Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Titel: Die 8 Anti-Krebs-Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Cavelius , Johannes Coy , Joerg Spitz , Freerk T. Baumann
Vom Netzwerk:
der Körper andere Mikronährstoffe überhaupt verwerten kann: fettlösliche Vitamine. Zu ihnen zählen die Vitamine A, D, E und K – wobei Vitamin D zumindest aus medizinischer Sicht nicht nur den Vitaminen, sondern aufgrund seiner Funktion im Körper auch den Hormonen zugerechnet wird (siehe >) .
VITAMIN A
    Vitamin A kommt ausschließlich in tierischen Nahrungsmitteln vor. Viele Pflanzen und einige Tierprodukte enthalten zudem Carotinoide, die eine Vorstufe des Vitamin A darstellen und daher auch als Provitamin A bezeichnet werden. Sie werden im Dünndarm gespalten und zu Vitamin A umgewandelt. Das bekannteste und wichtigste Carotinoid ist Beta-Carotin, das beispielsweise in Möhren reichlich enthalten ist.
    Normalerweise deckt der Mensch etwa zwei Drittel seines Vitamin-A-Bedarfs über Fleisch, Innereien, Milchprodukte und Eier, das
     restliche Drittel über Obst und Gemüse.
    Vitamin A ist unentbehrlich, weil es ...
... in Form von Retinol (Vitamin A 1 ) Bestandteil der Sehpigmente der Netzhaut ist.
... das körpereigene Abwehrsystem sowie das Wachstum von Zellen und die Bildung von Haut und Schleimhäuten fördert.
... für die Regulation des Hormons Testosteron benötigt wird.
... für die Entwicklung des Mutterkuchens (Plazenta) und des Embryos unentbehrlich ist.
    Carotinoide sind für den Menschen ebenfalls sehr wichtig. Neben ihrer Bedeutung als Vitamin-A-Vorstufe fangen sie als Antioxidanzien freie, sehr reaktionsfreudige Moleküle (Sauerstoffradikale) und ähnliche Oxidationsprodukte wirksam ab. Sie entreißen ihnen einfach ein Sauerstoffatom und »entschärfen« sie auf diese Weise. Dadurch schützen sie andere wichtige Substanzen wie Nukleinsäuren, Eiweiße und Fettsäuren. Ist Carotin in ausreichend hohen Mengen vorhanden, beugt es der Schädigung von Zellen, Zellkernen und Zellmembranen vor.
    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Frauen täglich 0,8 Milligramm Vitamin A, für Männer 1 Milligramm. Für Provitamin A gilt jeweils die 12-fache Menge, weil der Körper es erst umwandeln muss; dies entspricht zum Beispiel 150 bis 200 Gramm Möhren, 200 Gramm Grünkohl oder 400 Gramm roter Paprika.
VITAMIN E
    Vitamin E existiert in acht verschiedenen Variationen, die sich in zwei Familien aufteilen lassen: Tocopherol und Tocotrienol. Jede dieser beiden besteht aus vier Mitgliedern: alpha-, beta-, gamma- und delta-Tocopherol beziehungsweise alpha-, beta-, gamma- und delta-Tocotrienol. Sie alle kommen auf natürliche Weise und in unterschiedlichen Mengen und Mischungsverhältnissen in der Nahrung vor.
    Die wichtigsten Vitamin-E-Lieferanten sind Pflanzenöle, Avocados und Gemüsesorten wie Grünkohl, Wirsing oder Schwarzwurzeln. Aber auch Beeren (Heidelbeeren, schwarze Johannisbeeren) sind reich an diesem Mikronährstoff.
    Wie die Vitamine A und C zählt Vitamin E zu den natürlichen Antioxidanzien; es bekämpft freie Radikale, die zum Beispiel durch Stress, Rauchen oder Sonneneinstrahlung im Körper entstehen, und schützt so die Zellmembranen, in denen besonders viele Fettsäuren enthalten sind. Durch eine ausreichende Vitamin-E-Versorgung vermeiden Sie zugleich schon im Vorfeld, dass sich überhaupt übermäßig viele Radikale bilden. Dies ist insofern gesundheitsfördernd, weil damit Mutationen in der DNA des Zellkerns und der Mitochondrien vorgebeugt wird. Kommt es zu Schäden in den »Zellkraftwerken«, erhöht dies noch den Radikalstress – ein Teufelskreis.
    Der tägliche Bedarf wird aufgrund der unterschiedlichen chemischen Verbindungen des Vitamin E in mg-Äquivalenten Tocopherol ausgedrückt und beträgt nach den Empfehlungen der DGE bei Frauen 12, bei Männern 15 mg-Äquivalente. Das entspricht in etwa einer Menge von 500 Gramm Wirsing, 50 Gramm Haselnüssen oder 400 Gramm Heidelbeeren.
ANTI-KREBS-STOFF NUMMER 1: TOCOTRIENOLE
    Eine Form des Vitamin E gilt momentan in der Krebsforschung als besonders bedeutend: Gamma-Tocotrienol. Kein Wunder also, dass sich in der aktuellen Krebsforschung zahlreiche Untersuchungen mit der zweiten Vitamin-E-Familie, den Tocotrienolen, befassen. Die Ergebnisse, die teilweise erst 2010 veröffentlicht wurden, zeigen eindrucksvoll, dass Tocotrienole zu den wirksamsten Anti-Krebs-Stoffen der Natur gehören – dies gilt in ganz besonderem Maße für Gamma-Tocotrienol: Es hemmt Krebszellen, tötet sie ab oder macht sie empfindlich für Strahlen- und Chemotherapien, indem es den unerwünschten Vergärungsstoffwechsel in Krebszellen hemmt und die

Weitere Kostenlose Bücher