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Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Titel: Die 8 Anti-Krebs-Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Cavelius , Johannes Coy , Joerg Spitz , Freerk T. Baumann
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»Traumschlaf«. Bei Säuglingen und Kleinkindern treten die REM-Phasen sogar noch wesentlich häufiger auf. Babys verbringen zum Beispiel fast 20 Minuten in der REM-Phase, bevor sie einschlafen – weshalb sie auch relativ schnell wieder wach werden. Beim Fötus im Frühstadium beträgt diese Schlafphase sogar 100 Prozent. Schlafforscher vermuten, dass sie eine Art »geistige Übung« für die Kleinkinder ist. Der Schlaf dient dabei gewissermaßen einem inneren Stimulans, das die geistige Entwicklung fördert. Ohne den aktiven Schlaf des Kleinen könnte sich der Sehsinn im Mutterleib, der ja kaum angeregt wird, überhaupt nicht entwickeln. Sobald das Kind größer wird, bekommt es von außen immer Anregungen, um seine Sinne weiterzuentwickeln.
    In der letzten REM-Phase des Schlafs stellt sich der Körper wieder auf Leichtschlaf und damit auf Aufwachen um. Ausreichend Schlaf entfaltet in seiner Gesamtheit eine äußerst positive Wirkung auf Körper, Geist und Seele, sorgt so für ein starkes Immunsystem und Ausgeruhtheit auch in belastenden Situationen – der perfekte Rundumschutz für Ihre Gesundheit.
    INFO
    Kurze Wachmomente
    Wenn Sie nachts aufwachen, bedeutet das noch lange nicht, dass Sie unter einer Schlafstörung leiden. Schlafforscher nennen die sekundenlangen Momente des Aufwachens in der Nacht »Arousals« (engl.: Erregungen). Besonders häufig treten sie am Ende von längeren Traumphasen auf. Im Gegensatz zu längeren nächtlichen Wachphasen gehören Arousals ebenso zu einem gesunden Schlaf wie Leicht- oder Tiefschlaf. Sie selbst können sich am nächsten Tag jedoch nur dann an eine der etwa 28 kurzen Aufwachepisoden pro Nacht erinnern, wenn diese länger als drei Minuten andauerte.
GUTE TRÄUME, SCHLECHTE TRÄUME
    Doch warum träumt der Mensch überhaupt? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Während einige Forscher die These vertreten, das Träumen diene eher dem Vergessen und reinige das Gehirn, gehen andere davon aus, dass Träume helfen, Gefühle und Tageserlebnisse zu verarbeiten und sie in den bisherigen persönlichen Erfahrungsschatz zu integrieren. Man geht davon aus, dass der Zustand des Träumens eine lebenswichtige Rolle spielt. Da sich Träume jedoch nicht beobachten lassen und nur bekannt ist, dass das Bewusstsein dabei »ausgeknipst« wird, sind Schlafforscher auf Vermutungen angewiesen.
    Weil der Mensch während der REM-Phasen am intensivsten träumt, sind sie für die Schlafforschung so interessant. Denn auch wenn sich die ersten Träume bereits beim Einschlafen einstellen: Die »REM-Träume« können besonders bunt, verwirrend oder fantastisch sein. Und sie werden im Lauf der Nacht immer länger und intensiver. Ein Grund dafür: Das limbische System, welches die Entstehung der Gefühle im Kopf steuert und entwicklungsgeschichtlich gesehen zu den ältesten Teilen des Gehirns zählt, ist in dieser Schlafphase besonders aktiv. Wahrscheinlich hat also auch der Steinzeitmensch schon geträumt. Die Bereiche für logisches Denken und Zeitgefühl im Frontalhirn dagegen sind passiv. Starke Gefühle, Lachen und Weinen, Angst oder sexuelle Erregung sind in der Traumzeit also ganz normal.
WIE VIEL SCHLAF BENÖTIGT DER MENSCH?
    Das Schlafbedürfnis, die Schlafenszeiten und die Schlafdauer ändern sich im Lauf des Lebens häufiger: Je jünger ein Mensch ist, desto tiefer schläft er. Verbringt ein Baby die meisteZeit seines Schlafs – und das sind über den Tag verteilt 16 Stunden – im REM-Schlaf, so nehmen diese Phasen bei jungen Erwachsenen nur noch etwa ein Fünftel der Nacht ein. Das hängt damit zusammen, dass Schlaf das Gehirn reorganisiert – es werden neue Nervenverbindungen angelegt und damit finden wichtige Lernprozesse statt. Bei älteren Menschen reduzieren sich dann die Tiefschlafphasen.
    Im Erwachsenenalter schläft jeder Mensch anders. Gene, Alter, Lebensstil, Stressbelastung im Alltag oder eine Krankheit – all dies wirkt sich auf die Schlafqualität aus. Dabei schläft jeder – wenn er nicht gestört wird – so lange oder kurz, wie es für ihn richtig ist. Nach einer ausreichend langen Ruhepause wacht er ohne Wecker wieder auf – allein durch die natürlichen Stoffwechselvorgänge. Die gesunde Mindestschlafdauer beträgt für die meisten Menschen sechs Stunden oder vier zusammenhängende nächtliche Schlafzyklen über jeweils 90 Minuten; bei weniger Schlaf kommt die psychische Erholung zu kurz. Deutlich erholsamer sind jedoch sieben bis acht Stunden Schlaf. Allerdings

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