Die 8 Anti-Krebs-Regeln
. Alpha-Tocopherol kann zu chemischen Reaktionen mit Omega-3-Fettsäuren führen und so die biologische Wirksamkeit der Öle beeinträchtigen. Zudem verdrängt die Aufnahme einer einzigen Vitamin-E-Form die anderen Vitamin-E-Formen aus den Zellen. Achten Sie daher auf die Verwendung von tocotrienolhaltigem Vitamin E.
Fleisch: Ob auch Fleisch, das ursprünglich eine wertvolle Omega-3-Quelle darstellte, heute noch reich an diesen Fettsäuren ist, hängt davon ab, ob die Tiere zu Lebzeiten artgerecht ernährt wurden. Wenn zum Beispiel Rinder viel Getreide (Kraftfutter) fressen, verändert sich die Zusammensetzung ihres Fettsäuremusters und somit auch die Qualität ihres Fleisches; es enthält nur noch wenige oder gar keine Omega-3-Fettsäuren. Dagegen haben Untersuchungen verschiedener Institute gezeigt, dass der Anteil von Omega-3-Fettsäuren in grasfressenden Wildtieren auch heute noch ähnlich hoch ist wie zu Zeiten der Jäger und Sammler. Gleiches gilt für ursprüngliche Haustierrassen, deren Fleisch zum Teil sogar einen höheren Omega-3-Fettsäureanteil enthält als Fisch, der die Fettsäure ebenfalls über die Nahrung wie Plankton und Algen aufnimmt. Und nicht nur der Anteil an Omega-3-Fettsäuren im Fleisch von Tieren mit Gras- und Heufütterung ist höher, sondern auch dessen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Je höher dabei die Weide gelegen ist und je höher damit der Anteil an Kräutern imFutter ist, desto besser ist das Fleisch (das Gleiche gilt für Milch und Milchprodukte). Achten Sie beim Einkauf daher auf Qualität, Herkunft und Rasse und gönnen Sie sich Ihrer Gesundheit zuliebe Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung und Fütterung. Der bessere Geschmack und die gesundheitsfördernde Wirkung wiegen den höheren Preis schnell auf.
Fisch: Fische und Meeresfrüchte sind neben dem Fleisch von Weidetieren, Geflügel, Eiern und Milchprodukten nicht nur die
wertvollsten Eiweißlieferanten. Sie enthalten außerdem eine Reihe von Mineralstoffen und Vitaminen, wie etwa Vitamin B12, Vitamin D, Zink, Fluor und
Jod. Die jeweilige Zusammensetzung dieser Nährstoffe ist dabei großen regionalen Schwankungen unterworfen. Sie ist abhängig von Art,
Fanggebiet und dem jeweiligen Reifezyklus der Tiere. Ein besonders hoher Jodanteil findet sich vor allem in Seefisch.
Der Fettgehalt variiert je nach Fischart: Während er bei Arten wie Aal, Hering, Makrele, Thunfisch und Lachs mehr als zehn Prozent ausmacht, enthalten fettarme Arten wie Kabeljau, Schellfisch, Seelachs, Zander, Hecht, Flussbarsch oder Flunder weniger als ein Prozent Fett.
Essen Sie zwei- bis dreimal pro Woche Fisch und wechseln Sie dabei zwischen fettreichen und mageren Arten ab. Achten Sie darüber hinaus auf frische Qualität: Wenn das Meer weit entfernt ist und sich vor Ort kein guter Fischhändler findet, greifen Sie lieber zu Süßwasserfischen wie Karpfen, Forellen und Saibling. Eine gute Alternative zu Frischfisch ist auchTiefkühlware; die Fische werden heute direkt nach dem Fang noch an Bord der Kutter eingefroren, so dass weder Vitamine noch essenzielle Amino- und Fettsäuren verloren gehen.
INFO
Wie gesund ist Fisch überhaupt noch?
So gesund Fisch auch eigentlich sein mag, warnen Verbraucherschützer doch immer wieder vor Schadstoffen und Medikamentenrückständen. Und tatsächlich enthalten Fische aus verschmutzten Gewässern wie Küsten- und Binnenmeeren (Ostsee) häufig mehr Schadstoffe als Fische aus dem offenen Ozean. Auch in Tieren aus Aquakulturen finden sich bei Stichproben regelmäßig Rückstände von Antibiotika und Pestiziden. Fische mit hohem Fettanteil enthalten dabei meist höhere Konzentrationen an Giften als magere Arten, weil ihr Körper die Gifte gerade im Fett speichert. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace machen die positiven Effekte des Fischgenusses die damit einhergehende Aufnahme problematischer Substanzen jedoch meist wett – und bei abwechslungsreicher Ernährung erreicht kaum jemand in Deutschland die geltenden Schadstoffgrenzwerte.
Angesichts der schon jetzt völlig überfischten Meere stellen sich zudem viele Verbraucher die Frage, ob sie überhaupt noch guten Gewissens Fisch essen können – und wenn ja, woher er stammen sollte. Im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln gibt es bei wild gefangenem Fisch kein Bio-Siegel. Der von WWF und dem Lebensmittelkonzern Unilever ins Leben gerufene »Marine Stewardship Council« (MSC) zertifiziert jedoch nachhaltige Fischereien. Zudem gibt
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