Die Abrichtung (German Edition)
sich dann, saugt einen Mund voll Saft auf, springt auf die Mauer und gibt ihn dem Schwein in den Mund. Es sieht sehr liebevoll aus. Er wiederholt das, solange noch Saft da ist.
Liebe
Sucker kann jetzt nur noch seinen Mund gebrauchen, um dem Schwein das Strafstehen zu erleichtern. Er leckt und knabbert an der Beule herum, mehr darf er ja nicht berühren. Das Schwein schwankt leicht, wie in Trance, aber steht wohl noch einigermaßen sicher. Ratte und ich wissen ohne Worte, dass einer von uns in der Nähe bleiben muss um es notfalls aufzufangen. Bestrafung ist nicht nur für den Bestraften schwer.
Einmal stehe ich vor dem Schwein und spiele mit seinen Brustwarzen, um es am Einschlafen zu hindern. Ratte steht daneben, zieht Sucker an der Halskette zu sich und umarmt ihn fest. «Mein Sucker. Du musst deinen besten Kumpel leiden lassen für mich. Für uns. Du leidest mit. Ein Dreckstück wie du muss nach einem Fehler leiden um die Liebe seines Herrn wieder zu reinigen.»
Er fasst mit der rechten Hand Suckers Weichteile und knetet sie hart, während sein linker Arm ihn umarmt und die Hand die Halskette festhält. Er küsst Sucker wild und tief. Der stöhnt heftig erregt. Wahrscheinlich ist er kurz vorm Abspritzen. Ratte packt ihn bei beiden Schultern, sieht ihm tief in die Augen und öffnet den Mund wie zum Kuss. Sucker will ihn küssen, da rotzt Ratte ihm ins Maul. Sucker zittert in höchster Erregung, schluckt, und reißt dann sein Maul noch weiter auf. Er atmet schwer. Ratte rotzt noch einmal. Sucker ist jetzt wohl im höchsten Glückszustand. Ratte hält die Schultern weiter weg und spuckt Sucker mitten in die Visage. Der versucht zitternd die Tropfen mit der Zunge zu erreichen. Da rotzt Ratte einfach aufs Trottoir. «Da! Für dich!» Ohne nachzudenken geht Sucker auf die Knie und leckt den Speichel seines Herrn vom Boden auf. Dabei sucht eine Hand dessen Stiefel.
Ratte richtet ihn wieder auf. «Ich liebe dich. Und du mich auch. Das ist das Zeichen unserer Liebe.»
Nach dreieinhalb Stunden darf das Schwein von der Strafmauer herunter. Sucker hatte ja vorher schon eine halbe Stunde dort gestanden. Der darf inzwischen seine Hände wieder gebrauchen und hilft ihm ganz vorsichtig auf den Boden, denn die Beine des Schweins sind steif und schmerzen. Es lässt sich auf das Gras fallen und probiert Radfahrbewegungen um alles wieder in Gang zu kriegen. Sucker hockt sich daneben und streichelt, knetet und massiert.
Aber eine Strafe ist keine Strafe, wenn man danach mit Ausruhen noch mehr Zeit verschwendet, als die Bestrafung schon erfordert hat. Gewisse Läden schließen um halb sieben. Darum brechen wir auf.
Unterwegs nehme ich Ratte beiseite: «Ich gehe davon aus, dass Du aufpasst w…» Er fällt mir ins Wort: «wenn ich ihn was auflecken lasse? Ja, Chef. Ein wenig Straßendreck hat noch niemandem geschadet, und ich passe schon auf was da in der Nähe liegt und wo wir sind. Das Dreckstück soll ja vor allem gesund bleiben. War das denn nicht okay, eben?» – «Doch, Ratte. Und dazu noch sehr geil und intim. Ich hatte schon gewusst dass du aufpasst, wollte es nur noch mal sagen.»
Wir fahren mit der überfüllten Straßenbahn. Ich habe mir vor dem Einsteigen die Jacke ausgezogen und trage sie locker auf der linken Schulter. Mit dem rechten Arm halte ich mich oben fest. Und ich richte meine Achselhöhle in die Richtung des Schweines. Sucker schaut sich das einige Zeit an, dann kommt er plötzlich, fasst das Schwein am Hals und schiebt dessen Fresse ziemlich derb in meine Achselhaare. «Nun mach schon! Wir wollen keine weiteren Schwierigkeiten.» Das Schwein, das jetzt doch niemanden mehr sehen kann, fängt endlich an zu lecken. Es muss sehr müde sein, dass es diesen Anstoß brauchte.
Stiefelknecht
In einem Fachgeschäft kaufen wir ungefütterte Gummistiefel für das Schwein, Arbeitshandschuhe aus Gummi, die bis zum Ellenbogen reichen und eine Bahn dickes Industriegummi, aus dem Dieter eine ganz einfache, rohe Weste schneiden und zusammennieten soll. Einpacken nicht nötig, das Schwein trägt die Stiefel mit dem aufgerollten Material und den Handschuhen darin in der Hand.
Nach dem Abendessen besuchen wir die Lederkneipen. Es ist im Laufe des Tages wärmer geworden, und die Stephanstraße steht voller schwarzer Männer, manche in Chaps. Die Kölner sind sowohl geil als entspannt, das zieht Männer von Nah und Fern an. Als wir ankommen ist gerade großes Hallo. Ein Schickmickityp mit seiner Freundin im offenen
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