Oh. Er hatte tatsächlich in seinen Klamotten geschlafen.
    »Dieser Faltenlook ist der neuste Trend. Frag doch mal Jonah Wizard.«
    »Macht es doch nicht so kompliziert. Sagt uns einfach,
was ihr hier wollt«, forderte Ian und trat auf Dan und Amy zu.
    Amys Augen waren auf Ians Gesicht geheftet. Sie starrte ihn an wie eine Maus die Schlange.
    Der Taxifahrer lachte, stieg in seinen Wagen und würgte den Motor sofort ab. Eine dichte schwarze Rauchwolke kam aus dem Auspuffrohr und hüllte Natalie in eine feine Rußschicht. Sie schrie auf und legte schützend die Hände auf ihr Haar.
    Das war genau die Ablenkung, auf die Dan gewartet hatte.
    »Komm, Amy!«, schrie er, packte seine Schwester bei der Hand und hetzte auf die Drehtür zu. Aber Ian war schnell zur Stelle und schnappte sich Amys andere Hand. Dan zog von der einen, Ian von der anderen Seite. Die Leute wurden langsam auf sie aufmerksam.
    »Lass meine Schwester los!«, brüllte Dan.
    »Ich glaube, sie mag es, wenn ich ihre Hand halte«, meinte Ian. »Stimmt’s, Amy?«
    Amy sagte kein Wort. Sie holte Schwung und trat Ian so hart gegen das Schienbein, dass er sie sofort losließ und vor Schmerz auf der Stelle hüpfte. Dan und Amy stürmten auf die Drehtür zu.
    »Geschafft!«, jubelte Dan.
    »Bis dann, ihr Idioten!«, rief Amy den beiden nach.
    »Ihnen nach!«, brüllte Ian und humpelte auf das Terminal zu.

    Natalie und ihr Fahrer, ein Typ, der aussah, als könne er mit seiner Stirn Beton knacken, folgten ihm.
    Dan und Amy tauchten so schnell es ging in einem Meer von Menschen und Koffern unter, aber die Kabras blieben ihnen auf den Fersen.
    »Hier entlang!«, schrie Amy und zog Dan am Ellbogen in einen überfüllten Reiseshop. Sekunden später waren sie wieder draußen und in einem anderen Laden, immer in der Menge der Reisenden versteckt. Als sie vorsichtig um die nächste Ecke lugten, sahen sie Ian auf sie zuhumpeln. Er starrte auf sein Handy-Display.
    »Oh, oh«, meinte Dan. »Ich glaube, er hat uns.« Er nahm den Rucksack ab und wühlte in den verschiedenen Fächern. In der Vordertasche war noch ein Handy versteckt. Das GPS gab blinkend ihre Position an.
    »Dieser Taxifahrer muss es in den Rucksack gesteckt haben, als er ihn mir am Hotel abnehmen wollte«, schimpfte Dan.
    Amy sah noch einmal um die Ecke. Die Kabras kamen immer näher.
    »Gib her«, sagte sie und riss ihrem Bruder das Telefon aus der Hand. »Ich weiß, wie man mit Ians Protzgeräten umgehen muss.«
    Amy tauchte erneut in den Menschenstrom ab, dicht gefolgt von Dan. Sie flitzte blitzschnell durch die Menge, ließ das Telefon in einen Kinderbuggy fallen, sprang dann in den nächsten Buchladen und schlug das erste
Buch auf, das ihr in die Hände fiel. Der Buggy gehörte einer Mutter, die offensichtlich spät dran war und sich nun zu ihrem Gate aufmachte.
    Die Kabras waren so vertieft in Ians Handydisplay, dass sie geradewegs an Dan und Amy vorbeiliefen und dann auch gleich zu rennen begannen.
    »Super gemacht!«, lobte Dan. »Ich hoffe, das Kind in dem Buggy schafft es, ihre Supertechnologie vollzusabbern, bevor sie das Ding zurückkriegen.«
    Amy warf Dan ein triumphierendes Lächeln zu. Dass sie die Kabras – und besonders

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