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Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Titel: Die 8 Anti-Krebs-Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Cavelius , Johannes Coy , Joerg Spitz , Freerk T. Baumann
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es Fische aus ökologischer Aquakultur (ausgezeichnet mit dem Naturland-Siegel).
OMEGA-6-FETTSÄUREN
    Genauso lebenswichtg wie Omega-3-Fettsäuren sind ihre nahen Verwandten: die Omega-6-Fettsäuren. Obwohl sich beide im Aufbau kaum voneinander unterscheiden, entfalten sie im menschlichen Organismus doch sehr unterschiedliche Wirkungen. Sie sind zum Beispiel am Aufbau der Zellmembran beteiligt und helfen, die Knochen zu stärken. Ein Omega-6-Mangel zeigt sich zum Beispiel in Hautekzemen, Wundheilungsstörungen und Wachstumsverzögerungen. Im Gegensatz zu Omega-3-Fettsäuren essen die meisten Menschen – zumindest in der westlichen Welt – eher zu viel Omega-6-Fettsäuren als zu wenig. Denn sie sind reichlich in Getreide und somit auch in Brot, Gebäck und Nudeln enthalten.
    Weil der Organismus Omega-6-Fettsäuren durch Stoffwechselprozesse über mehrere Zwischenstufen zu Arachidonsäure umwandeln kann, bleibt das nicht ohne gesundheitliche Folgen. Denn diese vierfach ungesättigte Fettsäure wandelt er wiederum zu Prostaglandinen (Gewebshormone) mit entzündungsfördernder Wirkung um. Zudem beeinträchtigen Omega-6-Fettsäuren die körpereigene Umwandlung der Omega-3-Fettsäuren, weil die Enzyme die geringeren Mengen an gesunder Alpha-Linolensäure (beispielsweise aus Nüssen, Leinsamen oder Soja) nicht mehr ausreichend in EPA und DHA umbauen können.
    Vereinfacht gesagt bedeutet das, dass zu viele Omega-6-Fettsäuren in der Nahrung entzündliche Erkrankungen fördern. Chronische Entzündungen wiederum können in Krebs übergehen; so kann aus einer Bauchspeicheldrüsen-entzündung (Pankreatitis) Krebs werden (Pankreaskarzinom) oder aus einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung Darmkrebs.
    Eine Sonderstellung nimmt die Omega-6-Fettsäure Gammalinolensäure ein, die antientzündlich wirkt und eine hemmende Wirkung auf Krebszellen aufweist. Sie kommt nur in wenigen Pflanzen wie Hanf, Borretsch oder Nachtkerzen vor – und in ihren Ölen.
    INFO
    Gefährliche Transfette
    Zahlreiche Öle und Fette stammen heutzutage aus industrieller Herstellung und unterliegen dementsprechend umfangreichen lebensmittelrechtlichen Bestimmungen. Aus praktischen Gründen werden jedoch oft industrielle Verfahren eingesetzt, um die Öle aus der flüssigen Form in eine feste Form zu überführen. Dieses Verarbeitungsverfahren kann zum Teil ungewollte chemische Veränderungen bewirken und ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Denn in den künstlichen Fetten entstehen Transfettsäuren, die in der Natur nicht vorkommen. Sie gelten als zellschädigend, sorgen unter anderem für eine Erhöhung des LDL-Cholesterin-Anteils im Blut und erhöhen damit deutlich das Risiko für eine koronare Herzkrankheit. Achten Sie daher auf den Transfettsäuregehalt von Fetten, um das Gesundheitsrisiko zu minimieren, zumal bereits andere Verfahren entwickelt wurden, um Öle zu härten. Beachten Sie die Packungsangabe oder fragen Sie beim Hersteller nach.
DAS RICHTIGE VERHÄLTNIS
    Infolge des modernen Ernährungsstils überwiegt heute der Omega-6- gegenüber dem Omega-3-Fettsäuren-Anteil enorm. In den Industrienationen liegt das Verhältnis meist bei 15–20 : 1, in Extremfällen wurde sogar schon ein Verhältnis von mehr als 50 : 1 gemessen. Viel zu hoch: Aus gesundheitlicher Sicht sollte das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren nicht mehr als 3 : 1 betragen (bei unseren Urzeitahnen betrug es sogar nur 1 : 1).
    Weil die verschiedenen Formen der ungesättigten Fettsäuren im Körper jedoch unterschiedliche Wirkungen zeigen und es immer auch auf Konzentration und Verhältnis untereinander ankommt, ist es selbst für Ärzte und Ernährungswissenschaftler nicht immer einfach festzustellen, welche Fettsäuren ihren Patienten gerade fehlen und daher verstärkt aufgenommen werden sollten. Wenn Sie wissen möchten, wie es um das Verhältnis der Fettsäuren in Ihrem Körper bestellt ist, können Sie dies nur durch eine entsprechende Laboruntersuchung in Erfahrung bringen. Eine entsprechende Untersuchung beim Hausarzt kostet rund 80 Euro. Wollen Sie lediglich das Verhältnis von Omega- 6- zu Omega-3-Fettsäuren bestimmen lassen, ist das etwas günstiger (etwa 40 Euro). Ist das Verhältnis größer als 3 : 1 ist, sollten Sie verstärkt Omega-3-Fettsäuren in Form von ALA oder DHA/EPA zu sich nehmen (siehe >) .
FETTLÖSLICHE VITAMINE
    Fette liefern nicht nur selbst wichtige Nährstoffe. Sie tragen auch in erheblichem Maße dazu bei, dass

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