Die 8 Anti-Krebs-Regeln
nämlich steckt sie voller Mineralien, Vitamine und sekundärer Pflanzenstoffe.
Für ihre Anti-Krebs-Wirkung ist unter anderem das Lycopin verantwortlich, ein Stoff, der zur Gruppe der Carotinoide gehört und der Tomate ihre appetitliche, leuchtend rote Farbe verleiht. Im Gegensatz zu den meisten hitzeempfindlichen sekundären Pflanzenstoffen und den sauerstoffhaltigen Carotinoiden benötigt Lycopin gerade diese Wärme, um seine Wirkstofffülle voll zu entfalten. Konzentriertes Tomatenmark aus sonnengereiften Früchten sowie gekochte, pürierte Produkte weisen daher den größten Gehalt an wirksamen Substanzen auf. Weil Gerichte mit Tomaten meist mit hochwertigen Pflanzenölen zubereitet werden (beispielsweise mit Olivenöl), kann der Körper Lycopin besonders gut verwerten.
Küchentipp: In Kombination mit Knoblauch und Traubenkern- oder Walnussöl bildet etwa eine Tomatensuppe die ideale Mahlzeit zur präventiven Krebsernährung. Bevorzugen Sie dabei möglichst Tomaten aus Freilandkultur und ursprüngliche Sorten (aus dem Bioladen oder Samenfachhandel). Ihr Lycopinanteil ist weitaus höher als bei modernen Züchtungen.
ZWIEBELN UND KNOBLAUCH
In der mediterranen wie in der asiatischen Küche sind Knoblauch und Zwiebeln beliebte Zutaten, die vielen Gerichten erst ihre nötige Würze und letzte Raffinesse verleihen. Die beiden auch gut miteinander harmonierenden Gemüse sind zudem hochwirksame Anti-Krebs-Mittel. Ihre wertvollen Inhaltsstoffe bestehen meist aus stark aromatischen Schwefelverbindungen, wie zum Beispiel Alliin. Doch erst die Zerstörung der Zellwände bewirkt die Umwandlung des Alliin in Allicin, das dem Knoblauch seinen typischen Geruch gibt, aber auch für die krebshemmende Wirkung der Zwiebelgewächse sorgt.
Zwiebeln enthalten zudem Polyphenole wie Quercetin (siehe >) . Sie schützen den Körper vor krebserregenden Stoffen und blockieren das Wachstum der Krebszellen, indem sie die Verbrennung aktivieren und den Vergärungsstoffwechsel hemmen. Quercetin wirkt darüber hinaus auch sehr gut gegen die gefährlichen Krebsstammzellen. Leider gibt es jedoch inzwischen immer mehr Zwiebelsorten, bei denen diese wichtigen sekundären Pflanzenstoffe weggezüchtet wurden, weil sie unter anderem dafür verantwortlich sind, dass der Zwiebelsaft in den Augen brennt. Greifen Sie daher lieber zu Sorten, die richtig scharf sind, auch wenn sie Sie zum Weinen bringen.
Küchentipp: Damit sich die Inhaltsstoffe voll entfalten, sollten Sie Knoblauch und Zwiebeln klein schneiden und etwa zehn Minuten ziehen lassen, bevor Sie sie weiterverarbeiten. Mit etwas Öl aufgenommen erhöht sich die Wirksamkeit nochmals. Aber Vorsicht: Allicin ist nicht hitzestabil, deshalb sollten Sie Knoblauch immer erst zum Schluss ans Essen geben und das Gericht dann nicht mehr erhitzen. Essen Sie Knoblauch und Zwiebeln möglichst oft auch roh, zum Beispiel in Salat oder Tsatsiki.
ZITRUSFRÜCHTE
Dass in diesen bunten Früchten mehr als nur jede Menge Vitamin C steckt, können Sie schon beim Schälen riechen. Der ätherische Duft, der von den frisch geschnittenen Schalen und Zesten unbehandelter Zitrusfrüchte aufsteigt, stammt von den darin enthaltenen Terpenen. Die Schalen enthalten darüber hinaus eine Vielzahl an hochaktiven Pflanzeninhaltsstoffen sowie große Mengen Polyphenole, die unter anderem eine stark entzündungshemmende Wirkung aufweisen. Zudem greifen diese bioaktiven Substanzen direkt in den Vermehrungszyklus der Krebszelle ein und hemmen so das Krebswachstum. Gesunde Zellen profitieren ebenfalls von den Pflanzenstoffen, weil sie als Radikalfänger dienen und Entgiftungsprozesse günstig beeinflussen. Zitrusfrüchte stärken außerdem das Immunsystem und erhöhen die Aufnahme und Wirksamkeit weiterer Pflanzenstoffe.
Küchentipp: Nutzen Sie diese Kraft, indem Sie zum Beispiel Salate mit einem Teelöffel Zitronensaft und fein geriebener Zitronen- und Orangenschale verfeinern. Dadurch erhöht sich die Aufnahme von Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen und das Öl wird vor Oxidation geschützt. Bittere Orangenmarmelade enthält Orangenschalen und eignet sich in Maßen genossen zum Frühstück oder zum Verfeinern von Desserts, ebenso wie abgeriebene Zitronenschale. Sehr wohlschmeckend ist auch die Kombination aus Zitronenzesten und Beerenkonfitüre – und Sie erzielen zugleich die doppelte Anti-Krebs-Wirkung. Achten Sie bei Marmeladen und Konfitüren jedoch auf die verwendeten Zucker (siehe >) . Und auch frische
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