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Die 39 Zeichen - Die Rache der Romanows - Band 5

Die 39 Zeichen - Die Rache der Romanows - Band 5

Titel: Die 39 Zeichen - Die Rache der Romanows - Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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wartete.
    »Wir sind hier nicht in New York«, zischte Amy. »Tu doch wenigstens so, als hättest du etwas Ahnung.«
    Wie aus dem Nichts fuhr ein schwarzweißer Wagen mit einem riesigen Gepäcknetz an den Straßenrand und kam schlitternd zum Stehen. Ein Ägypter sprang heraus und winkte Dan und Amy zu sich.

    »Kommen Sie! Hier ist schönes Auto für Sie!«
    Dan bedachte Amy mit einem »Siehste!«-Blick und ging auf das Auto zu. Der Taxifahrer hüpfte heraus, öffnete die Tür, schnappte sich flink Dans Rucksack und eilte damit zum Kofferraum.
    »Nein, danke, Amigo. Ich hab die Tasche lieber bei mir, falls es Ihnen nichts ausmacht.«
    Der Fahrer schien ihn nicht zu verstehen, also schnappte sich Dan den Rucksack, drückte dem Fahrer einen Zehnpfundschein in die Hand und nahm auf der Rückbank Platz.
    Amy wurde rot und stammelte eine Entschuldigung. Sie ahnte schon, dass Dan für einen langen Morgen der Peinlichkeiten sorgen würde.
    »Wir haben es eilig, guter Mann«, erklärte Dan und bestätigte damit endgültig Amys Verdacht. »Zum Flughafen, aber schnell.«
    »Schnell ist mein zweiter Vorname!«, entgegnete der Mann lachend, schlug haarscharf vor Amys Fuß die Tür zu und setzte sich hinters Steuer.
    »Siehst du, Schwesterchen? Alles in Butter. Der Kerl ist spitzenmäßig. Lehn dich zurück und entspa-aaaah!«
    Das Taxi schoss mit quietschenden Reifen los und fuhr wilde Schlangenlinien wie auf einem durchgedrehten Achterbahnkarussell. Amy wurde erst gegen Dan, dann gegen die Tür und schließlich wieder gegen Dan geschleudert, während sie hupenden Bussen und wütenden
Fußgängern auswichen. Als sie kurzzeitig ein wenig zivilisierter fuhren, entdeckte Amy hinter ihnen ein echtes Problem. Sie wandte sich entsetzt an ihren Bruder.
    »Er lässt in punkto Verkehrssicherheit doch etwas zu wünschen übrig, oder? Ich werde ihn bitten, es etwas langsamer anzugehen.«
    »N-N-NEIN! Sag ihm, er soll schneller machen!«
    Dan folgte dem Blick seiner Schwester und sah eine knallgelbe Vespa, die sich zwischen den Autos hinter ihnen durchschlängelte. Auf der Vespa saß jemand in einem lilafarbenen Trainingsanzug, und zwar ein ziemlich riesiger Jemand.
    »Hamilton Holt!«
    Sie hatten Hamilton Holt aus dem Holt-Clan, einer Familie von Schwachköpfen, die ebenfalls auf der Suche nach den 39 Zeichen waren, das letzte Mal gesehen, als er sie im festen Glauben, sie wären tot, in einem Tokioer Zugtunnel zurückgelassen hatte.
    »Geben Sie Gas!«, schrie Amy, aber der Fahrer schien sie nicht zu hören.
    Dan zog einen weiteren Zehnpfundschein aus der Tasche und warf ihn auf den Beifahrersitz. Das schien die Aufmerksamkeit des Fahrers zu wecken. Sein Fuß trat das Gaspedal durch und das Taxi brach auf die Überholspur aus. Dan warf nach und nach immer mehr Geldscheine auf den Beifahrersitz, bis sie sich schließlich umwandten und Hamilton Holt nicht mehr entdecken
konnten. Als der Wagen mit einem heftigen Ruck vor dem Kairoer Flughafen anhielt, griff Dan noch einmal in alle Hosentaschen. Sie waren leer.
    »Schon gut«, sagte der Fahrer über beide Ohren grinsend. »Sie genug bezahlt!«
    »Na prima, Bruder Hirnlos. Jetzt stehen wir ohne einen Cent am Flughafen. Nellie fällt uns bestimmt um den Hals, wenn wir sie aufwecken und sie herausfindet, dass wir ihr Telefon gestohlen, fast das gesamte Bargeld ausgegeben haben und am Flughafen festsitzen. Und wir haben noch nicht einmal Frühstück besorgt! Schlimmer geht’s nicht.«
    »O doch«, entgegnete Dan.
    Amy stockte der Atem, als eine schwarze Stretchlimousine hinter ihnen am Straßenrand anhielt und sich eine der Türen öffnete.
    Ian und Natalie Kabra stiegen aus. Die beiden waren auf der Suche nach den 39 Zeichen weitaus gefährlichere Gegner als die Holts.

Zweites Kapitel
    Dan Cahill wäre lieber in Unterhosen zur Schule gegangen, als etwas über das Liebesleben seiner Schwester zu erfahren. Aber das hier war etwas anderes.
    Ian Kabra stieg aus der Limousine, selbstsicher wie immer, im Gesicht ein fettes Grinsen. Dan warf einen Blick auf seine Schwester. Amy starrte Ian an, aber Dan merkte, dass ihre Hände zitterten. Dieser Kerl, dieser Idiot, hatte nicht nur vorgetäuscht, seine Schwester zu mögen, sondern auch versucht, sie beide in eine Falle zu locken, um sie in einer Höhle vermodern zu lassen.
    Es war Zeit für Rache.
    »Du hast ja Nerven, hier aufzutauchen, nachdem du versucht hast, uns um die Ecke zu bringen!«, rief Dan.
    »Mach mal halblang, Kleiner. Dein Bruder hat

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