Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Titel: Die 8 Anti-Krebs-Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Cavelius , Johannes Coy , Joerg Spitz , Freerk T. Baumann
Vom Netzwerk:
die Evolution unterschiedlichste »innere Uhren« in fast jedem Organ hervorgebracht.
DIE INNERE UHR
    Bereits Ende des 18. Jahrhunderts beschrieben Ärzte, dass sich Pulsfrequenz und Körpertemperatur beim Menschen abhängig von der Tageszeit verändern. 1814 prägte der französische Mediziner Julien-Josephe Virey (1775-1846) dafür den Begriff der inneren Uhr. Heute weiß man, dass sich bei fast allen Lebewesen, vom kleinsten Einzeller bis zum größten Säugetier, Rhythmen feststellen lassen, die durch einen inneren Zeitmesser gesteuert werden.
    Dieser biologische Rhythmus wird auch zirkadianer Rhythmus genannt (zirkadian = lat.: im Verlauf des Tages). Er steuert zahlreiche Funktionen des Körpers in einem regelmäßigen Auf und Ab und sorgt so für den Wechsel von Phasen mit hoher Leistungsfähigkeit und den notwendigen Ruhe- und Erholungspausen. Der zirkadiane Rhythmus wirkt zusammen mit einem uralten biologischen Mechanismus, der sich im Zwischenhirn aller Säugetiere befindet. Dieses ist etwa eine Milliarde Jahre alt – im Gegensatz zum Neocortex, der sich etwa vor 500 000 Jahren zu entwickeln begann: Der suprachiasmatische Nukleus (SCN) – das kleine Areal, unter dem sich die Sehnerven kreuzen, ist mit etwa 10 000 Zellen gerade einmal so groß wie ein Reiskorn. Dass der SCN ausgerechnet an der Schnittstelle der Sehnerven liegt, ist kein Zufall. Schließlich nehmen die Augen das je nach Tages- und Jahreszeit in seiner Stärke wechselnde Tageslicht auf. Dieser Mechanismus war bereits bei unseren Vorfahren in der Steinzeit wirksam. Die Lichtsignale werden im SCN registriert, der dann je nach Lichteinfall den körperlichen Ruhe- und Aktivitätszyklus, die Hormonausschüttung sowie die Periodik der Körpertemperatur regelt. Dazu schicken die Nervenzellen des SCN laufend Signale an andere Gehirnregionen, die daraufhin Nervenreize oder Hormone durch den Körper weiterleiten und so die Funktionen aller Organe steuern. Der SCN kann zudem direkt auf die Melatonin-Produktion in der Zirbeldrüse einwirken. Seine eigenen Zellen wiederum tragen auf ihrer Oberfläche Rezeptoren für dieses Hormon. Diese Rückkoppelungsmöglichkeit ist vor allem dann wichtig, wenn die inneren Rhythmen aus dem Takt geraten. Denn sowohl Schlafen und Wachen als auch Temperatur, Blutdruck und andere Stoffwechselvorgänge behalten selbst dann noch einen annähernd 24-stündigen Rhythmus bei, wenn äußere Zeitgeber (wie der Wechsel von Hell zu Dunkel) fehlen.
    Indem Sie Ihren Biorhythmus für einen gesunden Tag-Nacht-Rhythmus nutzen, sorgen Sie für einen möglichst störungsfreien Schlaf. Ob Sie eher ein Morgen- oder Nachtmensch sind, stellen Sie am ehesten daran fest, wann Sie – bei geregeltem Tagesablauf – müde werden und wann Sie besonders fit sind.
    Schlafen Sie gesund?
    Die folgenden Fragen können alle Erwachsenen beantworten, die nicht unter chronischen,
     behandlungsbedürftigen oder altersbedingten Schlafbeschwerden leiden.
    Der Test zeigt Ihnen, wie weit sich Ihre Schlafgewohnheiten von dem natürlichen Rhythmus eines Steinzeitmenschen entfernt haben. Denn Ihre Antworten lassen Rückschlüsse auf persönlichen Lebensstil und individuelle Stressgefährdung zu – und bieten Ihnen somit die Chance, etwas daran zu ändern. Sie müssen ja nicht zurück in die Steinzeit, aber etwas mehr Schlafen wie ein Steinzeitmensch tut Ihnen bestimmt gut. Denn durch eine erholsame Nachtruhe sorgen Sie aktiv für Ihre Gesundheit.
     
    1. Wie würden Sie Ihre Ernährung beschreiben?
    a) Ich achte auf meine Ernährung und halte regelmäßige Essenszeiten ein (morgens, mittags, abends).
    b) Essen und Trinken passe ich flexibel an meinen Tagesverlauf an, achte aber auf hochwertige Lebensmittel.
    c) Ich esse zu unregelmäßigen Zeiten und greife bevorzugt zu Speisen, die schnell zur Verfügung stehen.
     
    2. Haben Sie morgens Appetit?
    a) Morgens nach dem Aufstehen habe ich immer einen guten Appetit.
    b) Ich habe morgens etwas Appetit, brauche aber nicht viel.
    c) Ich habe morgens keinen Hunger. Mir reicht eine Tasse Kaffee oder Tee.
     
    3. Wie oft essen Sie Süßes?
    a) Ich beginne den Tag gerne mit Croissants oder Marmeladenbroten; ansonsten halte ich mich bei Süßem zurück.
    b) Ich esse zwei- bis dreimal am Tag etwas Süßes.
    c) Da ich unregelmäßig esse, greife ich zwischendurch öfter zu einem Müsliriegel oder Schokolade.
     
    4. Wie halten Sie es mit Alkohol?
    a) Ich trinke ganz gerne mal etwas und auch in einer gewissen Regelmäßigkeit.

Weitere Kostenlose Bücher