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Die Achse des Blöden

Die Achse des Blöden

Titel: Die Achse des Blöden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Barry
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in den Zeitungen wäre: KANDIDATEN GEBEN ZU: ES GEHT
    IHNEN NUR UM PUBLICITY!)
    Aber chemisch ausgelöste Ehrlichkeit ist nur ein Hammer in meinem hammerharten Programm zur Verbesserung der
    Wahlkämpfe. Der zweite ist:
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    2. Die Kandidaten sollen Sponsorenlogos tragen
    Sehen Sie sich manchmal Autorennen im Fernsehen an? Ist Ihnen schon mal aufgefallen, daß die Schutzanzüge der Fahrer mit den Logos ihrer Sponsoren übersät sind? Ist Ihnen schon mal der Gedanke gekommen, daß wir das gleiche mit unseren Präsidentschaftskandidaten machen könnten? Richtig: Wir könnten sie mit 250 km/h in die Mauer krachen lassen.
    Nein, das wäre sicher sehr lustig, aber ich schlage vor, sie sollten deutlich zeigen, wer sie für ihre aktuelle Meinung bezahlt. Das würde uns allen viel Verwirrung ersparen. Al Gore, beispielsweise, machte sich immer wieder für die staatlichen Schulen stark. Das verwirrte die Leute, weil man wußte, daß er seine eigenen Kinder auf exklusive Privatschulen schickte.
    Wieviel klarer wäre die ganze Sache gewesen, hätte Al ein tellergroßes Abzeichen der Lehrergewerkschaft am Revers getragen. Und stellen Sie sich vor, wieviel verständlicher George W. Bushs Umweltpolitik wäre, wenn er das Logo einer Ölgesellschaft auf der Stirn tätowiert hätte. Man müßte nicht mal mehr zuhören, wenn sich die Kandidaten zu den
    betreffenden Themen äußern! Man brauchte nur auf ihre Logos zu achten.
    Auch der nächste Hammer meines Programms zur
    Wahlkampfreform betrifft die Verständlichkeit der Kandidaten: 3. Die TV-Debatte der Kandidaten muß interessanter
    werden
    In den letzten Jahren haben sich immer weniger Menschen die große Fernsehdebatte angesehen. Der durchschnittliche
    Amerikaner sieht lieber einen Käfer über den ausgeschalteten Bildschirm krabbeln, als daß er ein paar Scheintoten in dunklen Anzügen dabei zuschaut, wie sie, an ein Stehpult geklammert, ungefragt ihre auswendig gelernten Texte abschnurren und
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    versprechen, Amerika zu führen.
    Eine sichere Methode, die Einschaltquoten dieser
    Fernsehdebatten zu erhöhen, wäre die Einrichtung einer Gratis-Nummer, bei der man seinen Favoriten wählt und der Verlierer wird vor laufender Kamera eliminiert. Leider gäbe es wohl rechtliche Probleme. Aber ich sehe keinen Grund, warum die Debatte nicht um eine Bademoden- und eine Talentshow
    erweitert wird. Oder wie wäre es mit einem Quiz über das Weltgeschehen, bei dem jeder Kandidat, der eine falsche Antwort gibt, ein Kleidungsstück ausziehen muß? Oder man könnte jedem Kandidaten einen Zettel mit einem komischen Begriff geben, etwa »Affennase«, den er in jede Antwort einfließen lassen muß. Oder Billy Crystal könnte die
    Eröffnungsmoderation machen. Oder die Kandidaten könnten sich hinter ihre Stehpulten ducken und die ganze Debatte mit Handpuppen spielen. Oder die Kandidaten müßten in eine
    Badewanne voll Wackelpudding steigen und einen Zweikampf
    mit Yassir Arafat führen.
    Das sind nur einige Vorschläge, die mir spontan eingefallen sind. Ihnen fallen sicher noch andere ein, wenn Sie so viel Bier getrunken haben wie ich. Was uns zum nächsten
    Wahlkampfreform-Hammer bringt:

    4. Alle Werbespots dürfen nur noch von den
    Sumpfbewohnern aus der Budweiserreklame gespielt
    werden
    Mit anderen Worten: Die Kandidaten lassen dieselben
    Werbespots laufen wie bisher - der Kandidat im Kreise seiner Familie, der Kandidat mit besorgtem Gesicht vor einer Gruppe von Rentnern etc. - nur daß alle Figuren, inklusive Kandidat, von einem Frosch, einer Eidechse oder einem Frettchen gespielt werden. Das Frettchen müßte die Off-Stimme übernehmen, weil es für das menschliche Ohr kaum verständlich ist. Das bringt
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    uns direkt zum letzten Wahlkampfhammer:

    5. In jedem Kapitel muß wenigstens einmal die Gigantische Prähistorische Zucchini vorkommen

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    6. KAPITEL:

    Ein moderner amerikanischer
    Wahlkampf

    Oder: Sieben Wochen Wahrheit und
    Werbung
    Erste Woche
    SPRECHER: Der Kongreßabgeordnete Bob Humpty kämpft
    seit vierzehn Jahren für uns in Washington.
    (Bob Humpty, die Hemdsärmel hochgekrempelt, spricht mit einer Gruppe von Leuten, im Hintergrund sieht man das Kapitol. Humpty gestikuliert forsch und entschlossen. Die Leute hören ihm sehr interessiert zu. Es gibt keinen Ton. Man kann nicht hören, daß es sich um Norweger handelt, denen er den Weg zur nächsten U-Bahn-Haltestelle erklärt.)
    SPRECHER: Bob Humpty. Ein Ehemann. Ein Vater. Ein
    Mann mit Haaren.
    (Humpty mit

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